Ein sehr interessantes und vielschichtiges Thema.
Ich persönlich denke, dass die Sache mit der Intelligenz zu komplex ist, um es jetzt so genau definieren zu können. Klar, Intelligenz ist messbar, kann man durch verschiedene Tests feststellen. Aber mal ehrlich - ich kann doch nicht einen 0815 Test auf alle Rassen anwenden. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass diese Rassen für unterschiedliche "Zwecke" gezüchtet wurden.
Ist ein Herdenschutzhund dumm, weil er sich selten für UO-Training begeistern lässt?
Ist ein Straßenhund dumm weil er nicht viel vom Menschen hält?
Oder ist nicht eher der furchtlose Haushund dumm, weil er in der freien Wildbahn nichtmal zwei Stunden überleben würde?
Wird man nicht eher einen Herdenschutzhund, der sich nicht für seine Herde interessiert, als dumm bezeichnen?
Und wird man nicht einen Gebrauchshund, dessen WTP oder dessen Trainierbarkeit sehr langsam und begrenzt ist, als dumm bezeichnen?
Aber kann man das wirklich auf jede Rasse umlegen und pauschalisieren?
Wurde ein Hund dumm geboren oder vom Menschen dumm gemacht?
Wurde ein Hund intelligent geboren oder vom Menschen einfach bestmöglich gefordert/gefördert, um sich voll entwickeln zu können?
Ich gebe auf diese Intelligenztests nichts...
Allein dieser Test, wie lang der Hund benötigt, um sich eine Decke vom Körper zu ziehen...
Xafira würde sich drunter kuscheln und sich freuen, dass man sie zugedeckt hat.

Amon ist zu hektisch für irgendwelche Hütchenspiele, beide allerdings würden ausdauernd versuchen, ein Futterstück oder ein Spielzeug, das unerreichbar für sie ist, doch zu erhalten.
Ist das triebbeständig und ist das der Rasse eigen? Oder haben sie einfach gelernt, dass es sich auszahlt, hartnäckig ein Ziel zu verfolgen?
Wäre es in freier Wildbahn nicht dumm, so ausdauernd an einem Ziel zu hängen und dabei andere Chancen bzw. Gefahren zu übersehen?
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