Hundeführerschein

Verordnungen und Gesetze zur Hundehaltung

Re: Hundeführerschein

Beitragvon Ginelli » 19.06.2013, 21:22

Ok, Birgit, mit dem Anbinden, da geb ich dir Recht. Hab das womöglich überlesen. :oops:
Ich binde meine Hunde sonst ja auch nirgends an, warum sollte ich es dann tun?
Und sie müssen sich auch nicht von Fremden und auch nicht von Bekannten streicheln lassen, wenn sie es nicht möchten.
Lieber Gott, gib mir die Weisheit - einige Mensche zu verstehen, die Geduld- sie zu ertragen, die Güte- ihnen zu verzeihen.
...aber bitte gib mir keine Kraft- denn wenn ich Kraft habe, haue ich ihnen eine rein!
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 19.06.2013, 21:51

Birgit, du hast mich, glaub ich, falsch verstanden.
ich meinte das mit Jack nicht negativ, ganz im Gegenteil. Ich denke, auch du würdest den Hundeführerschein mit ihm bestehen.
Eben weil du mit ihm klar kommst und das auch unter Beweis stellen kannst.
Was mit Xafira passiert ist, ist natürlich blöd, keine Frage.
Aber du konntest sie zurück rufen. Und kein Hundebesitzer kann behaupten, dass sein hund IMMER funktioniert. Hunde sind schliesslich keine Maschinen.
Allerdings sollte er im Normalfall/meistens funktionieren, abrufbar sein, hören,.....

Mit Merlin habe ich den Hundeführerschein auch gemacht, obwohl er damals schon manchmal Probleme mit anderen Hunden hatte.
Er, bzw. wir haben auch nicht alles richtig gemacht, aber trotzdem noch bestanden.
Ich schrieb ja, dass auch artagressive Hunde dort bestanden haben.
agression hat bei diesem Test nichts damit zu tun, ob man besteht oder nicht. Einzig das Zusammenspiel zwischen Halter und Hund ist wichtig. und wenn der Halter einen agressiven Hund unter Kontrolle hat,....

Merlin zeigt übrigens kaum noch agressives Verhalten gegenüber Artgenossen. Meine Prognose, ebenso die der vielen Trainer, hat sich letztendlich bewahrheitet.
Er fühlt sich in einem Rudel absolut unwohl und überfordert.
Die neuen Besitzer haben den Hundeführerschein auch schon mit ihm bestanden.

Was das Anbinden betrifft:
Ich binde meine Hunde auch nirgendwo an.
ABER, sie könnten es. Denn was ist, wenn mal ein Notfall auftritt?
Z.B. liegt jemand verletzt auf der Straße. Soll ich vorbeigehen, weil ich Hunde dabei habe?
Ich jedenfalls leiste Hilfe. und wenn ich kein Handy dabei habe, aber jemand ein paar 100 Meter entfernt zu sehen ist, laufe ich dorthin und bitte um Hilfe, auch während meine Hunde angebunden warten.
Das Streicheln, wie ich schon beschrieb, fand bei meinen 3 Prüfungen zum Einen in meinem Beisein statt, zum Anderen streichelte der Trainer, den die Hunde ja schon recht gut kannten.
Und selbst, wenn ich gesagt hätte "das Streicheln möchte ich nicht", hätte ich immernoch mit den anderen Tests genug Punkte sammeln können.
Die Fraktion spanischer Wasserhunde grüßt alle Vierbeiner - auch die Wasserscheuen

Liebe Grüße,
Tina
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Dieter » 19.06.2013, 22:23

Der BHV-Hundeführerschein hat im praktischen Teil klar beschriebene Anforderungen, etwa

Teil A- Ablenkungsarme Umgebung, u.a

- Sitz - Platz -Steh

Davon muss der Hund 2 Positionen (bei Stufe 1) auf Signal des Halters einnehmen und dort bis zur Auflösung verbleiben. Warum muss das mein Hund können. Ein Hund, der gefahrlos für andere Menschen oder Tiere in seiner Umwelt klarkommt, muss nicht "Sitz, Platz oder Steh" können.
Es mag praktisch sein, wenn der Hund das beherrscht, aber warum das "muss".

