Schutzhundesport/IPO/VPG

Sport und Spiel von Agility bis ZOS

Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon chino » 24.09.2013, 00:59

Großartiges Video, Kia! :lol:
Hundetrainer? Wir brauchen einen EXORZISTEN!
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Getier » 24.09.2013, 16:48

Wolfskralle hat geschrieben:Was ich mich frage - inwiefern verändert sich der Charakter eines Hundes, wenn man mit diesem Sport beginnt? Pauschal kann man da wohl nichts sagen, oder? Was sind eure Erfahrungen?

Das ist ne interessante Frage, oft fängt man ja schon mit dem Welpen an - wie will man da sagen, was/wie der Hund ohne den Sport geworden wäre? ;)
ICH glaube nicht, dass der Sport den Hund großartig verändert. Klar, er wird einen Juteärmel anders betrachten als ein Hund, der das Dingen nicht kennt; vielleicht wird er durch den Sport auch an Selbstvertrauen gewinnen, durchsetzungsfähiger werden ...

Inwiefern meinst du denn "verändern"?
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Wolfskralle » 24.09.2013, 17:10

Kann ich so genau gar nicht sagen.

Ich persönlich möchte mit so einem Sport erst beginnen, wenn mein Jegi nicht mehr so ein Kindskopf ist und fest im Wesen, eben weil ich keine Ahnung habe und mich da erst reinfinden muss. Jegi entwickelt sich demnach gerade so wie er es möchte und nach unseren gemeinsamen Erfahrungen. Momentan hat er doch ein recht ruhiges, geduldiges Gemüt und er ist ein lieber Kerl - ich frage mich, ob sich das ändert, wenn seine Triebe beim Sport gefördert werden.
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Xafira » 24.09.2013, 17:57

Ich persönlich bin jemand, der den Beginn des Sportes bereits beim Welpen/Junghund befürwortet - weil man sich - in Kombination mit den Gehorsamsübungen leichter tut als beim erwachsenen Hund - und sei es nur, wenn es darum geht, den Hund am Brustgeschirr zu halten, oder ihm zu zeigen, dass der Stock nichts Bedrohliches ist.

Allerdings - und jetzt kommen wir zum Problem - steht und fällt der Sport, genauso wie die Entwicklung des Hundes, mit dem Helfer. Ein guter Helfer ist das Um und Auf und ohne den geht gar nichts.

Ich hatte das Glück, meine Hündin bei jemandem aufbauen zu können, der wirklich etwas von der Ausbildung versteht - Gehorsam und Sportschutz wurden parallel aufgebaut - und ich würde es nie wieder anders machen.
Selbstbewusster, ja das werden sie, wenn man es richtig macht - sie werden auch durchsetzungsfähiger, das kann man positiv oder negativ sehen. :d
Bei uns gab es kein blödes am Hund herumreißen, um ihm was beizubringen, wir haben im Sportschutz genauso mit Futter bestätigt, wie im Gehorsamstraining. Ja, es gibt Hunde, die diese Umstiege nicht schaffen - zumindest nicht auf Anhieb (Welpen und Junghunde, die von Anfang an so aufgebaut wurden, hatten damit allerdings nie Probleme), aber warum soll ich den Gehorsam im Sportschutz nicht gleich bestätigen, wie den in der Abteilung B?
Weil manche meinen, das "Beißenlassen" muss Bestätigung genug sein?
Warum soll ich meinen Hund mit einer Bauchleine aus dem Revier "abrufen", wenn ich ihm den Weg auch anders zeigen kann?

Ich habe in den letzten Jahren viele Helfer gesehen und mir kommt es so vor, als ob viele von ihnen kein Konzept haben, ohne Plan vorgehen, zu ungeduldig sind - bisher hat noch jeder Helfer seine eigenen Fehler von meinen Hunden zu spüren bekommen.

Ich mag keine Kreishatz, weil es für die Verträglichkeit untereinander nicht gerade förderlich ist - viele Gebrauchshunderassen sind ohnehin nicht die Verträglichsten - würde ein Helfer also über diesen Weg beginnen, wäre er nicht mein Helfer.

