"Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Vorbereitungen zu Kauf und Einzug

Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Getier » 24.08.2013, 15:02

Ich weiß nicht, bisher hatte ich nur Erfahrungen mit Rüden und selten Kontakt zu Hündinnen. Ich hätte wohl auch wieder einen Rüden gewählt, damit es keine Problemchen mit der Läufigkeit gibt - na ja, jetzt ist ES da und ES ist eine Hündin. ;)

Ich denke schon, dass es Unterschiede zwischen Rüden und Hündinnen gibt. Sicher ist jedes Tier ein Individuum, aber wenn man massig Hunde einer Rasse vergleicht, fällt schon auf dass Rüden vielleicht häufiger rumpöbeln und die Weiber eher als "einfacher" und "kuscheliger" gelten. Ich habe zwei Hovihalter hier in direkter Nachbarschaft, die sich beide für Hündinnen entschieden haben, weil die Züchter von einem Rüden abrieten.

Mir persönlich ist es eher egal - wobei ich es liebe, dass die Hündin nicht ständig mit den Zähnen klappernd über den Boden rennt und einen Grashalm nach dem anderen heiraten will. :d
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Queenie » 10.09.2013, 21:35

Ich dachte wirklich eine halbe Ewigkeit, ich sei ein Hündinnenmensch (allgemählich Mädchenmensch...egal wo), aber wie ich jetzt festgestellt habe, stimmt das gar nicht.
Bislang komme ich mit Rüden fast schon deutlich besser klar als mit Hündinnen, mag daran liegen das ich genauso zickig sein kann wie die Hündinnen die ich kenne :d

Im Großen und Ganzen bin ich aber wohl beides. Ich bin mit Hündinnen "aufgewachsen", und jetzt ist es eben ein Rüdili *hihi*
Wirklich einen Unterschied macht mir das Geschlecht nicht.
Viele Menschen verpassen das kleine Glück, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind das Große zu finden.

Grüße von Dani & Barnie :)
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Schlemeldog » 10.09.2013, 21:52

Hmm ich habe mich damit mal kurz befasst als mir auffiel das ich bei den Hunde- und Pferdeanzeigen immer auf Männchen tippte. Aber ich finde Rüden / Hengste... einfach, toll. Sie haben einfach etwas ansich was mir bei den Hündinnen fehlt. :think3:

Ich bin mit beiden Geschlechten aufgewachsen, bin auch mit beiden total gut zurecht gekommen habe aber immer meine Lieblinge bei den Rüden gehabt. Ganz erklären kann ich mir das nicht, würde ich aber gern. Vielleicht kristalisiert sich das bald raus.

EDIT: Eigentlich Rüdenmensch, aber Ausnahmen bestätigen die Regel. :oops:

Liebe Grüße,
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Liebe Grüße,
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Xafira » 14.09.2013, 23:48

Ich bin ja der totale Hündinnenmensch - wenn es nach mir ginge, liefen bei mir nur Zicken rum.

Seltsamerweise (oder auch nicht seltsam) sitzen in Tierheimen und Pflegestellen so gut wie nur problembehaftete Rüden meiner favorisierten Rasse - womit immer mehr Rüden bei mir eingezogen sind. Und es ist auch einfacher, meine unverträgliche Ziege mit einem Rüden zu vergesellschaften als mit einer anderen Hündin.

Dennoch - irgendwann wird es sie wieder geben, die Hündinnenvorherrschaft in meinem Haus. :)
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Dieter » 15.09.2013, 00:32

Ich hatte noch nie ein Hündin.
Aber ich höre immer wieder, dass diese - nun ja - diffiziler sein sollen als Rüden.
Viele Grüße
Dieter

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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Xafira » 15.09.2013, 11:29

Ich merke schon Unterschiede zwischen Hündin und Rüde - wobei man natürlich auch die Hündin so fordern und fördern kann, dass sie ein Selbstbewusstsein aufbaut, das jedem Rüden Konkurrenz macht. :giggle:

Fraglich ist jetzt nur, wieviel Einfluss die Rüden-Hündinnen-Verteilung in einem Wurf wirklich hat...
Malinois-Züchter empfehlen Erstlings-Mali-Menschen gern eine Hündin, ich persönlich finde, dass man eine Hündin schneller abstellen kann als einen Rüden.
Ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung.
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Getier » 15.09.2013, 11:51

Xafira hat geschrieben:Malinois-Züchter empfehlen Erstlings-Mali-Menschen gern eine Hündin, ich persönlich finde, dass man eine Hündin schneller abstellen kann als einen Rüden.
Ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung.

