RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 09.11.2013, 11:25

Hallo,

Alltag in Rumänien

Der Verfasser ist kein militanter TS-Aktivist und auch nicht sonderlich politisch interessiert.
Er lebt seit mehreren Jahren dauerhaft im Wohnmobil und veröffentlicht seine Erfahrungen in verschiedenen Ländern Europas auf dieser Seite, somit tauchen naturgemäß in seinen Schilderungen über RO auch Straßenhunde auf.

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 15.12.2013, 21:49

Hallo,

die Schweizer TS-Aktivistin Angie und ihre Erfahrungen in Rumänien: CLICK .

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Getier » 16.12.2013, 17:09

Gefällt mir, der Bericht dieser Angie.
So:
Was viele auch nicht wissen ist, dass nicht jeder Hund, den man auf der Strasse sieht, automatisch ein Strassenhund ist – und genau da liegt auch eins der Hauptprobleme: Hunde, die Besitzer haben laufen genauso frei draussen herum wie die Straßenhunde – und auch sie vermehren sich.

... wird sich nie etwas ändern. Nicht ohne Kastrationsprojekt und nicht mit... :(
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Xafira » 23.01.2014, 04:03

Richtig, solange sich die Einstellung der Leute nicht ändert, wird sich nichts ändern. Und diese Menschen haben ganz andere Probleme, als die Einstellung zu ihren Tieren... :xsad:
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 01.05.2014, 09:01

Rumäniens verlorene Hunde
Regelmäßig werden in Bukarest Menschen durch Bisse von Straßenhunden verletzt. Die Regierung wird kritisiert, Tierfreunde bemühen sich um eine Lösung


Bukarest/Wien - Rumäniens einstiger Diktator Nicolae Ceausescu ließ in Bukarest historische Wohnhäuser, Kirchen und Synagogen abreißen und Teile der Altstadt zwangsräumen. Er schaffte Platz für Plattenbauten und sein "Haus des Volkes", das zwischen 1983 und 1989 errichtet wurde. Der heutige "Parlamentspalast" ist Europas größtes Gebäude. Viele Familien mussten damals aus Häusern mit Gärten in kleine Wohnungen umziehen. Für ihre Hunde blieb kein Platz, sie wurden ausgesetzt.

Heute leben Schätzungen zufolge etwa 60.000 Hunde auf Bukarests Straßen. Jedes Jahr werden tausende Menschen angegriffen. Als im September 2013 ein vierjähriges Kind zu Tode gebissen wurde, erließ die rumänische Regierung ein neues Gesetz. Obdachlose Hunde werden seitdem von den Behörden eingefangen und getötet, wenn nicht innerhalb von zwei Wochen ein Zuhause für sie gefunden wird. Die gesetzliche Regelung führte zu Protesten in der Bevölkerung. Tierschützer sprechen von Massentötungen. Die rumänischen Tierheime sind überfüllt.

Der einheimische Fotograf Bogdan Cristel begleitete Tierrechtsorganisationen und Hundefänger und stieß dabei nicht nur auf den amerikanischen Schauspieler Steven Seagal, sondern auch auf ein 13-jähriges Mädchen, das sich im Alleingang um die Rettung der Straßenhunde bemüht. (cmi/derStandard.at, Reuters, 28.4.2014)

Quelle
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 29.06.2014, 21:17

Anwendungsnormen des Streunerhunde-Tötungsgesetzes in Bukarest aufgehoben

Das Bukarester Appellationsgericht hat letzten Freitag die sogenannten Anwendungsnormen des Streunerhunde-Tötungsgesetzes offiziell aufgehoben. Ab sofort basiert das Tötungsgesetz laut VIER PFOTEN nicht mehr auf gültigen Normen, und es gibt keinen Rechtsrahmen mehr, Streunerhunde mit der außer Kraft gesetzten Methodik einzufangen oder sie zu töten.

Laut Gabriel Paun von VIER PFOTEN ist die Entscheidung des Gerichts, die Anwendungsnormen aufzuheben, ein klares Signal, dass viele Dinge im Zusammenhang mit dem Tötungsgesetz nicht funktionieren. Weiters gibt die Entscheidung Zuversicht, den rein emotionalen Ansatz in einen rationalen zu wandeln, um die Streunerhundeproblematik auf humane Weise zu lösen.

