Wie viel Hund darf noch sein?

Caniden ticken anders als Primaten

Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Getier » 06.06.2013, 21:11

Hallo,

angeregt durch die Themen „Moderne Hundeerziehung im Blickpunkt“ und „Was muss ein Hund abkönnen von Fremden?“ sind mir einige wirre Gedanken gekommen, die ich gern mit euch teilen würde. :-)

Die grundlegende Frage könnt ihr aus der Überschrift entnehmen: Wie viel Hund darf noch sein?

Wenn man sich umschaut, dann:
- dürfen Hunde keinerlei Aggressionen mehr zeigen
Wieso darf ein Hund nicht auf die Idee kommen etwas zu verteidigen? Wieso darf er nicht mal SICH verteidigen wollen? Wieso darf ein Hund auf Frust nicht mit Wut und Aggression reagieren – wo wir Menschen es doch nicht mal schaffen, uns immer unter Kontrolle zu haben? Wieso darf ein Hund nicht deutlicher oder auch mal körperlich in der Interaktion mit anderen Hunden werden? Wieso wird verwundert geschaut, wenn ein Hund „nach vorn geht“, weil er sich vor bspw. einem Auto erschrocken hat – scheut ein Pferd, dann ist das quasi normal.

- sollen Hunde am besten Jedem um den Hals fallen
Wer ist auf die Idee gekommen, dass sich alle gern haben müssen? Wieso muss ein Hund es toll finden, wenn da Jemand in „sein Revier“ eindringt? Wieso wird erwartet, dass sich jedes Tier benimmt wie ein lebendiges Plüschtier? Sich betatschen lässt von Menschen, die so viel Gefühl für Hunde/Tiere haben, wie ein Stück Rinde?

- ist der Wunschhund ein Spielpartner für die Kinder, Frauchens Beschützer und Herrchens Sportkamerad in einem

Die Anforderungen, die manch Hundehalter an seinen Hund stellt, sind meiner Meinung nach enorm hoch – oft auch gar nicht miteinander kombinierbar. Da soll der Hund aufpassen, aber ja nicht auf die Idee kommen, etwas zu verteidigen oder zu bellen. Reaktionsschnell sein und unermüdlich – aber vorsichtig mit den Kindern spielen, soll er auch. Außerdem natürlich ruhig unter dem Restauranttisch liegen und locker durch die Stadt traben. Dass ein Hund dabei enorm viele Reize in kurzer Zeit verarbeiten muss, bedenkt wohl kaum jemand.

- darf ein Hund nicht auf die Idee kommen zu jagen
Wieso ist ein Hundehalter überrascht, wenn sein Hund etwas hetzen will – oder Spuren verfolgt? Ist es doch völlig natürlich, dass ein Beutegreifer Beute machen will. Und da schließe ich auch Jogger, Radfahrer, Züge, Autos und was es noch alles gibt, mit ein.

Da gibt es sicher noch einiges - aber dafür seid ihr dann zuständig. :d

Bin ich mit den Hunden unterwegs, darf sie nicht Jeder angrabbeln, da darf Struppi nicht mal "schön spielen" wollen und die kleine Mia darf auch nicht in den Augen rumpulen und wird schon einige Meter vor uns darauf hingewiesen, dass sie sich umsonst auf den Hund freut. Ich ernte: Kopfschütteln, böse Blicke (wenn Blicke töten könnten!), mitfühlende Blicke ("tut mir leid, ist sicher nicht leicht, mit SO einem Hund"), Hinweise zu Ultra-Super-Trainern (für welches Problem gleich?) und - meine liebste Reaktion - Ignoranz. :d
MIR ist das relativ egal, ich mache mir nicht viel aus Hundewiesen-Plausch - aber wie kommt das? Medien? Politik? "Moderne Gesellschaft"?

Natürlich ist mir klar, dass ein Hund nicht jedes Vieh hetzen darf und nicht jeden Nachbarn zerfleischen kann - aber WIESO trifft es auf völliges Unverständnis (auch unter Hundehaltern!), wenn ein Hund doch so "normal geartet" ist und man gegebenfalls stärker an dem "Problem" arbeiten muss?
Wieso muss ich überhaupt alles wegtherapieren? Reicht es nicht, wenn ich den Hund vernünftig führen kann?

Ich bin gespannt. :wave:
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Monstie » 07.06.2013, 14:53

Eigentlich finde ich es schlimmer was andere Menschen - nicht Hundehalter - an Hunde zu bemängeln haben. Die Hundehalter die ich kenne sind eigentlich ziemlich relaxt und sind auch der Meinung, dass nicht immer alles 100% laufen muss.
Außenstehende sehen das aber irgendwie anders.
Ich musste das knallhart spüren.
Dominiks Freundeskreis und Familienkreis besteht zum Großteil aus Menschen, die für Hunde nichts übrig haben.
Bzw. nein, eigentlich haben sie schon was für sie übrig. Sie dachten es zumindest.
Aber sobald sie mitbekommen, dass nicht jeder Hund so wie Diesel ist (ruhig, fällt nicht auf, lässt alle in Ruhe und hofft, dass auch sie in Ruhe gelassen wird), sind sie unangenehm überrascht.
"Der muss aber noch erzogen werden!", "Warum schleckt der mich ab?", "Sitz,sitz,sitz,sitz!!!! Warum hört der nicht?", waren nur einige wenige Sätze die ich mir schon in Pennys Welpenzeit anhören musste.
Ich hab dann natürlich immer schön erklärt, dass ein 10 Wochen alter Welpe noch nicht hören kann wie Kommissar Rex.
Aber irgendwie wird das immer erwartet. Was da für eine Arbeit dahinter steckt verstehen sie nicht.
Aber natürlich reißt das ziemlich runter, wenn du dir so eine Arbeit machst, und eigentlich stolz bist, dass dein Hund schon so "Weit" ist, und dann hörst du solche Sätze!

