Frage an Züchter und die, sich auskennen

Allgemeine Fragen zur Hundehaltung sowie zu Haftpflicht- und Krankenversicherungen, Hundesteuer etc.

Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon becky11984 » 28.06.2014, 11:47

Hallo zusammen,

folgendes habe ich auf dem Herzen..

mein Mann und ich, spielen mit dem Gedanken, einen weiteren Hund auf zu nehmen. Wenn es machbar ist, Hätten wir gerne einen Welpen der von unserem Hund ist. ich kenne mich mit der Zucht nicht aus und möchte auch nicht selbst Züchten ich wollte nur Fragen,

- kann ich mit meinem anliegen zu einem Züchter gehen?
- und was muss der Züchter letzt endlich über den Hund alles wissen?
- reicht da eine Normale Tierarzt Untersuchung (ob zur Zucht tauglich)?
- ist das überhaupt so einfach wie ich mir das vorstelle?

ich würde mich freuen, wenn ihr mich zu diesem Thema etwas aufklärt und danke euch im Vorraus :)
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Lotterliese » 28.06.2014, 12:01

Also eigentlich sollte Dein Rüde (hatte ich jetzt so verstanden dass Du einen Rüden hast) eine Zuchttauglichkeit bescheinigt bekommen. Dazu muss er gerichtet werden auf einer Ausstellung. Wenn er dem Rassestandard entspricht und gesund (HD, ED, ...weiß nicht was die bei Schäfis alles getestet haben wollen) ist und mindestens 18Monate alt ist (zumindest bei den Bullys ist das so) dann bekommt er die. Ein verantwortungsvoller Züchter wird diese Tauglichkeit vorliegen haben wollen. Ansonsten wäre es eine reine Hobbyzucht und zumindest in meinen Augen bei dieser Rasse nicht vertretbar. Gern haben die sicher auch das ein oder andere Titelchen damit sie wissen welches Potenzial der Rüde hat und wie er so im Vergleich mit anderen Zuchtrüden abschneidet. Das Ziel der Zucht ist ja gesunde, wesensfeste Hunde zu ziehen die in ihren Anlagen immer besser werden bzw. gleich gut sind.

Aber das ist jetzt nur das mir angeeignete Wissen und das was ich bei den Bullyzüchtern um mich herum beobachten und erfahren konnte.
LG Ella
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Getier » 28.06.2014, 12:06

Wir hatten das Thema ja schon mal angeschnitten...

Kein Züchter dieser Welt, wird deinen Henry als Deckrüden hernehmen, wenn er keine FCI-Papiere hat, wenn er nicht ausgestellt und angekört ist, keine Papiere hat, nicht auf HD/ED/Spondy/DM untersucht ist, usw. Der Weg zum "Deckrüden" ist teuer und lang!
Wenn du keinen Stammbaum für deinen Hund hast, weißt du auch nicht, was er vererbt. Was für Vorfahren er hat. Was für Welpen bei der Kreuzung entstehen.

Vielleicht werden es wesensschwache, kranke Hunde? Kannst du das verantworten?

Zucht ist ein bisschen was anderes, als einen Rüden auf eine Hündin springen zu lassen. Da gehören Gesundheitsuntersuchungen zu, ein Zuchtziel, Überprüfungen der Hunde, Selektion, ein passendes Umfeld, etc.

Das kannst du mit einem Mischling nicht leisten.
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Lotterliese » 28.06.2014, 12:10

Aaaah die Papiere hatte ich vergessen! Ach so, ich dachte, Du hättest einen reinrassigen Schäfi! Hm, also da würde ich auch von abraten und fänd es traurig wenn ein Züchter sagt...Mir wurscht, ich lass ihn drauf. Aber er bekommt die Welpen dann ja auch nicht los. Das ist sehr nervenaufreibend Schwangerschaft, Geburt und Aufzucht mitzuerleben und alle gesund durchzukriegen. Das werden die Züchter nicht riskieren mit nem Mixwurf. Schade, ich kann Euern Wunsch total verstehen.
LG Ella
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon becky11984 » 28.06.2014, 12:59

schade :xsad: aber ihr habt recht.. ich könnte nicht damit umgehen wenn die Welpen Krank werden und das nur weil ich unbedingt einen möchte.. mhhh na ja dann werden wir uns eben einen in der Grössenordnung kaufen. :)

ich bin damals echt verar... worden: nicht das es mir wichtig gewesen währe aber die hat damals behauptet er sei reinrassig da hätte ich schon reagieren sollen und die Papiere Verlangen. der Tierarzt meinte damals auch er sei ein Altdeutscher Schäferhund der seine Farbe noch bekommt. aber beweisen kann ich es ohne Papiere leider nicht.

