es gibt ja einiges an Prüfungen für Hunde, die man ablegen kann oder sogar muss, wenn der Hund in die Zucht gehen soll.
Züchter schmücken sich dann mit diesen Titeln, begründen darauf den „Wert“ ihrer Hunde für die Zucht und stellen klar, dass sie nicht nur auf Schönheit, sondern NATÜRLICH auch auf Leistung (und Gesundheit) züchten.
Jagdgebrauchshundeprüfungen für Jagdhunde, Dummyprüfungen für Retriever, Hütetrials für Border und Co., VPG/IPO für die Gebrauchshunde und was es nicht alles gibt.
Aber wie aussagekräftig sind solche Prüfungen überhaupt? Lässt sich vieles nicht auch einfach ohne entsprechende Veranlagung bzw. nur gering ausgeprägtes Potential (an)trainieren?
Schaue ich mir die „Dummyprüfung für Einsteiger“ an, dann bin ziemlich fest davon überzeugt, dass Boomer diese auch ohne Probleme bestehen könnte. Und der hat mit einem Retriever so viel gemein, wie eine Maus mit einem Kamel.
VPG/IPO – schaut man sich z.B. dieses Video BSZS 2009 an, stellt sich mir die Frage, wie Gebrauchshunde auf einer Bundessiegerzuchtschau so auftreten können - selektiert über Generationen hinweg.
Was ganz interessant ist, dass es neben diesen schönen Deutschen Schäferhunden parallel noch Arbeitshunde gibt, also so Richtige.

Legten die Züchter die Schwerpunkte einfach anders – waren sie vielleicht ehrlicher zu sich selbst?
Ich möchte Niemandem seine Leistungen absprechen, ganz sicher nicht. Hinter all dem steckt immer viel Arbeit und ich ziehe meinen Hut vor denjenigen, die ihre Hunde auf Prüfungen führen (und würde so einen Züchter auch immer vorziehen).
Stellt sich mir noch die Frage: Wie unterscheidet man gemachte Champions von guten Hunden?