- Bleib-Übung, also Hund anbinden, der macht Sitz, Platz oder Steh, mindestens 30 Schritte weggehen, 2 Minuten warten und den Hund abholen, der in der Position verblieben ist.

Noch keiner meiner Hunde - auch früher nicht - wurde irgendwo angebunden und ich bin weggegangen. Das gibt es nicht bei mir. Der Hund ist entweder bei mir, im Auto, im Büro oder zu Hause.
Siehe oben - was hat diese blödsinnige Übung damit zu tun, dass ich meinen Hund umweltverträglich führen kann?

Handling-Übung, der Halter soll zeigen, dass er seinen Hund so kontrollieren kann, dass eine zweite Person den Hund anfassen kann.

Wozu? Keiner meiner Hunde musste sich bisher von Fremden anfassen lassen, TA ausgenommen, was auch bei keinem meiner Hunde ein Problem war. Wenn das einer meiner Hunde zugelassen hat, ok, wenn nicht, auch ok. Es gab aber kein "muss" und das wird es auch nie geben.
Was hat das mit Umweltsicherheit zu tun? Wie krank sind die Anforderungen heutzutage an Hunde, dass diese sich von jedem Deppen begrabbeln lassen müssen.

B - öffentl. Grünanlagen

Kinder wollen den Hund streicheln bzw. eine aufdringliche Person sucht Körperkontakt.

Siehe oben, gibt's nicht. Punkt. Nicht, weil der Dackel beissen würde. Aber er hätte Angst - und das reicht.
Er hätte nichtmal Angst im eigentlichen Sinne, aber er hasst es, wenn ihm Kontakt aufgedrängt wird. Und das kann ich verstehen. Und daher gibt es das nicht.


Alle anderen Anforderungen des Tests A - C würde der Dackel problemlos oder halbwegs problemlos aushalten oder bestehen (etwa andere Tiere (Pferd) auffällige Personen, Personen die mir die Hand geben (auch mit Hund), in ein Geschäft gehen, Restaurant-Besuch, Fahrstuhl, Begegnung auf schmalen Wegen, Führen an überwiegend lockerer Leine, Radfahrer, Jogger und und und. Herkommen auf Ruf - sofort, kein Problem, den ruf ich von Rehen ab.
Alles schon dagewesen - meist sogar freilaufend. Alles kein Problem.

Aber der Hund wird nicht angebunden, nicht angefasst, nicht bedrängt und lernt kein Sitz, Platz oder Steh. Dafür habe ich meine Gründe, die im Wesen und der Vorgeschichte meines Hundes liegen - und da ist allein meine Ansicht maßgeblich. Dies gilt auch für Prüfer von BHV-Hundeführerscheinen, so sie in SH eingeführt würden.

Und es kommt nicht darauf an, was ein Prüfer fordert oder nicht fordert.
Und es kommt nicht darauf an, über was der gerade mal wegsieht oder nicht.

Es kommt darauf an, dass diese Anforderungen bestehen und ein Prüfer verlangen kann, dass sie ausgeführt werden.
Viele Grüße
Dieter

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Re: Hundeführerschein

Beitragvon chino » 19.06.2013, 22:54

Hallo,

und auf der anderen Seite sind alle diese Anforderungen, deren Sinnhaftigkeit wir ja nun schon ein wenig bemurmelt haben, plötzlich null und nichtig und kein Thema mehr, wenn man seine vier Jahre abgesessen hat??

Heißt also, dass jemand, der schon über Jahre seine gesamte Nachbarschaft mit seinem - nennen wir es mal diplomatisch so - merkwürdigen Verhalten als Hundehalter unglaublich auf die Palme bringt, NICHT eine wie auch immer geartete Prüfung durchlaufen muss.