Das Tötungsgesetz war im Oktober 2013 in Kraft getreten, nachdem ein Monat zuvor bei einem tragischen Vorfall ein kleiner Junge von Streunerhunden tödlich verletzt worden war. Die Anwendungsnormen des
neuen Streunerhunde-Gesetzes, das deren Tötung erlaubt, wurde im Dezember 2013 veröffentlicht. Kurz darauf starteten die Massentötungen. Viele tausend Streunerhunde wurden seitdem von verschiedenen Stadtverwaltungen, inklusive Bukarest, getötet.

Die Tierschutzorganisation hatte die Anwendungsnormen angefochten und dargelegt, dass mehrere Punkte darin bestehenden Gesetzen widersprechen:

Gemeinden konnten gemäß dieser Anwendungsnormen das Management der Streunerhunde an private Firmen übergeben. Damit wurden Interessenskonflikten und der Verschwendung öffentlicher Gelder Tür und Tor geöffnet.
Der Zugang der Öffentlichkeit zu Tierheimen war stark eingeschränkt, und dementsprechend stark eingeschränkt waren auch die Möglichkeiten, einen Hund zu adoptieren.

Quelle

Der Änderung vorangegagen waren u.A. Vorfälle wie dieser: CLICK

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen gegen A.S.P.A ein:
Rumänische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA
Die Staatsanwaltschaft des 6. Bezirks von Bukarest ermittelt in Rumänien gegen die der Bukarester Stadtverwaltung untergeordnete Tierschutz-Aufsichtsbehörde ASPA wegen Diebstahl, Machtmissbrauch und Zerstörung. Die internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hatte am 21. März 2014 Anzeige gegen die ASPA erstattet. An diesem Tag hatten mehrere Hundefänger von ASPA 18 Hunde misshandelt und illegal entwendet, die in der Obhut von VIER PFOTEN waren. Sie brachen das Schloss der Tierklinik im 6. Bezirk von Bukarest auf, nahmen die Hunde mit roher Gewalt mit und zerstörten die Außenboxen zur postoperativen Pflege der Tiere. Die Hundefänger gingen dabei auch gegen das Tierheim vor, auf dem sich die Klinik befindet.

Wie Vier Pfoten meldete, wurden insgesamt 90 Hunde mitgenommen und in das öffentliche Tierheim von Bragadiru in der Nähe von Bukarest gebracht. Neun Hunde starben infolge der extrem grausamen Behandlung. Drei Tage später hatten Angestellte des Tierheims dank massivem medialen Druck 17 von 18 Hunde an VIER PFOTEN zurückgegeben.
ASPA agiert nicht als Tierschutz-Behörde

VIER PFOTEN kritisiert sehr scharf die völlig unangemessene Vorgehensweise von Razvan Bancescu, Chef von ASPA, da die ASPA eine Tierschutz-Behörde ist und dementsprechend agieren sollte. Weiters sollten Bancescus Misshandlungen von Tieren ihn für diesen Job disqualifizieren und sofort ausgewechselt werden. Vor ein paar Tagen enthüllten vier ehemalige ASPA-Hundefänger grausamen Methoden, die sie anwenden mussten, um Streunerhunde einzufangen. Sie beschuldigten die ASPA, sie gezwungen zu haben, so viele Hunde wie möglich einzufangen, ohne Beruhigungsmittel, ohne genaue Einweisungen und unabhängig von der Art der Methode. Die Geräte zum Einfangen der Hunde waren laut den ehemaligen Mitarbeitern in keinem guten Zustand. Die Drahtschlingen hätten eigentlich eine Plastikschutzhülle haben sollen, die sie ummanteln. Weiters lief den meisten Hunden nach dem Einfangen Blut aus dem Maul. Einige Hunde starben während des Einfangens oder des Transports. Die Hundefänger sagten außerdem, dass die Hunde 14 Stunden in den Bussen ausharren mussten, bevor sie in einem öffentlichen Tierheim ausgeladen wurden. Unabhängig vom körperlichen Zustand der Tiere erhielten die drei von der ASPA angeheuerten Firmen 50 Euro pro Tier. Razvan Bancescu dazu: “Die Methoden sind nicht sehr elegant, aber sie sind legal.”

