Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät

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Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät

Beitragvon Xafira » 27.03.2014, 05:39

Zu einem brenzligen Zwischenfall mit einem Pitbull- Terrier ist es auf einem Kinderspielplatz in der Wiener Leopoldstadt gekommen: Der Hund sprang plötzlich über eine Mauer und bedrohte die Kinder. Obwohl etliche Notrufe bei der Polizei eingingen, dauerte es rund 45 Minuten bis die Exekutive eintraf. Der Einsatz habe keine "höchste Prioritätsstufe" gehabt, hieß es seitens der Polizei.

Der Hund habe auf dem Spielplatz in der Ernst- Melchior- Gasse regelrecht "gewütet", berichtete ein Augenzeuge in einem ORF- Bericht . Kinder, Eltern und Großeltern ergriffen die Flucht. Von der Polizei erhielt man am Telefon zunächst nur die Aufforderung, man solle das Tier, das offenbar von Zeugen gebändigt werden konnte, doch einfach wieder freilassen. Vom Herrchen fehlte zunächst jede Spur.

Angeblich sei für den Einsatz am Donnerstag kein Auto zur Verfügung gestanden, deshalb dauerte es schließlich 45 Minuten, bis Beamte der Hundestaffel eintrafen. Diese verständigten wiederum die Tierrettung, die den Pitbull- Terrier schließlich ins Tierheim brachte. Dort wurde das ausgebüxte Tier von seinem Besitzer abgeholt. Der Mann wurde angezeigt.

Bei der Exekutive sei man nicht von einer Bedrohungssituation ausgegangen, erklärte Polizeisprecher Roman Hahslinger im ORF- Interview. Außerdem seien zu diesem Zeitpunkt gerade sehr viele Einsätze gelaufen - deshalb habe es so lange gedauert. Dennoch soll nun überprüft werden, warum genau alles so lange gedauert hat.


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Re: Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät

Beitragvon chino » 30.03.2014, 09:55

Xafira hat geschrieben:Der Hund habe auf dem Spielplatz in der Ernst- Melchior- Gasse regelrecht "gewütet",

Was genau darf man sich unter "gewütet" vorstellen?
Verletzt wurde ja zum Glück offenbar niemand. :think1:

Xafira hat geschrieben: Von der Polizei erhielt man am Telefon zunächst nur die Aufforderung, man solle das Tier, das offenbar von Zeugen gebändigt werden konnte, doch einfach wieder freilassen.

Kolossale Idee!
Da findet sich tatsächlich ein Passant, der eine mögliche Gefährdung der Kinder eindämmen will und dabei immerhin das Risiko eingeht, verletzt zu werden. Und dann wird aus der Ferne so was geraten?? :facepalm:

Xafira hat geschrieben:Na, der Pflicht-Hundeführschein bringt ja echt viel... *achtungironie*

Ja, TOTAL erfolgreiches Konzept - Frau Sima kann echt stolz sein. :evil:
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Re: Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät

Beitragvon Getier » 30.03.2014, 10:59

Ja, was man sich unter "gewütet" vorstellen darf, frage ich mich auch. Auch dieses "bedrohte die Kinder" kann man sehr weit auslegen - bedrohte er die Kinder durch seine bloße Anwesenheit oder stand er knurrend vor ihnen?

Na ja, es hat nicht vorzukommen, dass ein Hund Kinder auf dem Spielplatz erschrickt. Aber ich kann die ganzen "gefährlichen Hunde-Stories" nicht mehr hören.
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Re: Pitbull "wütete" auf Spielplatz: Polizei kam spät

Beitragvon Xafira » 02.04.2014, 05:55

Ich kann mich erinnern, dass vor einiger Zeit ein Malinois in Wien auf einem Spielplatz auftauchte - jener hat allerdings auch Leute/Kinder verletzt.

Traurig, dass die Menschen nicht dazu lernen und auf ihre Hunde besser acht geben bzw. von Spielplätzen fern bleiben. Einerseits regt man sich über spielende Kinder auf Hundewiesen auf, andererseits geht man mit seinem Hund auf den Spielplatz. Finde den Fehler. :d

Ja, es kann passieren, dass der Hund mal entwischt - niemand ist vollkommen - und auch Amon hatte schonmal beschlossen, sich allein auf Erkundungstour zu begeben. Aber dann informiere ich doch sofort Polizei, etc. - damit die Bescheid wissen.

Hier dürfte die Polizei allerdings nicht Bescheid gewusst haben - und 45 Minuten sind einfach zu lang - egal ob der Hund jetzt gewütet hat, oder ob die Anwesenheit für Schrecken gesorgt hat. Angst zu haben ist ein beschi**enes Gefühl und nicht zu wissen, wann und ob Hilfe eintrifft, vermindert dieses Gefühl nicht...
Die Aussage, man solle den Hund einfach wieder frei lassen übrigens auch nicht... :?

Ich finde es schlimm, dass man der Presse als Hundehalter überhaupt erst die Möglichkeit gibt, solche Artikel schreiben zu können... :(
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