Zu einem brenzligen Zwischenfall mit einem Pitbull- Terrier ist es auf einem Kinderspielplatz in der Wiener Leopoldstadt gekommen: Der Hund sprang plötzlich über eine Mauer und bedrohte die Kinder. Obwohl etliche Notrufe bei der Polizei eingingen, dauerte es rund 45 Minuten bis die Exekutive eintraf. Der Einsatz habe keine "höchste Prioritätsstufe" gehabt, hieß es seitens der Polizei.
Der Hund habe auf dem Spielplatz in der Ernst- Melchior- Gasse regelrecht "gewütet", berichtete ein Augenzeuge in einem ORF- Bericht . Kinder, Eltern und Großeltern ergriffen die Flucht. Von der Polizei erhielt man am Telefon zunächst nur die Aufforderung, man solle das Tier, das offenbar von Zeugen gebändigt werden konnte, doch einfach wieder freilassen. Vom Herrchen fehlte zunächst jede Spur.
Angeblich sei für den Einsatz am Donnerstag kein Auto zur Verfügung gestanden, deshalb dauerte es schließlich 45 Minuten, bis Beamte der Hundestaffel eintrafen. Diese verständigten wiederum die Tierrettung, die den Pitbull- Terrier schließlich ins Tierheim brachte. Dort wurde das ausgebüxte Tier von seinem Besitzer abgeholt. Der Mann wurde angezeigt.
Bei der Exekutive sei man nicht von einer Bedrohungssituation ausgegangen, erklärte Polizeisprecher Roman Hahslinger im ORF- Interview. Außerdem seien zu diesem Zeitpunkt gerade sehr viele Einsätze gelaufen - deshalb habe es so lange gedauert. Dennoch soll nun überprüft werden, warum genau alles so lange gedauert hat.
Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät
Na, der Pflicht-Hundeführschein bringt ja echt viel... *achtungironie*