VIER PFOTEN bat die nationale Behörde für Veterinärangelegenheiten ANSVSA, die Gesetzmäßigkeit dieser grausamen Methoden in Rumänien zu prüfen und wies darauf hin, dass es laut Gesetz verboten ist, die Tiere während des Einfangens zu verletzen.
Schockierende Videos im rumänischen Fernsehen gesendet

In der gleichen Woche enthüllten schockierende Videos die brutale und sadistische Art und Weise, mit der Tierpfleger des Tierheims von Bragadiru, das unter der Leitung der ASPA steht wird, die Streunerhunde behandelten. Die Videos, die im rumänischen Fernsehen ausgestrahlt wurden, zeigten, dass die Tiere von Mitarbeitern der Stadtverwaltung geschlagen, misshandelt und qualvoll getötet werden. VIER PFOTEN hat erneut Anzeige erstattet.

Nach eigenen Angaben hat die ASPA allein in Bukarest bereits 18.000 Streunerhunde gefangen, 8.200 wurden adoptiert, 2.700 in Tierheimen untergebracht und 7.100 getötet.

Quelle
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 16.09.2014, 21:12

Rumänisches Kind wurde nicht von Streunern getötet
VIER PFOTEN deckt anhand eines offiziellen Dokuments auf, dass eine falsche Tatsachenbehauptung zu den Massentötungen von Streunerhunden in Rumänien führte.

Im Oktober 2013 trat das rumänische Tötungsgesetz in Kraft, nachdem der vierjährige Junge Ionut Anghel vor genau einem Jahr in Bukarest von Hunden tödlich verletzt worden war. Unmittelbar nach dem Tod des Jungen berichteten die rumänischen Medien, dass Streunerhunde den Jungen getötet hätten, und das Parlament verabschiedete auf Drängen von Präsident Băsescu ein Gesetz, das die Massentötungen von Streunerhunden erlaubt. Doch ein offizielles Dokument der Staatsanwaltschaft zeigt, dass das Kind nicht von Streunerhunden getötet wurde, sondern von sieben Wachhunden, die der Firma S.C. TEI REZIDENŢIAL S.R.L. BUCUREŞTI gehörten.

Täuschung und Manipulation
VIER PFOTEN ist im Besitz eines Berichts mit dem Titel „Anklageschrift” von der dem rumänischen obersten Gericht, dem Kassationshof und dem Justizministerium angeschlossenen Staatsanwaltschaft. Der Bericht enthält die Ergebnisse der Untersuchungen zum Tod von Ionut Anghel als Hintergrund für die offizielle Anklage gegen zwei Parteien und eine Einzelperson: die Verwaltung des öffentlichen Eigentums im Sektor 2 der Stadt Bukarest, die Firma S.C. TEI REZIDENŢIAL S.R.L. BUCUREŞTI und den gesetzlichen Vertreter dieser Firma. Gemäß der Anklageschrift hat die Staatsanwaltschaft gegen diese drei Anklage wegen Totschlags erhoben.

In dem Dokument steht unter anderem:

„... die Minderjährigen betraten ungehindert das private Gelände der S.C. TEI REZIDENŢIAL S.R.L. BUCUREŞTI, das von den sieben der Firma gehörenden Hunden bewacht wurde ...“ und „die Angeklagte – S.C. TEI REZIDENŢIAL S.R.L. BUCUREŞTI – (...) hat nicht die geeigneten Massnahmen ergriffen, um den Angriff der Hunde auf den minderjährigen Anghel Ionuţ Cosmin durch Umzäunung des Areals zu verhindern. Mit dieser unterlassenen Maßnahme hätten die Hunde ausschließlich auf dem Grundstück der Firma gehalten werden können, im Einklang mit dem Gesetz für Hundehalter und den Bestimmungen für gefährliche und aggressive Hunde.“

Außerdem stellt die Staatsanwaltschaft fest: „Ungeachtet dessen, dass ein Teil der Hunde, die auf dem Grundstück bei der Tuzla-Strasse Nr. 50 eingefangen wurden, seit 2009 im offiziellen Register des Veterinärzentrums der Stadtverwaltung Sektor 2 erfasst sowie kastriert, mit einer Ohrmarke versehen und gechipt waren, waren diese Hunde seit September 2013 keine Streunerhunde. Der Besitzer der Hunde war die Angeklagte S.C. TEI REZIDENŢIAL S.R.L. BUCUREŞTI.“

Damit steht fest, dass das arme Kind nicht von Streunerhunden getötet wurde, doch die (mittlerweile sogar illegalen) Tötungen gehen weiter!

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