Der Golden Retriever

Austausch über rassespezifische Besonderheiten und Bedürfnisse

Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 02.09.2013, 12:11

Eine der bekanntesten Rassen und leider auch eine der beliebtesten.
Doch steckt in dieser Rasse, die es in verschiedenen Schattierungen gibt, viel mehr als nur der vielgepriesene Familienhund.


Quelle:
Deutscher Retriever Club e.V.


Golden Retriever
Aussehen

Der Golden Retriever ist ein harmonisch gebauter, gut proportionierter, mittelgroßer Hund mit kräftigen Knochen. Der wohlgeformte Schädel mit ausgeprägtem Stop und die dunklen Augen verleihen ihm den liebenswerten, sanften Ausdruck. Die Augenlider und der Nasenschwamm sind gut pigmentiert, was den freundlichen Ausdruck des Golden Retrievers noch unterstreicht.

Das Fell des Golden Retrievers ist mittellang, mit glattem oder welligem Deckhaar und dichter, wasserabweisender Unterwolle. An Vorderläufen und der Rute weist es eine gut ausgeprägte Befederung auf. Die Farbe entspricht in jeder Schattierung zwischen Cremefarben und Dunkelgolden dem Standard.

Der Golden Retriever ist mittelgroß; erwachsene Hündinnen wiegen bei einer Schulterhöhe von 51 bis 56 cm zwischen 30 und 36 kg, erwachsene Rüden bringen bei einer Schulterhöhe von 56 und 61 cm zwischen 34 und 40 kg auf die Waage.

Bild


Charakter:

Der Golden Retriever hat ein ausgeglichenes Temperament; er ist nicht hektisch oder nervös, aber auch nicht zu ruhig oder gar lethargisch, sondern er ist lebhaft und fröhlich und passt sich allen Alltagssituationen mit viel Gelassenheit und Unerschrockenheit an. Er geht mit Begeisterung auf viele "Beschäftigungen" ein, ist sehr bewegungsfreudig und oft auch noch als alter Hund verspielt. Der Golden Retriever besticht durch seinen ausgeprägten Willen zum Gehorsam ("will to please") und seine Leichtführigkeit. Er ist sehr anhänglich und liebt es, an allen Aktivitäten seines "Menschenrudels" teilzuhaben. Je stärker er in das Familienleben integriert wird, um so mehr schließt er sich "seinen" Menschen an und ordnet sich gern ein und unter.

Ausbildung

Auch der leichtführige Golden Retriever muss ausgebildet werden, denn sein angeborener Jagdtrieb will erst einmal in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Die Hauptaufgabe des Golden Retrievers ist das Apportieren von Wild. Er wurde gezüchtet für die "Arbeit nach dem Schuss", was bedeutet, dass er erlegtes Wild freudig und mit weichem Maul seinem Führer zuträgt. In erster Linie wird er zur Entenjagd und zur Jagd auf anderes Niederwild eingesetzt. Seine große Intelligenz trägt zu seinem Jagdverstand bei, sein Temperament und seine Wasserfreude verleihen ihm Jagdpassion und lassen seine hervorragenden Anlagen wie Beute- und Bringtrieb, Finderwillen und ausgezeichnete Nase nutzbar werden. Als Spezialist für die Niederwild- und Wasserjagd hat er sich längst auch bei uns einen sehr guten Namen gemacht.

Die jagdlichen Anlagen des Retrievers befähigen ihn auch in hervorragender Weise zum Einsatz als Rettungs-, Blinden-, Sprengstoff- und Rauschgiftsuchhund oder als Behindertenbegleithund. Um diese Aufgaben meistern zu können, muss der Golden Retriever selbstverständlich verträglich nicht nur mit allen Menschen, sondern auch mit Artgenossen und anderen Tieren sein. Jede Form von Aggressivität, Ängstlichkeit, Kampftrieb oder Nervosität ist unerwünscht. Durch seinen "will to please" und seine Führigkeit ist er für alle Aufgaben leicht auszubilden. Diese Eigenschaften haben den Golden Retriever zu einer der beliebtesten Hunderassen gemacht. Er mischt überall mit, nur unter den Schutzhundanwärtern wird man ihn trotz seines hohen Beutetriebs vergeblich suchen. Dazu fehlt ihm einfach die Schärfe, denn ein bissiger Golden Retriever ist kein Golden Retriever!


