Einsatz im Nüssenberger Busch: Feuerwehr rettet eingeklemmte Dackel
Beim Spaziergang mit ihrer Besitzerin durch den Nüssenberger Busch sind zwei Rauhaardackel in einem eingestürzten Gebäude am Buschweg eingeklemmt worden. Zur Rettung der Hunde musste die Feuerwehr Köln schweres Gerät anfordern.
Florenta Cioana wollte mit Bobby (6) und Charly (5) nur einen kleinen Spaziergang um die Mittagszeit machen – doch plötzlich steckte die 30-Jährige mitten in einem Einsatz der Kölner Feuerwehr und bangte um das Leben ihrer beiden Rauhaardackel. Beide Tiere hatten Witterung aufgenommen und liefen schnurstracks in einen alten Weltkriegsbunker im Nüssenberger Busch. Die Dackel waren auf der Jagd nach einem Hasen in einen unterirdischen Hohlraum gekrochen und kamen von allein nicht mehr heraus. Durch die Bewegung der Tiere hatte sich auch noch Erdreich bewegt, das den Hunden nun den Weg nach draußen versperrte.
Die Besitzerin rief über ihr Handy die Feuerwehr, und die rückte mit 17 Mann zu dem schwierigen Einsatz aus. Zuerst lockten die Kräfte die Tiere mit Würstchen und anderen Leckereien – doch Bobby und Charly schafften es nicht durch die Erdmassen zurück auf sicheres Terrain. „Wir konnten das Gebell deutlich hören, aber sie waren nicht mehr zu sehen“, beschrieb Einsatzleiter Dr. Daniel Leupold die Lage vor Ort. Mit Spaten, Schaufeln und mit bloßen Händen arbeiteten sich die Feuerwehrmänner zu den Hunden vor, doch auch dies half zuerst nicht.
Nach etwa einer halbe Stunde konnte die Nase von einem Tier gesehen werden, doch der Dackel steckte weiter fest. Nach weiteren Grabungen konnte ein Feuerwehrmann einen der Hunde packen und retten. Doch der tierische Kollege war weiter unter der Erde gefangen. Und jetzt rückte die Feuerwehr mit schwerem Gerät an. Einsatzleiter Leupold ließ einen Rüstzug mit Kran kommen, der große, schwere Betonteile des Bunkers entfernte.
Nach einer Stunde Arbeit mit Schaufeln und hydraulischem Hebegerät wurde auch der zweite Dackel entdeckt und aus der misslichen Lage befreit. Unverletzt kehrten beide zurück zu der glücklichen Besitzerin und wurden mit frischem Wasser versorgt. Die Bunkeranlage wurde an das Grünflächenamt übergeben, das sich nun um die Sicherung des Geländes kümmern soll.
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