Um es mit den Worten eines großen deutschen Publizisten zu sagen:
„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.“
[Kurt Tucholsky]

LG
Andrea
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Dieter » 19.06.2013, 23:28

chino hat geschrieben:...null und nichtig und kein Thema mehr, wenn man seine vier Jahre abgesessen hat??


So ist es - hier oben auf der Wiese reichen nach dem FDP-Entwurf sogar lediglich 2 Jahre

(6) Die nach Absatz 1 Satz 1 erforderliche Sachkunde besitzt auch, wer nachweislich
1. innerhalb der letzten zehn Jahre vor der Aufnahme der Hundehaltung oder Betreuung
für eine juristische und natürliche Person über einen Zeitraum von mindestens
zwei Jahren ununterbrochen einen Hund gehalten oder für eine juristische
Person betreut hat,

...

chino hat geschrieben:Heißt also, dass jemand, der schon über Jahre seine gesamte Nachbarschaft mit seinem - nennen wir es mal diplomatisch so - merkwürdigen Verhalten als Hundehalter unglaublich auf die Palme bringt, NICHT eine wie auch immer geartete Prüfung durchlaufen muss.


So ist es.
Der Hundeführerschein muss also im Grunde von "Neueinsteigern" bzw. von Menschen, die die 2 Jahre noch nicht "voll" haben, gemacht werden. Andere Ausnahmen lasse ich - bis auf folgende - mal weg.

(6) Die nach Absatz 1 Satz 1 erforderliche Sachkunde besitzt auch, wer nachweislich

3. Brauchbarkeitsprüfungen für Jagdhunde abnimmt oder eine solche Prüfung mit
einem Hund erfolgreich abgelegt hat,

Aha. Wir konstruieren mal:

Ein Jäger kauft sich im August 2013 einen prüfungsfertigen Jagdhund um 5000,-- € und legt mit dem die Brauchbarkeitsprüfung ab.
Im Oktober verwechselt er - leider leider - den Hund mit einer kapitalen Wildsau. Der 8 x 57 IS hat der Hund nichts entgegenzusetzen.

Am 1.1.2014 tritt das Gesetz in Kraft.

Im Februar 2014 kauft sich unser Jägersmann einen neuen Hund und besitzt - siehe oben - die Sachkunde.

Das tierliebe Lieschen Müller verbringt die Freizeit vorwiegend im Tierheim, ist dort seit 5 Jahren als regelmäßige Gassigängerin tätig und hat sich in dieser Zeit als Expertin für schwierige Hunde entwickelt.

Frage: Ist sie nach dem Gesetzestext im Februar 2014 sachkundig, wenn sie in Rente geht und sich einen eigenen Hund anschaffen will?
Viele Grüße
Dieter

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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 20.06.2013, 04:35

Nein Dieter, ist sie nicht - obwohl sie höchstwahrscheinlich mehr Erfahrung aufweisen kann als so manch anderer Hundehalter.

Ich kenne auch sehr viele, die den HFS nicht ablegen müssten, weil sie seit Jahren Hunde haben - Hunde, die allein rumstreunen, Hunde, die durch negatives Verhalten auffallen, Hunde die auch völlig unproblematisch sind. Und die Leute solch unproblematischer Hunde sind vielfach überfordert, wenn nach dem zweiten oder dritten Gänseblümchen ;) dann ein Hund sich als etwas spezieller herausstellt. Diese Leute sind aber vom HFS befreit...