Die klassische Beschäftigung für einen "Familien-Golden" ist, wie auch bei den anderen Retrieverrassen, die Dummyarbeit. Mit diesem "Leinensäckchen", das als "Wildersatz" dient und das in verschiedenen Gewichtsvarianten zu haben ist, wird der Jagdbetrieb simuliert. Das "FCI-Reglement für Arbeitsprüfungen im Felde für Hunde der Retrieverrassen" beschreibt sehr schön, was wir durch unsere Ausbildung erreichen möchten:
"Der ideale Retriever ist aufmerksam, steady (ruhig auf dem Stand) und ruhig, ohne die Aufmerksamkeit seines Führers zu verlangen. Er soll das Wild gut markieren und sich die Fallstelle über eine längere Zeit merken. Wenn er für einen Apport losgeschickt wird, sollte er bei der Suche ausdauernd sein, Initiative zeigen, eine gute Nase haben und die Fähigkeit, Wild zu finden. Er sollte in jedem Gelände arbeiten und Wasser unverzüglich ohne Ermunterung annehmen. Er arbeitet, um seinem Hundeführer zu gefallen (will to please) und ist in gutem Kontakt zu ihm, aber ohne abhängig von ihm zu sein. Wenn er das Wild gefunden hat, soll er es schnell und korrekt mit weichem Maul zurückbringen und es auch korrekt abgeben."

Die Geschichte der Rasse

Um den Ursprung der Retriever ranken sich viele Geschichten, deren Wahrheitsgehalt heute kaum noch überprüft werden kann. Als sicher gilt, dass der Ursprung aller Retrieverrassen in Neufundland liegt. Durch den regen Fischhandel, der zu Anfang des 19. Jahrhunderts zwischen England und Neufundland bestand, hatten die britischen Seeleute bei ihren Aufenthalten in Neufundland Gelegenheit, die dort lebenden Hunde kennen zu lernen und bei der Arbeit zu beobachten. Selbst bei rauem Wetter apportierten diese Hunde die Bootsleinen aus dem Wasser und brachten sie an Land, oder sie apportierten aus den Netzen gefallene Fische. Von der Arbeit dieser wasserfreudigen und wetterfesten Hunde begeistert, brachten sie in den folgenden Jahren mehrere mit nach England. Aus Kreuzungen dieser heute ausgestorbenen "Kleinen Neufundländer" oder "St. John's Hunde" mit englischen Jagdhunden, z. B. dem roten Irischen Setter, entstanden "Wavy-Coated Retriever" von variabler Farbe.


Die Geschichte der Golden Retriever lässt sich konkret bis ins Jahr 1864 zurückverfolgen. In diesem Jahr kaufte Lord Tweedmouth einen gelben Wavy-Coated Retriever von einem Schuhmacher in Brighton, der wiederum diesen Rüden namens "Nous" von einem Wildhüter zur Begleichung seiner Schulden in Zahlung genommen hatte. Nous war als einziger gelber Welpe unter ansonsten schwarzen Geschwistern geworfen worden. 1868 wurde "Nous" mit "Belle", einer Tweed-Water-Spaniel-Hündin, gepaart. Diese wasserbegeisterten Spaniels waren als sehr ausdauernde und gute Apportierhunde bekannt.
In den nun folgenden 20 Jahren wurden die Nachkommen von "Nous" und "Belle" mit weiteren Wavy-Coated Retrievern und Tweed-Water-Spaniels gekreuzt, außerdem mit Irish Settern und - in einer bestimmten Linie - mit einem sandfarbenen Bluthund. Nach und nach entwickelte sich ein Retriever mit spezifischen, für die anspruchsvolle "Arbeit nach dem Schuss" erforderlichen Eigenschaften und mit einem sehr gefälligen Äußeren - der Golden Retriever.

