
Optisch
Größe: Hündinnen zwischen 61 und 68 cm; Rüden zwischen 65 und 70
Gewicht: zwischen 30 und 50 kg
Farben: schwarz mit loh oder harlekin
Ich finde, das Folgende beschreibt den Beauci sehr gut:
Ursprünglich nur seinem Schäfer treu ergeben und unentbehrlich für das Bewachen und Beschützen der Herde vor Angreifern, bewacht und schützt er heute seine Familie und deren Eigentum. Dieser mächtige Hund strahlt Autorität aus und bellt nur, wenn es wirklich notwendig ist. Dann aber mit tiefer kräftiger Stimme. Gegen Fremde ist er freundlich und gleichzeitig überaus wachsam. Bei wirklicher Gefahr wird dieser sehr besonnene Hund, der eine hohe Reizschwelle hat, in Sekundenschnelle zum Schutz gegen alles, was seiner Familie gefährlich werden könnte. Eine enorme Robustheit, Gesundheit und große Unempfindlichkeit gegenüber Schmerzen zeichnen ihn besonders aus. Der Beauceron „arbeitet“ sehr gerne und das sehr hart, was man berücksichtigen muß, wenn dieser Rassehund ins Haus kommen soll. Man muß mit ihm arbeiten! Sein Einsatzgebiet reicht von A (wie Agility) bis Z (wie Zoll).
Quelle: http://testversion.cfh-net.de/projekte/ ... eron#wesen
Was Krankheiten betrifft, ist der Beauceron zum Glück unbelastet. HD kann wie bei allen großen Rassen aufkommen und auch die Magendrehung ist ein 'Problem', das man aber durch mehrmaliges Füttern kleinerer Portionen am Tag verhindern kann.
Was die Zucht betrifft, gibt es keine Trennung zwischen Show- und Arbeitslinie. Es wird als erstes auf die Gesundheit geachtet – natürlich versucht hierbei jeder Züchter eine Verpaarung zu schaffen, die der gewünschten Vorstellung entspricht. So gibt es Züchter, die züchten eher große, stämmige Hunde; andere wollen Nachkommen mit viel Brand; wieder andere wollen mit dem Beauci Agility machen und daher züchten sie eher in die kleine, schmale, wenige Richtung. Bei Verpaarungen wird außerdem viel Wert drauf gelegt, dass die Hunde auch charakterlich zueinander passen.
Nun kenne ich die Beauceron auch schon eine kleine Zeit und habe wirklich viele Exemplare, Züchter und Halter kennengelernt. Im Grunde waren sie alle gleich, doch in den Feinheiten sehr verschieden. Was mir extrem aufgefallen ist: Wie das Frauchen, so das Wauwauchen. Die Beauceron passen sich wirklich stark ihren Menschen an. Ruhige Leute haben ruhige Hunde, hibbelige haben aufgedrehte.
Und so verschieden, wie diese Menschen sind, sind auch ihre Ansprüche an den Hund. Manche wollen ihren Beauceron als Familienhund, andere wollen aktiv Sport mit ihm betreiben, wiederum andere wollen einen Bewacher für Haus und Hof und dann sind da noch die, die einen treuen Begleiter suchen. Der Beauceron kann allen Anforderungen nachkommen, wenn man denn die richtige Verpaarung erwischt hat – da sollte man schon ein Auge drauf werfen.
Ich mag die Vielfältigkeit am Beauceron. Man kann ihn wirklich für viele Dinge begeistern und hat er Spaß an etwas, dann ist er auch mit Willen und Konzentration dabei. Der Beauceron arbeitet gern mit seinem Menschen, was aber nicht heißt, dass er nicht eigenständig ist.
Hab ich was vergessen? Ach ja... Beauceron sind Spätentwickler. Sowohl körperlich als auch geistig sind sie mit ca. 3 Jahren fertig. Der eine früher, der andere noch etwas später … aber so mit 3 kann man ihn als ausgewachsen betiteln. Ich persönlich find's ja immer ganz lustig, wenn mir so ein imposanter, breiter Rüde entgegenkommt und der mich dann mit Clownsblick ansieht.

Was die Erziehung betrifft, nutzt der Beauceron Inkonsequenz schamlos aus. Beauceronanfängern wird immer gern zu einem Weibchen geraten, weil diese nicht so genau erproben, wer genau der Chef ist, wie es Rüden tun. Rüden prüfen da wesentlich genauer, soweit ich das beurteilen darf.
Es heißt zwar immer, der Beauceron sei sensibel und verträgt keine starke Hand – aber ganz ehrlich? Ich kenne bis jetzt niemanden, der es mit Wattebauschen geschafft hat seinen Hund zu erziehen.
Das hier ist mein Dijego:

ein Beauceron wie er im Buche steht.
Der Kerl ist angstlos und wachsam. Ein körperlicher Grobmotoriker ohne Schmerzempfinden mit ausgeprägtem Feingespür für das Befinden seines Menschens (ich bin derzeit krank – und er nimmt wirklich Rücksicht. Er nimmt die kurzen Spaziergänge genauso hin wie das fehlende Spielen, zieht nicht an der Leine und verlangt absolut keine Beschäftigung). Das Wuffelchen hat Bewegungsdrang und will gefordert werden, sonst fängt er an Scheiße zu bauen.
Das war's dann soweit
(falls irgendwas unsinnig klingt – sorry, ich hab die Grippe und es herrschen 35 Grad draußen)