Tina, wo ich mit meinen Hunden unterwegs bin (außer wir befinden uns im Dienst) gibt es kaum mal die Möglichkeit sie anzubinden - von Bäumen ausgenommen, dieser Notfall tritt mir auch zu selten ein, als dass er in einem HFS stehen müsste. Abgesehen davon, habe ich oben irgendwo bereits geschrieben, dass meine Hunde einfach das Kommando Platz erhalten - dazu muss ich sie nirgends anbinden. Platz, weggehen, helfen, zurückkommen, Hund abholen, Kommando auflösen. :)
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 20.06.2013, 06:26

Ja, Birgit, du hast zu deinen Hunden auch ein tolles Verhältnis und du arbeitest regelmässig mit ihnen.
Neo kann ich auch ablegen und dann mein Ding machen, ohne ihn anzubinden (mit Willow arbeite ich noch, sie hat kein "Sitzfleisch").
Das hab ich auch schon oft gemacht, z.B. als meine Kinder noch kleiner waren, offene Schuhe, laufende Nase, oder wenn ich Fotos machen will.

Deshalb, Dieter, ist es doch manchmal nicht schlecht, wenn ein Hund Sitz oder Platz beherrscht. Oder wenn man z.B. mit mehreren Hunden unterwegs ist und es kommt ein Spaziergänger/Jogger entgegen. Einen einzelnen Hund kann man schneller anleinen oder halten. Meine müssen eben absitzen, auch aus einiger Entfernung heraus, wenn ich nicht direkt daneben stehe. Ist eben auch schwer, wenn ein Hund 10 meter links läuft und der Andere 4 Meter rechts.
Das braucht zwar nicht jeder, aber schaden tut es auch nichts. Zudem habe ich so auch Übungseinheiten auf Spaziergängen, das macht meinen Hunden Spaß.

Aber ich finde, man darf nicht immer vom Idealfall ausgehen, z.B. dass man ländlich wohnt, eh niemanden trifft, keine Anbindemöglichkeit hat und das deshalb unsinnig ist,....
Andere wohnen vielleicht anders, selbst ich habe die Hunde vor der Sparkasse angebunden, weil ich meinem Sohn nicht 2 Leinen in die Hand drücken wollte. Er hat allerdings bei den Hunden gewartet. Und in einem solchen Fall binde ich sie lieber an, bevor mein Sohn lötzlich über die Straße fliegt oder ich mich darauf verlasse, dass meine Hunde offline an einer straße liegen bleiben. Klar, anbinden und allein lassen finde ich auch blöd, aber Andere gehen vielleicht gern morgens schnell beim Bäcker rein.
Für viele sind Übungen wie Sitz, Platz und Abruf vielleicht unsinnig, für Andere aber wichtig.
Für viele ist es vielleicht auch wichtig, dass sich sein Hund auch mal mit Erlaubnis und unter Kontrolle des Besitzers streicheln lässt (und wenn sowas in einer Prüfung mit einer Bekannten Person gemacht wird, hat der, der das unnötig findet, auch keinen Schaden davon).
Ich kann nicht immer nur denken, weil ICH etwas unsinnig finde, müssen es alle Anderen auch doof finden.

Dieser Zeitfaktor mit 2 oder 4 Jahren ist natürlich nicht so toll, aber irgendwie muss man doch anfangen?
Ich weiß nicht, ob das auch rechtliche Gründe hat, sowas wie "Bestandsschutz", oder so?
klar laufen dann immer noch Deppen rum, aber vielleicht werden es dann weniger?
Vielleicht holen sich dann nur noch Leute Hunde, denen die Verantwortung bewusster ist?
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Getier » 20.06.2013, 14:54

Tina, wenn ich will, dass ich meinen Hund absetzen kann (Nase putzen, Foto machen) oder vor einem Laden ablegen will, dann bringe ich das meinem Hund sowieso bei - weil ich es will und für meinen Alltag brauche und nicht, weil ein sinnfreier Test mir das diktiert. ;)
Wenn ich sowas für meinen Alltag brauche, dann lernt der Hund so oder so wie er sich dort zu verhalten hat.