Anforderungen an den Hundebesitzer

Die viel gepriesene Menschenfreundlichkeit zeichnet den Golden Retriever besonders aus und macht ihn zu einem hervorragenden Familienhund, der sich auch in einem "Menschenrudel mit Kindern" sehr wohlfühlt. Die Sensibilität und die große Menschenbezogenheit erfordern einen ebenfalls "in sich ruhenden" Hundeführer, der ihn mit liebevoller, geduldiger Konsequenz und viel Einfühlungsvermögen zu einem fröhlichen, wohlerzogenen Begleiter ausbildet.
Für eine reine oder vorwiegende Zwingerhaltung ist er in keinem Fall geeignet, sein sensibler Charakter würde durch die Isolation von seiner Familie leiden, Verhaltensstörungen wären vorprogrammiert. Sollten Sie ganztags berufstätig sein, ist ein Golden Retriever für Sie ungeeignet.


Der Golden Retriever liebt das Wasser in jeder Form, keine Pfütze ist ihm zu schmutzig. Er ist zwar ein sehr bewegungsfreudiger Hund, aber eintönige, routinemäßige Spaziergänge ohne Abwechslung werden ihm schnell langweilig. Auch seine Intelligenz möchte gefordert werden. Dem Alltagstrott kann ein Retrieverbesitzer ganz leicht entgehen, indem kleine Apportierübungen oder Suchenspiele in die täglichen Wanderungen "eingebaut" werden.
Gesundheit

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Golden Retrievers liegt bei ca. 12 - 14 Jahren. In unserer Clubzeitung lesen wir aber immer häufiger von rüstigen "Veteranen", die 15 Jahre und noch älter sind. Eine, wie wir meinen, sehr erfreuliche Entwicklung. Der Golden Retriever ist nämlich im allgemeinen ein sehr robuster Hund und "hart im Nehmen". Das Risiko verschiedener Erbkrankheiten wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellenbogendysplasie (ED), Hereditärer Katarakt (HC), Progressive Retina Atrophy (PRA) usw. wird durch gezielte Zuchtauslese und strenge Zuchtzulassungsvoraussetzungen reduziert.
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 02.09.2013, 12:17

Gleich im Anschluß der internationale Rassestandard:

FCI - Standard Nr. 111 / 29. 01. 1999 / D

Übersetzung: Uwe H. Fischer.

Ursprung:
Großbritannien

Datum der Publikation des gültigen Original-Standards:
24.06.1987

Verwendung:
Apportierhund für die Flintenjagd.

Klassifikation FCI:
Gruppe 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde.
Sektion 1 Apportierhunde.
Mit Arbeitsprüfung.

Allgemeines Erscheinungsbild:

Symmetrisch, harmonisch, lebhaft, kraftvoll, ausgeglichene Bewegung; kernig bei freundlichem Ausdruck.
Verhalten / Charakter (Wesen):

Wille zum Gehorsam, intelligent mit natürlicher Anlage zu arbeiten. Freundlich, liebenswürdig und zutraulich.

Kopf:
Proportioniert und wohlgeformt.

Oberkopf:
Schädel: Breit ohne grob zu sein, gut auf dem Hals sitzend.
Stop: Ausgeprägt.

Gesichtsschädel:
Nasenschwamm: Vorzugsweise schwarz.
Fang: Kräftig, breit und tief, von annähernd gleicher Länge wie der Schädel vom Stop zum Hinterhauptbein.
Kiefer / Zähne: Kräftige Kiefer mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen.

Augen: Dunkelbraun, weit voneinander angesetzt, dunkle Lidränder.

Behang: Mittelgroß, ungefähr in Höhe der Augen angesetzt.

Hals:
Von guter Länge, trocken und muskulös.

Körper:
Harmonisch.

Rücken: Gerade obere Linie.

Lenden: Kräftig, muskulös, kurz.

Brust: Tiefer Brustkorb. Rippen tief und gut gewölbt.
Rute: In Höhe der Rückenlinie angesetzt und getragen, bis zu den Sprunggelenken reichend. Ohne Biegung am Rutenende.