Vielleicht gerade deshalb? :?
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon chino » 15.09.2013, 11:54

Xafira hat geschrieben:... ich persönlich finde, dass man eine Hündin schneller abstellen kann als einen Rüden.

Ich fürchte, diese Formulierung bedarf einer näheren Erklärung.
Sonst glaubt vielleicht noch jemand, dass Hunde doch wie Radios "funktionieren" ... :oops:
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Wolfskralle » 15.09.2013, 12:09

Oh ja "abstellen" hätte ich gern auch erklärt, kann da gerade ehrlich gesagt gar nichts mit anfangen...

Man hört es oft, dass bei Malis, Hovis und auch Beaucis den Erstbesitzern zu einer Hündin geraten wird - aber wieso? Liegt das an der Rasse?
Als ich damals noch auf meinem Golden-Trip war (so mit 14...) sagte niemand: besser erst Hündin statt Rüde. Da hatte keiner Bedenken, dass man den Rüden nicht mehr kontrollieren kann, wenn er sich mit einem anderen anlegt. Da meinte niemand, die Weiber wären schmusiger...
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Re: "Rüdenmensch" oder "Hündinnenmensch"?

Beitragvon Xafira » 16.09.2013, 08:50

Abstellen wird hier umgangssprachlich für Hunde gesagt, die nicht mehr spielen, die keine typischen Verhaltensweisen mehr aufweisen, die für Hundesportler oder als Diensthunde quasi nicht mehr "brauchbar" sind. "Der Hund ist abgestellt/tot."

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei Hündinnen sehr schnell geht, dass sie nicht mehr spielen, dass man sie durch zuviel betüddeln eher ins Unsichere/Ängstliche erzieht - was auch gefährlich werden kann. Stichwort: Angstaggression.
(Eine so eine Hündin wollte ich selbst einmal kaufen - mit drei/vier Monaten bei der Züchterin und wenn wir mit ihr unterwegs waren ein toller Hund. Frech, selbstbewusst, wusste was sie wollte. Ich war zu langsam - sie war verkauft, als ich Interesse anmeldete. Ca. ein Jahr später traf ich diese Hündin wieder... Ängstlich, schreckhaft - mit irgendetwas spielen? Keine Chance. :xsad: )

Rüden sind da schwerer zu beeindrucken - die ziehen vielfach ihr Ding durch, stellen sich auch mal eher gegen den Besitzer, wenn es ihnen zuviel wird.

Allerdings habe ich aber auch gerade bei Hündinnen (ich rede jetzt nur vom Malinois) die Erfahrung gemacht, dass hier eher diese unverträglich mit Artgenossen sind. Rüden sind da meist toleranter.

Sind Hündinnen deshalb leichter zu führen?
Ich denke nicht - sie sind einfach nur anders. :sorry:

Man darf halt nicht vergessen, worauf Gebrauchshunde selektiert wurden/werden, wofür sie gezüchtet werden - sie müssen sich durchsetzen können, sonst wären sie für jeden Diensthundeführer eher Belastung denn Hilfe.


Ich selbst hatte Xafira fast soweit, dass sie nicht mehr spielt - und dank der Hilfe eines Mali-Kenners haben wir die Kurve gekratzt - sie benimmt sich jetzt wie ein Rüde und ja, ich bin stolz darauf, dass sie so ist (manche Züchter wären jetzt entsetzt :d ). Seit dem weiß ich, wie schnell es gehen kann und wie wichtig es ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.
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