Ich suche derzeit einen Helfer - schon sehr lange eigentlich - bisher konnte bis auf den einen, bei dem die Hündin ausgebildet wurde,- niemand meine Anforderungen erfüllen, zumindest nicht in allen Bereichen und nicht auf Dauer.
Allerdings weiche ich von diesen Anforderungen nicht einen Schritt ab - bevor ich mit jemandem trainiere, der nicht mit meiner Trainingsweise konform geht, trainiere ich mit den Hunden in der Sparte lieber gar nicht. :sorry:
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Emma » 24.09.2013, 20:26

*reinschleich*
Ich besorg mir n Ärmel und halte still. Wenn du mir sagt wie, bewege ich mich sogar 8-) Deal? Nicht hilfreich? Schade, ich hätte dir gerne geholfen. (Und dich plus Hunde in Aktion erlebt :) )
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon chino » 24.09.2013, 23:38

Maren, wir beiden fahren erstmal zu so einem Seminar oder einem wie diesem und lernen dort

Analyse des Hundes "understand and accept your dog"
Lernenprozesse, Technik, Abläufe, Einstellung, Emotionen " nicht nur 1 System - nicht nur 1 Technik"
Aufbau von Welpen, Junghunden (Kreishetze, Aufbau Stellen und Verbellen, Richtiges Anbeissen und richtiges Griffverhalten, Atemtechnik, "active guarding" nicht nur eine Frage der Stimme)
Ausbildung, Training und Reparatur von erwachsenen Hunden für Vereins- und weiterführende Prüfungen
Schutzdiensthelfertraining ( Technik, belasten/entlasten, Fehleranalyse und vieles mehr)


Das ist zwar wieder nicht das, was Birgit wirklich will, aber immerhin können wir dann auf "Dick & Doof mit Diplom" machen. ;)
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Xafira » 25.09.2013, 05:44

Also da würde ich euch dann Seminare von Peter Scherk, Mia Skogster und Co. empfehlen - da lernt man wirklich was - im UO-Bereich und im SD-Bereich. :)
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Emma » 25.09.2013, 09:27

Andrea :lol:
Dick&Doof mit Diplom ist toll. Machen doch 90% der "Hundetrainer" auch so 8-)

*googlet mal die genannten Namen von Birgit* :thumb:
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Wolfskralle » 26.09.2013, 10:45

Kann mir jemand Bücher zum Thema hier empfehlen?

Birgit, was hast du für Anforderungen an einen Helfer und worauf sollte man achten?
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Re: Schutzhundesport/IPO/VPG

Beitragvon Xafira » 26.09.2013, 12:16

Wirkliche Lehrbücher zu dem Thema habe ich leider noch keine gefunden - aber vielleicht gibt es welche in englischer Sprache?

Meine Anforderungen... hm, das sind eigentlich gar nicht soviele.

Mein Helfer muss Ahnung vom Welpenaufbau haben, muss Erfahrung mit schnellen Hunden haben und diese auch korrekt annehmen können, ohne dass sie sich verletzen oder auflaufen. Er muss erklären können, warum er gerade was tut und er muss vor dem Training besprechen, was er heute vor hat zu trainieren. Er muss mich weiterhin mit Futter bestätigen lassen und akzeptieren, dass meine Hunde während des Schutzdienstes am BG geführt werden - und zwar immer und egal wie alt sie sind. Für die Phasen der UO habe ich eine zweite Leine am Halsband. Ach und meine Hunde arbeiten vorwiegend am weichen Ärmel - ich will keine Arbeit am harten Ärmel - es reicht, wenn der Hund bei einer Prüfung oder einem Turnier am harten Ärmel anbeißt. Mein Helfer muss kreativ sein und kein 0815-Training abspulen - ich will auch mal unübliche Dinge trainieren (verbellen auf der A-Wand zum Beispiel oder mitten in einer Personengruppe, Übungen mit Kanistern, Bambusstöcken, einfach Dinge, die nicht in der PO stehen).
Und er muss einen Welpen/Junghund über die Beute aufbauen, darf sich nicht zu gut sein, auch mal mit dem Welpen am Boden rumzukugeln beim Spielen, etc.
Und natürlich muss er ein Konzept in der Ausbildung haben, schrittweise vorgehen und vor allem Geduld haben und dem Hund Zeit zum Lernen und Verstehen geben.

Was vergessen, wusste ich es doch:
MEINE Hunde tragen nach dem Training ihren Ärmel/ihre Beute bis zum Auto - mit Helfern, die das grundsätzlich untersagen arbeite ich nicht.
Und das Arbeiten mit der Peitsche bzw. dem Peitschenknallen - ich möchte, dass ein Helfer weiß, wann er das Knallen einsetzt und wann nicht und ich möchte kein unnötiges Hochpushen des Hundes durch dieses Knallen.
So, jetzt aber. :)

Ich glaube, das waren meine Anforderungen, wenn mir noch etwas einfällt, schreibe ich es dazu. :)
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