Gliedmaßen
Vorderhand:
Vorderläufe gerade mit kräftigen Knochen.
Schultern: Gut zurückliegend, langes Schulterblatt.
Oberarm: Gleich lang wie das Schulterblatt; dadurch Läufe gut unter den Rumpf gestellt.
Ellenbogen: Gut anliegend.
Hinterhand:Läufe kräftig und muskulös.
Kniegelenke: Gut gewinkelt.
Unterschenkel: Von guter Länge.
Sprunggelenke: Gut gewinkelt, tief angesetzt. Von hinten betrachtet gerade, nicht ein- oder ausgedreht. Kuhhessigkeit in höchstem Grade unerwünscht.

Pfoten:
Rund, Katzenpfoten.

Gangwerk:
Kraftvoll mit gutem Schub. Gerade und parallel in Vorder- und Hinterhand. Vortritt ausgreifend und frei, dabei ohne Anzeichen von Steppen (Hochheben der Vorderläufe).

Haarkleid
Haar:
Glatt oder wellig mit guter Befederung, dichte wasserabstoßende Unterwolle.

Farbe:
Jede Schattierung von gold oder cremefarben, weder rot noch mahagoni. Einige wenige weiße Haare, allerdings nur an der Brust, sind zulässig.
Größe:

Widerristhöhe: Rüden 56 - 61 cm ; Hündinnen 51 - 56 cm.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

N.B.:

Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 02.09.2013, 12:27

Trotz der Tatsache, daß ich die kontrollierte Zucht von DRC und GRC absolut befürworte, gibt es meiner Meinung nach einige Lücken in Sachen Erbkrankheiten.

Zum einen ist es eine Krankheit, die die Augen betrifft. Sie nennt sich Goniodysplasie, kurz Gonio.

http://home.arcor.de/aris-hobbit/aris/gonio1.html

Da die Erbgänge noch nicht wissenschaftlich geklärt sind, gibt es im Hinblick auf Zuchtzulassungen leider keinen zwingenden Gentest. Ich habe mich eine Weile mit dieser Erkrankung beschäftigt und bin der Meinung, daß ein Gentest auf Gonio Pflicht werden sollte.

Ebenso verhält es sich mit Ichthyose, die Fischschuppenkrankheit.

http://www.retriever.ch/gesundheit/haut ... hyose/file

In der Schweiz sind Gentests auf diese beiden Krnakheiten schon Pflicht, in Deutschland leider nicht. Sie können auf freiwilliger Basis erbracht werden.


Leider wissen viele Züchter nicht um diese Krankheiten und deren Vererbbarkeit. Da fehlt es den Züchtern oft an Weiterbildung ( oder der Wille dazu).
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Xafira » 02.09.2013, 21:27

:shock: Die Fischschuppenkrankheit kannte ich bis dato gar nicht... :(

Sagt man beim Golden Retriever den dunkleren Hunden auch andere (Charakter)-Eigenschaften nach, als dem Labrador Retriever? Dort hört man ja oft, dass man über den schokobraunen sagt, er wäre "sturer", eigensinniger, wäre nicht so kooperativ und eher hyperaktiv...
Ob das stimmt...? :?

Sind beim Golden Retriever die eher dunklen/roten anders als die hellen/weißen, oder spricht man diesen keine anderen Eigenheiten zu?
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 02.09.2013, 22:43

Also man sagt den cremefarbenen Golden nach, sie seien sturer. Sie könnten nicht so arbeiten wie die "normalen" Goldens.
Aber wissenschaftlich bewiesen ist nichts.

Ich habe ja nun alles hier vertreten. Hell, mittel, dunkel.
Und auch wenn ich mich lange dagegen gewehrt habe, so meine ich doch mittlerweile, es ist was Wahres dran.

Ich musste bei Eddy um jeden Ausbildungsfortschritt kämpfen, bei Ylvi fällt mir alles zu.

Nun kommen sie ja aus zwei ganz unterschiedlichen Linien. Eddy- nur auf Show gezüchtet, also reine Showlinie. Sturkopf, ungeheuer menschenbezogen. Unerschütterlich im Wesen. Arbeitsanlagen naja...

