RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Getier » 14.09.2013, 07:22

Dieter hat geschrieben:
Ich weiss nur eines: in der nächsten Zeit werden Orgas, die gerade aus der Tötung gerettete oder der Polizei aus den Händen gerissene Hunde aus Rumänien hier an wohlmeinende tierliebe Menschen "vermitteln", wie Pilze aus dem Boden schiessen.

Jep, ich habe gestern schon jemanden (mit Angsthund aus Ungarn, mit dem sie noch mehr als genug zu tun hätte!) getroffen, der gleich zwei Hunde aufnehmen möchte. Egal was für Hunde, egal wie. :?
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Newi » 14.09.2013, 08:45

Ich habe auch viele widersprüchliche Artikel und Berichte gelesen und war eigentlich nah dran zu glauben, dass der Junge tatsächlich vorher getötet worden ist (ein Schreiben hörte sich recht glaubwürdig und gut durchdacht an),.....ABER:
Wenn beide Jungs zusanmmen wegegangen sind, warum hat der Bruder dann nichts von einem "bösen" Menschen erzählt?
Wurde der Kleine tatsächlich vergewaltigt, muss es sein Bruder doch gesehen haben und wenn, wie konnte er entkommen?
Ein 6jähriges Kind hätte sich so eine Geschichte mit Hunden im Leben nicht ausgedacht.
Und sind nicht auch in den letzten Jahren öfter schon Menschen von Hunden gebissen oder getötet worden?

Und ganz ehrlich, dass das vertuscht werden soll, finde ich lächerlich.
In Rumänien, so vorsinntflutlich sie dort mit Tieren sind, legen die Menschen wert auf ihre Kinder.
Es würde doch dort keiner einen Kindermörder decken und/oder laufenlassen, nur damit man die Tat auf Tiere schieben kann?
Ich glaube fast, die Berichte stammen von fanatischen Tierschützern, die den Mensch allein als Bestie sehen. Dass sie sich mit solchen Aussagen selbst zur Bestie degradieren, merken sie nicht.
Jedenfalls ist das so mein Gefühl bei der ganzen Sache.

Ich denke auch immer noch, dass Kastra und dann wieder aussetzen nicht unbedingt was bringt, wenn die Hunde schon so verwildert sind, dass sie in Rudeln auch Menschen jagen.
Die "Art" allerdings, wie dort jetzt ein Exempel an den Hunden statuiert wird, ist widerlich.
Immerhin sind doch die Menschen dort der Grund für das Problem.
Sie sollten den Hunden wenigstens einen schmerzfreien Übergang ermöglichen.

Bei den ganzen Berichten von der Quälerei, die dort jetzt stattfindet, möchte ich am liebsten dort hin fahren und mal ordentlich mit einem Knüppel dazwischen hauen.
Sofern diese Berichte enn der Wahrheit entsprechen.
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Liebe Grüße,
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Xafira » 14.09.2013, 09:05

Ich bin für Kastrationsprogramme und Futterstellen... Dann würden die Hunde sich nicht weiter vermehren (können) und hätten keinen Grund Menschen zu attackieren, weil Futter vorhanden ist/wäre.

Ich bin auch zwei gespalten. Natürlich finde ich es widerlich, wenn man SO mit Hunden umgeht, aber ich kann mich noch an zig Bilder erinnern, wo es darum ging, dass Hunde in der Ukraine wegen der EM getötet werden. Und was da im Endeffekt an falschen Fotos rausging, das passt auf keine Kuhhaut mehr. Mitleidstext, Mitleidsfotos - nach genauer Recherche wurde dann bekannt, dass diese Fotos aus Japan, China oder sonstwoher stammen, nur nicht aus der Ukraine.

Gerade wenn fanatische Tierschützer solche Berichte veröffentlichen, bin ich immer vorsichtig. :oops:
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Getier » 17.09.2013, 18:48

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Dieter » 17.09.2013, 20:53

Es scheint eine Wendung zu geben und die beabsichtigten Tötungen werden jedenfalls aufgeschoben.
Zunächst soll das rumänische Verfassungsgericht eine Stellungnahme abgeben.

http://www.krone.at/Tierecke/Praesident ... ory-376014
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Xafira » 25.09.2013, 15:28

Wie es scheint wurde das Gesetz (?) jetzt bestätigt - Straßenhunde dürfen in Rumänien nach zwei Wochen im Tierheim getötet werden.

