Xafira hat geschrieben:Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob ihr alle hier - bewusst oder unbewusst - zu einem Geschlecht tendiert.
Früher habe ich immer zu Rüden tendiert. Mittlerweile ist es mir piepegal.
Xafira hat geschrieben:Was sind die Unterschiede zwischen "Rüdenmenschen" und "Hündinnenmenschen"?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich könnte mir vorstellen, dass "Rüdenmenschen" eventuell leistungsorientierter sind, aber wenn ich ganz ehrlich bin, klingt das selbst für mich irgendwie ein ganz kleines bisschen sexistisch. Ich persönlich erkenne "Typen" nicht und glaube auch nicht, dass es da Unterschiede gibt.
Xafira hat geschrieben:Warum bevorzugt ihr Rüden oder Hündinnen?
Ich habe Rüden früher bevorzugt, aus total idiotischen Gründen. Rüden sind größer, imposanter und irgendwie werden sie mehr ernstgenommen als Hündinnen. Ich halte ja beides, Rüde und Hündin. Sie haben beide ihre Vorteile und beide ihre Nachteile. Allerdings münze ich das nicht wirklich auf das Geschlecht.
Xafira hat geschrieben:Sind da die Verhaltensweisen, der Charakter, das Auftreten wirklich so unterschiedlich?
Biologisch - ja. Ansonsten - absolut nein. Biologie ist Biologie, aber wenn man die Hormone mal weglässt, sehe ich keine Unterschiede bei Hündinnen und Rüden. Ich sehe nur Individuen.
Xafira hat geschrieben:Wäre toll, wenn ihr auch euren Charakter, euer Verhalten näher erläutern könnt - vielleicht findet man dann den Zusammenhang zur Tendenz Rüde oder Hündin.
Ich bin, für westliche Verhältnisse, eine untypische Frau. Man würde mich wohl eher "Mannweib" nennen, aber für mich sind das gesellschaftliche Normen, die mir keinen Pfifferling wert sind und die mich auch nicht interessieren. Ich bin, wie ich bin. Ich halte ganz generell nichts von "sozialen Geschlechtern", also Gender. Ich bin sehr impulsiv und temperamentvoll. Ich breche gerne Tabus. Mein Gerechtigkeitssinn und Beschützerinstinkt sind stark ausgeprägt, ich interessiere mich für Kunst allgemein (Malerei, Musik, Literatur), bin aber ungeduldig. Ich bin absolut nicht multitaskingfähig. Wenn mich etwas nicht interessiert, fällt es mir sehr schwer, mich damit zu beschäftigen. Bis heute bin ich unglaublich schlecht in Mathe, bin selbst mit den einfachsten Rechenaufgaben überfordert, weil es mich einfach nicht interessiert. Mein Humor ist gewöhnungsbedürftig. Ich neige zur Arroganz, das gebe ich offen zu. Ich rede viel zu viel und wiederhole mich zu oft. Ich bin schnell gestresst und schnell überfordert. Ich bin perfektionistisch.
Xafira hat geschrieben:Und vor allem - konntet ihr euren Tendenzen treu bleiben oder seid ihr davon abgewichen?
Ich wollte einen Rüden und bekam eine Hündin. Danach holte ich mir meinen heiß ersehnten Rüden und es lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Das Geschlecht ist mir mittlerweile völlig egal. Genauso wie Alter, Rasse und Größe. Ich kann nur vom IST-Zustand sprechen und momentan ist mir meine Hündin einfach lieber. Das liegt aber an ihrer ganzen Art und ich kann nicht sagen, ob diese "typisch" für Hündinnen ist.