Und dagegen Ylvi mit einem gehörigen Schuß Field Trialer-Blut. Superschöne Hündin mit viel Farbe. Leicht zu führen. Mitunter auch leicht zu beeindrucken.
Sehr auf mich bezogen. Immer mit Spaß an der Arbeit. Temperamentvoll ohne Ende. Mit viel Potenzial, das ich hoffentlich richtig fördere.

Ja, es bestehen Unterschiede. Für mich ganz klar!
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 02.09.2013, 22:47

Die ganz dunklen, die eher schon rot sind, sind die reinen Field Trialer.
Auch denen sagt man Eigenschaften nach, die anders als die des "normalen" Goldens sind.

Sie sind oft "laut" in der Arbeit, besitzen weniger Nervenstärke, sind hibbeliger. Sie sind Arbeitstiere, der Mensch ist bei ihnen oft nur Mittel zum Zweck.
Ich habe schon einige kennengelernt und muss sagen, mein Hund wäre das nicht.
Aber das entscheidet ja zum Glück jeder für sich selbst.

Außerdem gehen ihnen die äußeren Merkmale des Goldens verloren, was ich persönlich sehr schade finde.

Diese Aufspaltung in zwei Lager tut der Rasse nicht gut.
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Getier » 03.09.2013, 04:56

Danke für die schöne Rassevorstellung. :)

Wie sieht es eigentlich allgemein mit HD/ED aus? Letztens wurde mir von einer Halterin erzählt, die Krankheiten wären ein riesen Problem beim Goldie.
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 03.09.2013, 07:19

HD/ ED sind ein Problem, aber nicht nur bei den Goldens. Alle sechs Retrieverrassen sind davon betroffen.

Allerdings stehen hier die Züchter und später auch die Welpenkäufer in der Verantwortung.
Denn die einen müssen nach bestem Wissen und Gewissen das Risiko einer erblichen HD minimieren, die anderen sind in der Verantwortung, den Welpen nicht zu überfordern und so eine erworbenen HD oder ED zu begünstigen.

HD und ED sind erblich. Wer sich also einen Welpen aussucht, sollte unbedingt die verschiedenen Datenbank im Web besuchen und sich dort über die Gesundheitswerte der Eltern seinen Welpen informieren.
Oft sind dort viele Ahnen, Onkel, Tanten, Cousins des zukünftigen Hundes ebenfalls verzeichnet und man kann sich ansehen, wer wann wie und wo welche Kranheiten vererbt oder eben auch nicht.
Sehr hilfreich, aber man muss Zeit investieren.

Bis zu einem Grad von HD/C2 liegen die Werte im zuchtrelevanten Bereich. Ab C1 allerdings mit einer Auflage, daß der Deckpartner nur HD/A oder B haben darf.

Bei ED sieht es ähnlich aus. ED/Grenzfall und ED/I liegen ebenfalls im zuchtrelevanten Bereich, auch mit einer Auflage verbunden, daß der Deckpartner ED/0 haben muss.

Hier ist es also zwingend erforderlich, daß sich der Züchter mit der Genetik gut auskennt und nicht einfach mal eben zwei Hunde mit A-Hüften verpaart, denn das ist eine Milchmädchenrechnung.
A+A muss nicht immer A ergeben.
Genauso wie A+C nicht automatisch B ergibt.

Mit ED sieht es genauso aus...
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon chino » 03.09.2013, 07:32

Hallo,
Treasure Bay hat geschrieben: ... Alle sechs Retrieverrassen sind davon betroffen.

Gutes Stichwort, das mich zu einer anderen Frage bringt:

Wenn sich schon beim GR, also innerhalb einer Rasse, an der Farbe doch recht unterschiedliche Wesenszüge ausmachen lassen - wie sehr und in welchen Eigenschaften unterscheiden sich die einzelnen Retrieverrassen untereinander?

LG
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Re: Der Golden Retriever

Beitragvon Treasure Bay » 03.09.2013, 07:42

Oh Andrea, ich schreib dann einen Roman, hihi.
Das ist wirklich unfangreich und ich kenne zwar alle Rassen, aber nicht wirklich gut.

Lasst mir Zeit, ich informiere mich...
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