deshalb sag ich einfach immer wenn ich gefragt werde das, was der Tierarzt in sein Pass eingetragen hat und wenn jemand anderer Meinung ist werde ich das auch nicht bzw. nicht mehr verneinen da ich mir inzwischen selbst nicht mehr sicher bin :oops: das coolste was schon gesagt worden ist von einem Hundehalter war das er einen Colli in ihm sieht :d

egal wie es ist er ist in meinen Augen ein Bildschöner Hund den ich nicht missen will egal ob echt oder nicht :)
schade das ich ihn nicht vermehren kann, aber euer Argument zieht ich danke euch :wave: :<3:
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Getier » 28.06.2014, 13:15

Für "Altdeutsche Schäferhunde" gibt es auch gar keine Papiere. ;) Es gibt mittlerweile die Langstockhaar-Schäfer, aber die sind nicht "altdeutsch"!
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon becky11984 » 28.06.2014, 14:10

Getier hat geschrieben:Für "Altdeutsche Schäferhunde" gibt es auch gar keine Papiere. ;) Es gibt mittlerweile die Langstockhaar-Schäfer, aber die sind nicht "altdeutsch"!


ja aber laut dem "Dogs Magazin" gelten sie doch seit April 2010 als Rasse und sind seither auch zur Zucht zugelassen.
http://www.dogs-magazin.de/hunderassen/ ... 37891.html
da muss es doch dann auch Papiere geben? oder hab ich da etwas falsch verstanden?

wie schon gesagt zum Thema Zucht kenne ich mich nicht aus... :oops:
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Dieter » 28.06.2014, 14:43

Na, ob diese Quelle als Beleg für irgendwas taugen kann, möchte ich bezweifeln.
Vor vielen Jahren hatte ich mal einen langstockhaarigen DSH, der rote SV-Papiere besass.
Soweit ich mich erinnere, war die Fellvariante zumindest damals - 1970 rum - im SV "nicht gerne gesehen".

Mittlerweile scheint sich das geändert zu haben.

Wenn Dein Hund, Becky, von einem Verbandszüchter stammt, müsste er einen Abstammungsnachweis als Beleg für seine "Reinrassigkeit" haben.
Hat er den nicht, mag er zwar reinrassig im genetischen Sinne sein, bekommt aber (nachträglich) keine "Papiere".
Viele Grüße
Dieter

Erwachsensein? Ich mach ja viel Scheiß mit - aber nicht jeden!
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Re: AW: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Getier » 28.06.2014, 18:48

becky11984 hat geschrieben:
Getier hat geschrieben:Für "Altdeutsche Schäferhunde" gibt es auch gar keine Papiere. ;) Es gibt mittlerweile die Langstockhaar-Schäfer, aber die sind nicht "altdeutsch"!


ja aber laut dem "Dogs Magazin" gelten sie doch seit April 2010 als Rasse und sind seither auch zur Zucht zugelassen.
http://www.dogs-magazin.de/hunderassen/ ... 37891.html
da muss es doch dann auch Papiere geben? oder hab ich da etwas falsch verstanden?

wie schon gesagt zum Thema Zucht kenne ich mich nicht aus... :oops:

Der SV lässt Langstockhaar-Schäferhunde zur Zucht zu. Altdeutsch sind diese Hunde aber deshalb längst nicht... der Begriff ist falsch.

Der wurde irgendwann mal geschaffen, das Zuchtziel der Hunde hat sich geändert,...

Aber ohne Abstammungsnachweis bringt dir das alles nichts. Dann gilt der Hund als Mischling.
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Re: Frage an Züchter und die, sich auskennen

Beitragvon Newi » 28.06.2014, 18:55

Eigentlich ist schon alles gesagt worden und ich finde es gut, dass du das Wohl und die Gesundheit der Welpen vor deinen Wunsch stellst.
Die Fraktion spanischer Wasserhunde grüßt alle Vierbeiner - auch die Wasserscheuen

Liebe Grüße,
Tina
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