Beziehungs-Killer Hund

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Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon Xafira » 18.03.2014, 06:41

Eifersucht hat viele Auslöser: die liebreizende Nachbarin, der attraktive Bürokollege – oder der vierbeinige Kläffer. Letzterer macht ­einem im schlimmsten Fall sogar das ­eigene Bett streitig.

Einer Studie der Universität Bonn zufolge haben 35 Prozent aller Hundehalter eine engere Beziehung zu ihrem Haustier,als zu einem Menschen. Bei diesen Tierfreunden sei der Hund «das Wichtigste im Leben, ein ständiger Begleiter und teilweise sogar Partnerersatz», erklärt die Forschungsleiterin Silke Wechsung. Sie hat die Daten von über 6000 Hundehaltern ausgewertet und untersucht seit Jahren die Mensch-Hund-Beziehung.

Dass eine innige Mensch-­Tier-Beziehung öfters zu Stress bei Paaren führen kann, weiss BLICK-Ratgeberin Caroline Fux: «Einen Hund zu halten, ist mitunter sehr zeitaufwendig, der Partner fühlt sich vernachlässigt, weil er zu kurz kommt – und wird eifersüchtig.» Ebenfalls problematisch können unterschiedliche Auffassungen über die Tierhaltung sein. Zum Beispiel: Sie hat nichts dagegen, wenn der Hund im gemeinsamen Bett schläft, er schon.

«In so einem Fall muss, wie so oft im Paaralltag, dringend ein Kompromiss gefunden werden», sagt Fux. Richtig schwierig wird es allerdings, wenn das Tier nicht gemeinsam angeschafft wurde. Dann gewinnt «überraschend oft das Haustier». Die grossen Verlierer bei diesem Kampf sind vor allem Männer.

75 Prozent der befragten Hundehalterinnen würden bei Unstimmigkeiten, ohne zu zögern, lieber ihren neuen Freund als den Hund verlassen.

Kleiner Trost: Auch Hunde fühlen sich manchmal wie ein vernachlässigter Partner und können starke Eifersucht entwickeln. Sie leiden also mindestens genauso stark unter einer Dreiecksbeziehung.


Beziehungs-Killer Hund

Öhm, also ich weiß nicht, aber ich habe bis jetzt noch keine Studie gefunden, die besagt, dass Hunde so komplexe Gefühle wie Eifersucht wirklich empfinden können (ich meine jetzt wirklich komplexe Gefühle) - habe ich da etwas verpasst und gibt es dazu jetzt eine aktuelle Studie? :think1:
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon gabi » 18.03.2014, 07:31

Birgit, ich kann dir MEINE Studie anbieten, wenn mein Mann auf der couch zu dicht an mich ran rutscht, ist der Hund sofort dazwischen :d :xlol: :xlol: :xlol:
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon Schlemeldog » 18.03.2014, 16:42

Das kenne ich von ein paar meiner Freunde, die allerdings fast alle in meinem Alter sind, teilweise auch zu viel verletzt wurden und der Hund hält einfach immer zu ihnen.

Ich weiß nicht wie ich da entscheiden würde, einmal für Emil, aber da gab es den Grud, er hat Emil aus LANGEWEILE getreten und meinte das wäre witzig, der Hund kann sich ja nicht wehren... :( :headbang:
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon Xafira » 19.03.2014, 05:24

Gabi, ist es Eifersucht oder Ressourcenverteidigung? :d
Setzen Gefühle wie Eifersucht und/oder Schuldbewusstsein nicht ein Selbstbewusstsein voraus? Muss der Hund sich dazu nicht selbst wahr nehmen? Sich seiner und seiner Taten/Gefühle bewusst sein? Muss er dazu nicht über Selbstreflektion verfügen und bewusst nachdenken können? :think3:

Lotta, ja, den hätte ich auch ganz schnell zu meinem Ex- erklärt, das geht gar nicht. :ouch:
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon gabi » 19.03.2014, 06:38

Hachiko ist sehr selbstbewusst und er überlegt auch genau, was er tut. Wenn ich daneben stehe, klaut er nicht, denkt er, ich merks nicht, langt er munter zu.........

