Jeder Hund – eine ganz eigene Persönlichkeit

[Xafira]

Ohne Zweifel: Jeder Hund hat seine eigene Persönlich­keit. Das wissen Hunde­halter nur zu genau. Haben Tiere wirklich eine eigene ­Per­sönlichkeit und was sagt die Forschung dazu?

Jeder Hund – eine ganz eigene Persönlichkeit

Ein sehr interessanter Artikel - wieviel jetzt Persönlichkeit, wieviel Zuchtselektion und wieviel erlernt (von der Mutter oder eben auch erst später) wird man wohl nie so genau feststellen können. Aber ich bin auf weitere Ergebnisse zu diesem Thema gespannt.

[Getier]

Wie viel Persönlichkeit im Hund steckt und wie viel anerzogen ist, merkt man gut, wenn man mehrere Hunde (in etwa gleich) hält und erzieht. Dass dieses "gleich" nicht geht, merkt man schnell - weshalb die Hundehaltung auch so interessant ist und für mich jeglichen Fanatismus in Sachen Hund ad absurdum führt.

Sicher gibt es unter allen Hunden Gemeinsamkeiten (beim Menschen ja auch), die sie verbinden - aber jedes Tier hat etwas Einzigartiges. Wenn der Mensch es jetzt noch schafft, seine Bedürfnisse dem Hund anzupassen und nicht erwartet, dass der Hund sich um 180 Grad dreht, könnten viele Hundeschulen schließen.
Aber genau diese Hundeschulen trichtern ja oft ein, dass ein Hund nur "sozialisiert und erzogen" werden muss - mit entsprechendem Welpen-, Jung- und Begleithundekurs, versteht sich.

[Xafira]

Genau, alles reine Erziehungssache - und es gibt natürlich nur den einen Weg, der richtig ist - behauptet doch jeder von seinem Weg - und damit spricht man Hunden eigentlich genau das ab, was Forscher seit vielen Jahren zu beweisen versuchen, um genau die Aussagen früherer Zeiten widerlegen zu können, die ja damals schon besagten, dass Hunde keine eigene Persönlichkeit hätten, keinen Schmerz und keine Freude fühlen könnten...

Man sieht - es hat sich leider noch immer nichts geändert.

[jule]

Jo, sehe ich bei Momo und Luke auch....
Sie wurden beide gleich "erzogen" aber sind trotzdem in verschiedenen Situationen sehr unterschiedlich.
Ja auch Hunde haben eine eigene perönlichkeit und diese sollte man ihnen weder absprechen noch versuchen abzuerziehen

[chino]

Hallo,

wären sie alle so "gleich", dann würde sich ein guter Züchter kaum die Mühe machen, für jeden seiner Welpen die bestmöglich passenden Halter/Familen zu finden.

Weil er sie eben vom Start weg kennt und sehr wohl Unterschiede in ihren Persönlichkeiten ausmachen kann.
Weil er erkennt, dass da trotz identer Voraussetzungen (gleiche Gene, gleiche Aufzucht) ein bunt gemischter Haufen an Träumern, Draufgängern, Frechdachsen, Wirbelwinden und Duckmäusern rumwuselt.

LG
Andrea

[MickyMausi]

Ich war mit Micky mal in einer Hundeschule und die sagte, und das fand ich sehr sympathisch, Micky muss nicht jeden Hund mögen, wir mögen auch nicht jeden, unser Ziel ist nur, dass sie einigermaßen ruhig bleibt, wenn wir einen treffen.

Und Micky sucht sich ihre Freunde bis heute gut aus, geht aber inzwischen an nahezu jedem Hund locker flockig vorbei.

Und wenn ich Micky, Lea und Kessi vergleiche, hab ich definitiv drei völlig verschiedene Persönlichkeiten.

[Ginelli]

Hier hat auch jeder Hund seine eigene Persönlichkeit. Zumindest ist Sammys natürlich schon erkennbar. Bei Gino raten wir noch.

Beispiel: Waren wir anfangs der Meinung, die Hunde müssen sich immer und überall ins Platz legen, gestehe ich Sammy ihren Eigenwillen zu. Sie mag es einfach nicht, sich auf nasse oder matschige Böden zu legen oder durch Pfützen zu laufen. Das ist ok.

Unsere Beiden mögen auch nicht jeden Menschen oder jeden Hund. Auch das ist in Ordnung.
Wobei ich mir bei Gino nicht sicher bin, ob er sich, wenn ein Hund ihm deutlich zeigt, das er nicht spielen will, vielleicht denkt: "Willste Stress, hä? Willste Stress? Sag ma.... willste? Komm schon, lass uns spiiielen!!"
Aber da greifen wir dann schon ein.

[gabi]

Genau, alles reine Erziehungssache - und es gibt natürlich nur den einen Weg, der richtig ist - behauptet doch jeder von seinem Weg - und damit spricht man Hunden eigentlich genau das ab, was Forscher seit vielen Jahren zu beweisen versuchen, um genau die Aussagen früherer Zeiten widerlegen zu können, die ja damals schon besagten, dass Hunde keine eigene Persönlichkeit hätten, keinen Schmerz und keine Freude fühlen könnten...

Man sieht - es hat sich leider noch immer nichts geändert.

Ich werde diesen Forschern mal meinen Hachiko zur Verfügung stellen, dass ist genau der Hund, der seine eigene Persönlichkeit behauptet, was deutlich zu erkennen ist und was er auch durchzusetzen vermag, egal mit welchem Erziehungsstil man versucht, ihn "anzupassen".
Und auch, wenn es oft total schwierig ist, so find ichs doch unglaublich gut