Einer allein ist nicht genug

Aktuelle Nachrichten rund um den Hund

Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Xafira » 16.03.2014, 10:12

Mehrhundehaltung liegt im Trend. Das Zusammenleben wird schwieriger, nicht einfacher.

Hunde sind soziale Wesen, von Natur aus würden sie sich mit Artgenossen zusammenrotten. Doch der Mensch hat sich in Jahrtausenden zu ihrer Familie gemacht. Jetzt wollen immer mehr Halter ein Rudel daheim.

"Es gibt offensichtlich einen Trend zur Mehrhundehaltung", sagt KURIER-Tiercoach Dagmar Schratter. Die Direktorin des Tiergarten Schönbrunn weiß aus eigener Erfahrung mit drei Neufundländern, welche speziellen Anforderungen ein derartiges Zusammenleben stellt und wie es klappt.

Motivation

Die Einzelhaltung von Hunden ist per Gesetz nicht verboten, die Mensch-Tier-Beziehung gilt hierzulande als ausreichend. Trotzdem sucht eine steigende Zahl an Hundebesitzern tierische Gesellschaft für ihren Liebling. Spielgefährten sind nie allein zu Hause. Auch Halter von kleinwüchsigen Rassen erfreuen sich vermehrt an einem kleinen Rudel. Nicht zuletzt holen erfahrene Hundefreunde Waisen aus dem Tierschutzhaus. Die Rettung ist ihnen Herzensangelegenheit.

"Es gibt viele Gründe für die Mehrhundehaltung. Fest steht, es ist immer eine Herausforderung", sagt Schratter. Die Hunde müssen besonders gut erzogen sein. Jeder Einzelne muss in die Hundeschule. Die Körper- und Lautsprache der Vierbeiner will in allen Ausdrucksweisen gelernt sein. Auch die Signale zwischen den Tieren müssen richtig gedeutet werden. Allein der Zeitaufwand für die täglichen Rituale verdoppelt sich mit dem Zweithund: Beide Hunde müssen gepflegt und gefüttert werden, beide brauchen Aufmerksamkeit, beide wollen Spielzeug, Spielzeit und Belohnung, beide müssen zum Tierarzt. Die Rechnung ist einfach: zwei Hunde kosten doppelt. Die gesellschaftliche Akzeptanz dagegen nimmt eher ab: "Mit mehreren Hunden ist man nicht überall willkommen", sagt die Expertin.

Verträglichkeit

Sind Zeit-, Platz- und Kostenfragen geklärt, wird es erst recht schwierig: Nicht jeder Hund steht auf Artgenossen. Manche mögen ihr Menschenrudel nicht teilen, andern wollen sich nicht in eine Rangordnung eingliedern. "Man muss sich vor der Anschaffung anschauen, wie sich ein Hund mit anderen tut – zum Beispiel auf der Hundewiese", sagt der KURIER-Tiercoach. Kontaktfreudige Tiere schließen ab etwa zwei Jahren gerne Freundschaft mit Ihresgleichen. Welpen wecken automatisch den Beschützerinstinkt. "Es ist individuell ganz unterschiedlich, welche Charaktere zusammenpassen", sagt Dagmar Schratter. Wichtig ist, dass die Bedürfnisse übereinstimmen. Dann steht einem Vergnügen zu mehrt nichts im Weg.


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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon chino » 16.03.2014, 10:32

Hallo,
Xafira hat geschrieben: Welpen wecken automatisch den Beschützerinstinkt...

Hol doch bitte mal Frl. Xafi an den Läppi, damit sie das selbst lesen kann. :d

Ja, dieser Trend ist sogar hier in der Pampa schon angekommen, allerdings vielfach nicht zum Wohl der Hunde.
Wer schon einen Hund hat, mit dem er kaum zurechtkommt, verbessert mit einem weiteren nicht wirklich die Lage.

Außerdem habe ich bei manchen Leuten den Eindruck, der Zweithund-Erwerb gründet sich auf puren Eigennutz: wenn der schon vorhandene Hund einen Artgenossen kriegt, muss man sich dann abgesehen von zwei kurzen Gassi-Runden nicht mehr weiter mit den Viechern beschäftigen, die haben ja dann eh ständig Gesellschaft. Die wirft man einfach den Großteil des Tages gemeinsam in den Garten, wo sie dann nach Herzenslust am Zaun entlangjagen und wie die Besengten alles ankeifen, was vorbeikommt. :facepalm:

Ich will damit absolut nicht alle Mehrhund-Halter pauschal angreifen, sondern nur schildern, wie ich es hier vor Ort erlebe!!

LG
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Xafira » 16.03.2014, 10:42

Frl. Xafi hat davon noch nie im Leben etwas gehört - sie findet, Welpen sind zum Töten da. :sorry:
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Schlemeldog » 16.03.2014, 11:10

Queso sieht das ganz anders, die sagt sofort "MEINS" und nimmt den Welpen mit ins Körbchen, war mit Pluma auch das Problem und Rapu (Plumis Mama) fand das nicht sehr toll. :D
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Liebe Grüße,
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Wolfskralle » 16.03.2014, 17:20

Ich find den Artikel ja recht... flach und uninformativ, abgesehen davon bekomme ich gerade beim Abschnitt Verträglichkeit schon wieder Aggressionen.

Welpen wecken automatisch den Beschützerinstinkt.

Jo, ist klar.

Kontaktfreudige Tiere schließen ab etwa zwei Jahren gerne Freundschaft mit Ihresgleichen.

Wie kommt man auf das Alter von 2 Jahren?