Wenn diese Infos stimmen zumindest.
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Dieter » 25.09.2013, 18:30

Ja, die Information stimmt (wohl).

http://www.spiegel.de/panorama/rumaenie ... 24482.html

Jetzt gibt es in Rumänien keine Möglichkeit mehr, national rechtlich gegen das Gesetz vorzugehen.
Viele Grüße
Dieter

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 29.09.2013, 07:45

EU-Kommissar Tonio Borg zum Streunerhundeproblem in Rumänien

Alle Mitglieder der Weltorganisation für Tiergesundheit müssen deren Richtlinien respektieren · VIER PFOTEN fordert von Rumänien Alternativen zur Massentötung

Protest gegen das Töten der Streunerhunde. Foto: George Nedelcu, VIER PFOTENBrüssel/Hamburg. Anlässlich einer Tierschutzdebatte der „Intergroup on the welfare & conservation of animals“ im Europäischen Parlament in Brüssel äußerte sich EU-Gesundheitskommissar Dr. Tonio Borg zur Streunerhunde-Problematik in Rumänien. Die EU Kommission habe diesbezüglich zwar keine rechtliche Zuständigkeit, sie könne und werde jedoch ihre Mitgliedstaaten dazu ermahnen, die einschlägigen internationalen Abkommen zu befolgen. Insbesondere die Richtlinien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) müssten befolgt werden. In deren Gesundheitskodex für Landtiere gilt Euthanasie (im Sinne von Tötung auch gesunder Hunde) als eine Methode, die nur dann angewendet werden soll, wenn andere Methoden keine Wirkung zeigen.

„VIER PFOTEN begrüßt diese Position der EU-Kommission, die jenseits der formalrechtlichen Frage damit ihre politische Rolle als Hüterin der Verträge wahrnimmt“, betont Dr. Marlene Wartenberg, Leiterin des VIER PFOTEN Europabüros in Brüssel.

Rumänien steht damit politisch unter Druck, denn es ist Mitglied der OIE und hat sich mit deren Richtlinien einverstanden erklärt.

“Rumänien muss nun klar zu erkennen geben, dass eine nachhaltige Lösung für ein gutes Zusammenleben der Bevölkerung mit Streunerhunden angestrebt wird”, fordert Gabriel Paun, Kampagnenleiter bei VIER PFOTEN International. Ein bloßes Tötungsgesetz ist nicht vereinbar mit den internationalen Bestimmungen. “Die bisherigen Ansätze alternativer Methoden sind nicht ausreichend, nicht koordiniert und damit wirkungslos”, sagt Paun. “Es ist Zeit, dass die rumänischen Behörden Verantwortung übernehmen und flächendeckend Kastrationsprogramme durchführen. Wir brauchen eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde, außerdem muss in der Bevölkerung für die Adoption von Streunerhunden geworben werden.“

Quelle
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Getier » 29.09.2013, 20:24

Im Spiegel TV Magazin kommt heute wohl was zum Thema: http://www.rtv.de/sendungsdetails/5204928/spiegel-tv-magazin.html
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 05.10.2013, 05:44

Getier hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
Ich weiss nur eines: in der nächsten Zeit werden Orgas, die gerade aus der Tötung gerettete oder der Polizei aus den Händen gerissene Hunde aus Rumänien hier an wohlmeinende tierliebe Menschen "vermitteln", wie Pilze aus dem Boden schiessen.

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Gütersloh: Hilfe für rumänische Hunde
Wenn Stefanie Költsch an die Situation rumänischer Straßenhunde denkt, schleicht sich Verzweiflung in ihre Stimme. Seit Anfang September ein neues Gesetz erlassen wurde, werden Straßenhunde, die nach zwei Wochen im Tierheim kein neues Zuhause gefunden haben, sofort eingeschläfert. Die Gütersloherin wollte nicht länger zuschauen. Am Samstag kamen mit ihrer Hilfe die ersten fünf Vierbeiner nach Gütersloh – nun ist sie auf der Suche nach Herrchen.
(...)
Da "Zuschauen und Meckern" den Hunden jedoch nicht helfe, ergriff Költsch, die als Musicaldarstellerin arbeitet, die Initiative. Sie wurde Mitglied im Verein "Perspektierisch", der Romolus Sale, Leiter des Casa Cainelui hilft, Straßenhunde an Familien in Deutschland zu vermitteln. So kamen vergangenen Samstag die ersten fünf Hunde aus dem privaten Tierheim nach Gütersloh. Welpe Leo fand bei einer Familie in Bielefeld ein neues Zuhause, ein weiterer Hund kann zeitweise bei einer Familie in Ennigerloh leben, die Mischlingsrüden Jay (2 Jahre), Aaron (1 Jahr) und Nano (5 Jahre, Terrier-Mix) wurden übergangsweise auf dem Gnadenhof "Four Seasons" in Rheda-Wiedenbrück untergebracht und suchen nun ein dauerhaftes Zuhause.

"Die Hunde sind anfangs etwas ängstlich, dann aber total verschmust und anschmiegsam – wenn ich könnte, würde ich sofort einen nehmen", sagt Költsch. Natürlich müsse man sich darüber im Klaren sein, dass man kein unbelastetes Tier aufnehmen würde. "Einige Hunde haben Angst vor Männern oder brauchen einfach mehr Zeit, um Vertrauen zu fassen – je nachdem, was sie schon erlebt haben." Es seien aber auch Hunde im Casa Cainelui, die dort geboren seien, und deswegen weniger vorbelastet...


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