Ich kann meinen Hunden auch auf 10m sagen, dass sie sich hinsetzen sollen und damit ein Jogger vorbei kann - mache ich aber nicht, weil es auch Menschen gibt die Angst vor Hunden haben und ich es durchaus nachvollziehen kann, wenn man nicht lockerflockig an einem Schäferhund vorbeihüpft. Sie können es, weil ich Spaß daran habe mit den Hunden allen möglichen Quatsch zu trainieren und auch meine Hunde sowas als nette Beschäftigung empfinden.
Andere rufen ihren Hund lieber, manche leinen ihre Hunde gar nicht ab - ist doch auch in Ordnung.

Meine Hunde müssen auch vieles nicht können, weil ich es im Alltag nicht brauche. Dafür müssen sie andere Kriterien erfüllen.

Was das Problem ist: Wenn ich etwas als unwichtig erachte und trotzdem so einen Führerschein ablegen MUSS, dann MUSS ich so einen Quatsch mit meinen Hunden trainieren, entstehende Kosten begleichen - für eine doofe Prüfung, die im Grunde nichts aussagt.
Wenn ich eh so lebe, dass ich solche Dinge brauche, dann kann mein Hund die auch ohne Prüfung.

Zum bestehen/nicht bestehen:
So ein Führerschein bringt nichts, wenn die Anforderungen zu leicht sind und jeder Hund sie besteht. Genauso bringt es nichts, wenn jeder 2. Hund durchfällt und mit Maulkorb rumrennt.
Was also ist das Ziel? :roll:

Newi hat geschrieben:Vielleicht holen sich dann nur noch Leute Hunde, denen die Verantwortung bewusster ist?

Das kann man sich wenigstens wünschen ...
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 20.06.2013, 15:04

Nein, werden sie nicht - das Nichtanmelden bei der Gemeinde wird auch bestraft - und trotzdem rennen viele ungemeldete Hunde rum. Das Nichteinhalten der Leinenpflicht wird auch bestraft - und trotzdem ignorieren viele es.

Doch Tina - ich MUSS als Hundehalter von meinen Gegebenheiten ausgehen - von welchen denn sonst? Denn ICH MUSS mit den Hunden hier leben - und wenn wir dies oder jenes nicht benötigen, anderes aber schon, dann ist das eine unsinnig und das andere sinnig. Andere Leute wiederum finden es unsinnig, dass Hunde sportlich geführt werden, im Dienst für den Schutz des HFs und der Veranstaltung zuständig sind - diese Leute wissen nichtmal, wie man einem Hund das Verbellen beibringt - weil sie es nicht benötigen und unsinnig finden. Und genau deshalb gehe ich von meinen Gegebenheiten aus und nicht von jenen der anderen Bevölkerung.
Die WÜP der Belgischen Schäfer zum Beispiel hat ein Schriftstück, da musst du vor dem Start ausfüllen, wie der Hund gehalten wird - Wohnung, Haus, Garten, kein Garten, Zwinger, Stadt, Land, dienstlich geführt, sportlich geführt, etc. Und darauf achtet man dann auch bei der Bewertung... Das nenne ich eine faire Geschichte - weil halt jeder anders lebt und andere Anforderungen an seine Hunde stellt.

Würde ich in einer Stadt wohnen - hätte ich diese Hunde nicht. Nicht einen davon. Aber ich hätte dann auch keinen anderen - weil andere mich nicht "interessieren" in Form von - will ich haben. Vorstellen könnte ich mir noch X-er oder Border Collies - aber auch die würde ich nicht in der Stadt halten wollen. Also hätte ich wohl Hamster oder Goldfische.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Getier » 20.06.2013, 15:11

Was ich ja begrüßen würde - soweit möglich - Theoriestunden. Eine Art Tagesseminar oder so, wo grundsätzliche Fragen geklärt werden. Was braucht ein Hund? Was muss man bei der Rassewahl beachten? Wo kaufe ich einen Hund? Was für Gesetze und Verordnungen gelten für mich? ...
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