Wichtig ist, dass die Bedürfnisse übereinstimmen.

Welche Bedürfnisse denn genau? Die Existenzbedürfnisse wie Nahrung, Wasser und - wenn erforderlich - tierärztliche Betreuung? Toll! Dann kann ich mir ja einen Schäferhund in Kombination mit einem Mops halten.

Oder eher die Bedürfnisse nach Bewegung? Toll! Dann kann ich immer noch einen Schäferhund in Kombi mit einem Mops halten - pack ich den Mops halt auf größeren Wanderungen in eine Tasche oder lasse ihn daheim.

Oder doch das Bedürfnis nach Zuwendung und Spiel? Dann kann's mit Mops und Schäfer schwierig werden - ist dieser im Eifer des Gefechts doch mal zu grob für den kleinen Mops.

Ich persönlich finde es nur bedingt wichtig, dass die Bedürfnisse übereinstimmen. Timmy und Dijego hatten vollkommen andere Bedürfnisse - es hat trotzdem geklappt. Kommt halt immer drauf an, wie viel Mühe man sich machen will.
"Ignoranz hab ich von meinem Hund gelernt".
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon THT » 16.03.2014, 17:48

Ich kann dem Artikel auch nichts positives abgewinnen. Luna braucht eine Weile sich an Welpen zu gewöhnen und Stjerne ist jedem fremden Hund gegenüber vorsichtig. Wir haben zwei Hunde derselben Rasse, sogar aus derselben Zuchtstätte, doch ihre Interessen und Bedürfnisse sind total verschieden.
Liebe Grüße
Manu mit den Langnäschen Luna und Stjerne
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Dieter » 16.03.2014, 18:05

Ironie an:

Man unterschätze nicht die segensreiche tiefenpsychologische Wirkung der Mehrhundehaltung. Gerade heute hab ich das wieder erleben würfen, via TV bei Maya Meike - oder Meike Maya - Nowak im ZDF. Die hatte einen Terrier in "Behandlung", der - laut ihrer fachlicher Einschätzung - ein geborener hinterer Leithund ist.
Kam nun was von vorne - relevante Entfernung bis 1 km - kriegte der - in Ermangelung allerlei vorderer Hunde - im wahrsten Sinne des Wortes die Krätze und musste sich entsprechend betätigen.
Die Einschätzung von Maya Meike - oder Meike Maya - (attraktive Frau übrigens) wurde bestätigt durch den Anblick von Welpenfotos, bei denen der Terrier seinen Kopf auf eines seiner Wurfgeschwister gelegt hatte.
Das zeigt quasi folgende Botschaft: Hey, du sollst mein vorderer Irgendwas-Hund sein.
Oder umgekehrt - oder irgendwie. Jedenfalls so ähnlich.
Die Lösung des Problems: Ein Welpe wurde angeschafft, den der Terrier nun als vorderen Irgendwas-Hund "ausbilden" konnte.
Alle waren glücklich.

Ironie aus.

Kannst Du - liebe Birgit - nicht mal veranlassen, dass Xafi ihren Kopf auf Frau Ertel legt? :d
Viele Grüße
Dieter

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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Treasure Bay » 16.03.2014, 20:28

Auweia, laut des Geschreibsels sind meine beiden Jngs bestens erzogen. Da muss ich mir doch auf die Schulter klopfen, hihi...

Komisch, daß mir das manchmal aber gar nicht so vorkommt. Was mache ich falsch?
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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Dieter » 16.03.2014, 21:00

Treasure Bay hat geschrieben: Was mache ich falsch?


Nix :<3:
Du könntest aber Dein Problembewusstsein schärfen, liebe Janett.
Hat nicht letztens Eddy irgendwie schief gekuckt? Und Benny den Kopf abgewandt und sich die Lippen geleckt. Dabei wäre er doch in der Situation einige Schritte mehr nach vorne gelaufen, oder? Wo war die Kleine zu dem Zeitpunkt? Rudelstellung ist nicht ohne und hat immer eine tiefere Bedeutung.
Das jüngste Foto spricht doch Bände, wo die Hündin an Dir hochspringt. Sie begrenzt Dich von vorne, während links und rechts die Rüden Deinen Raum blockieren. Du bist quasi eingekesselt.

Die Viecher sind dabei, die Weltherrschaft zu übernehmen, zumindest die in Scharbeutz.
Mach was, ehe es zu spät ist.
Viele Grüße
Dieter

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Re: Einer allein ist nicht genug

Beitragvon Treasure Bay » 16.03.2014, 21:23

Auweia, wo hast du das Foto nur gesehen? :d

Ich muss zugeben, es herrscht Anarchie. Drei Hunde liegen auf dem Sofa, ich sitze auf dem Boden und mein Mann zog aus ins Gartenhaus.
Mir scheint, das Kind ist hier in den Brunnen gefallen und es ist nicht mehr zu retten.
Wie gut, daß niemand weiß, wie es innerhalb der Dworacek´schen 4 Wände aussieht. Meine lieben Haffkruger Mitbürger würden sich wirklich Sorgen machen... :xlol: :xlol: :xlol:

Okay, ich zeig das Bild, damit keiner denkt, ich hab nen Knall. Was ja auch wieder geschwindelt wäre, hihi...


Im Übrigen ist das Schneeflöckchen Eddy´s Schwester und der dunklere Rüde ihr "Lebensgefährte". Beides nicht meine Hunde, sondern die einer Freundin. Nur der Hüpfefloh, das freche Ding, ist meines.

Bild
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