Ich glaube, das ist eine Wortklauberei, ist Eifersucht nicht auch unter Menschen oft eine Ressourcenverteidigung?????

Bei Hacki hab ich immer das Gefühl, dass er einfach dabei sein möchte, die 2 kuscheln?? Ich auch
Wie so ein 3jähriges Kind, dass seine Eltern immer und überall vereinnahmen möchte, weil es nicht gern allein ist, weil es gern alle um sich hat, Rudelbildung halt :d
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon Xafira » 19.03.2014, 06:57

Ich meinte mit Selbstbewusstsein ein - Ich-Bewusstsein - haben Hunde dieses?

Unser Neokortex ist um einiges größer, als der des Hundes - wir haben ein ganz anderes Ich-Bewusstsein. Ich denke nicht, dass es Wortklauberei ist, weil wir Eifersucht schon beim bloßen Gedanken an eine Situation empfinden können - im vorhinein und im nachhinein. Und ich traue Hunden viel zu, aber das spreche ich ihnen ab.
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon gabi » 19.03.2014, 08:05

Oh, Birgit, so wissenschaftlich fundiert sind meine Kenntnisse nicht. Bei Hacki hab ich das Gefühl, dass er sehr "menschlich" handelt und zwar Marke Proll :xlol:

Eifersucht ist mir selber fremd, aber ich sehe das schon so, dass der Eifersüchtige seine "Ressource" Partner für sich allein beansprucht.
Ob ein Hund richtig bewusst überlegen kann, sich selbst als Indiviuum sieht - ja auf irgendeine Weise schon, vielleicht nicht mit soviel Gedankengängen wie wir, nicht mit soviel Möglichkeiten des Abwägens oder versch. Handlungsmöglichkeiten

Ach - und wortklauberei sollte hier auch nicht abwertend wirken - ich hoffe, du kennst mich gut genug, ich wollte hier keinen ärgern ;)
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon Xafira » 19.03.2014, 14:19

So hab ich es auch nicht aufgefasst Gabi - ich habe nur Überlegungen angestellt, die den ein oder anderen vielleicht zum Mitdiskutieren einladen sollten. :)

Ich spreche Hunden Gefühle ja auch nicht ab - die Frage ist nur, inwieweit sie so komplexe Gefühle empfinden, denn dass Hunde so etwas wie Zuneigung, Trauer, Freude, etc. empfinden können, da sind wir uns - denke ich - alle einig. Gerade, wenn wir unsere eigenen Vierbeiner tagtäglich erleben.

Aber welche Gefühle werden jetzt empfunden und welche interpretieren wir rein, oder welche sehen wir, weil wir sie sehen möchten? Das Thema finde ich schon sehr interessant. :)
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon gabi » 19.03.2014, 16:39

Das IST auch super interessant
:wave:
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Re: Beziehungs-Killer Hund

Beitragvon chino » 21.03.2014, 18:30

Hallo,

wenn Herrchen mit den Erdnüssen vorm TV lümmelt, wacht das Untier höchst aufmerksam über ihn.
Oder doch eher über die Nussdose ...? ;)

Wir haben das Thema "Eifersucht" HIER ja schon einmal kurz gestreift.

Xafira hat geschrieben: ...Aber welche Gefühle werden jetzt empfunden und welche interpretieren wir rein, oder welche sehen wir, weil wir sie sehen möchten?

Da man (bewusst oder unbewusst) dazu neigt, den Hund (zumindest ein wenig) zu vermenschlichen, schieben wir ihm da evtl mehr unter als tatsächlich auftritt. Schon deswegen, weil es unserem Ego schmeichelt, wenn der Fellkamerad von Eifersucht geplagt wird.

LG
Andrea
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