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sowie durch Birgit´s Link
http://www.easy-dogs.net/home/blog/der_ ... eiber.html
schiessen mir folgende Gedanken durch meine müden Gehirnzellen, wobei ich folgenden Satz aus eben diesem Link vorausschicke:
Wenn der Hund sein Umfeld kontrollieren konnte, sodass er sich wohl fühlte, haben wir es wahrscheinlich geschafft!
Umfeld? Welches Umfeld?
Fahr ich mit dem Dackel in irgendeinen Wald - wo er noch nicht war - läuft der interessiert hin und her, schnüffelt, markiert und tut alles, was Hunde eben so tun.
Fahre ich mit dem Dackel zum Angelteich - wo er sehr häufig ist und wo alles "ihm gehört", schnüffelt er höchst interessiert, markiert, grollt andere Angler an, macht den Proll, so er andere fremde Hunde riecht (die Zufahrt zum Teich ist ein beliebtes Spaziergebiet für Hunde) und zeigt mir durch sein Verhalten an: Hier war ein fremder Hund, der noch nie da war.
Besonders augenfällig ist das bei uns im Dorf auf der Hauptstraße, der Dorfstraße

Läuft dann irgendwann später der Dackel auf der Dorfstraße rum, zeigt er mir durch Kläffen, Prollen, Pöbeln und vermehrtes Markieren: Hier waren fremde Hunde. Der kann sich dann mitten auf die Straße stellen und gewaltig loskotzen, was regelmäßig zu Heiterkeitsausbrüchen der Anwohner führt, die etwa im Vorgarten sind. Viele sagen schon: Stimmt, Dieter, heute hab ich fremde Hunde gesehen

Das macht er ohne Bärbels Trainingszeiten nie, eben nur übliches Verhalten und "feste" Pinkelstellen (das sind die der bekannten Dorfhunde Theo, Spencer, Giovanni, Suri, Kalli und noch einige andere). Die kennt er, zumindest deren Geruch.
Er kontrolliert also sein Umfeld, dieser Dackel. Er reagiert sichtbar auf Veränderungen bzw. Gerüche anderer Hunde, die in dieses "eindringen".
Nun zur Frage: Wie wichtig ist "fremdes" Umfeld, also solches, wo er nie war, was ihn - abgestellt auf sein Verhalten - nicht sonderlich interessiert, aber immerhin - aus menschlicher Sicht - Abwechslung darstellt.
Tu ich ihm wirklich einen Gefallen, wenn ich ihn viel in fremde Gegenden schleppe oder wäre es besser, ihn häufiger "sein Dorfumfeld kontrollieren" zu lassen, was - wieder aus menschlicher Sicht - eher eintönig und bekannt ist.
Ist also die "Abwechslung" für den Hund bereits eine Art Vermenschlichung insoweit als ich oft denke: Fahr mal da oder da hin, geh dort spazieren, da war der Dackel auch noch nicht und "hat was davon"?