Ich merke gerade, ich bin völlig am Thema vorbei.
Eines ist mir aber doch aufgefallen in unserer Gegend. Es wird immer erwartet, dass die Hunde zueinander die besten Freunde sind. Wenn sich da mal jemand nicht versteht, dann ist es, weil er nicht genügend mit anderen zusammen kommt. Da werden Kinder die mit unverträglichen Hunden unterwegs sind bedrängt, den Hund - der noch nicht mal auf den Rückruf hört - von der Leine zu lassen, damit die Hunde sich kennen lernen. Schließlich ist jeder Hund verträglich, nur manche haben ausschließlich Leinenaggressionen *Das ist keine Ironie - dieser Ansicht sind sie tatsächlich in meiner Gegend*
Ich hab da schon öfter Gespräche geführt mit den Hundehaltern die dieser Ansicht sind. Aber da kann ich genauso gegen die Wand reden.

Irgendwie bin ich schon wieder am Thema vorbei... ich sagte ja, ich schreib, und das ganze Thema ist schon wieder verpfuscht... :oops:

Auf jeden Fall bin ich der Ansicht, dass es natürlich schön ist, wenn der Hund die Erwartungen erfüllt. Aber man sollte keine Erwartungen an den Hund stellen die er einfach nicht erfüllen kann.
Habe keine Angst, etwas Neues auszuprobieren.
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Getier » 07.06.2013, 16:30

Am Thema vorbei gibts hier nicht - das Thema ist... etwas... undeutlich, habe ich heute feststellen müssen. :d

Monstie hat geschrieben:Schließlich ist jeder Hund verträglich, nur manche haben ausschließlich Leinenaggressionen *Das ist keine Ironie - dieser Ansicht sind sie tatsächlich in meiner Gegend*

Das ist hier auch so. Die will nur spielen und ist traurig, weil sie nicht darf. Jo, so siehts aus. :facepalm:

Was mich halt "stört" ist, dass der Hund irgendwie nicht als das gesehen wird, was er ist - ein Tier eben, mit Ängsten, Aggressionen, Trieben (auch wenn es jetzt heißt "Trieb gibt es nicht" - das geht mir nicht in den Kopf) und allem drum und dran.
Und wenn er doch mal mit Angst oder Aggression reagiert oder einen Hasen jagt, ist es ein Problemhund. Es ist für viele angenehmer, wenn der Hund solch ein Verhalten nicht aufweist, klar - aber ist es nicht trotzdem normal, wenn er es tut?

Ist es normal, wenn eine Horde von 20 Hunden auf 60m² spielt und die Hundehalter zusammenstehen und plauschen? Wenn erwachsene Hunde sich anbiedern, wie junge Welpen? Wenn Hunde mit in der Stadt umher laufen, ohne überhaupt noch auf irgendwelche Reize zu reagieren? Für mich ehrlich gesagt nicht.

Ist der Mensch vielleicht einfach zu faul, Hunde zu erziehen und züchtet sich deshalb "immer-freundliche-Familienhunde"? :d

Nicht, dass jetzt ein falscher Eindruck entsteht: meine Hunde hängen weder keifend in der Leine, fallen keine Spaziergänger oder Jogger an und brauchen ihr Futter auch nicht selbst fangen. :giggle:
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Emma » 07.06.2013, 20:56

Ich denke es ist eher die Frage:"Wieviel Hundehalter haben sich Wissen über das normale Verhalten von Hunden angeeignet?"

Manchmal scheint es mir, dass eben nicht viele wissen was sie da genau für ein Tier haben.Wie kommuniziert es? Was für Bedürfnisse hat es?

Hunde werden gehalten, weil es zur deutschen Durchschnittsfamilie dazugehört, weil die Kinder bespaßt werden sollen, oder der Ehepartner, weil man ein Prestigeobjekt möchte, weil man einen Motivationsgrund benötigt um mal raus zu gehen.... Etc...

Ich denke es ist einfach Schade, dass man den Hund immer mehr in eine bedürfnislose Maschiene verwandeln will. Wenn Fiffi dann nicht in diese Schablone passt, wird nach Rütter, Millan oder Nowak geschriehen. Denn dann MUSS ja was in der Erziehung falsch gelaufen sein :?

Einen Hund zu halten mit all seinen Facetten, das machen wohl leider nur die wenigsten....
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Xafira » 08.06.2013, 06:59

Hier Hunde vermenschlichen?! steht ein sehr schöner Satz:

Wenn wir die Bedürfnisse der Hunde, so individuell sie auch sein mögen, nicht kennen und nicht erkennen wollen/können und wir ihnen die menschliche Sichtweise der Welt, unsere Realität, aufdiktieren, dann, meiner Meinung nach, vermenschlichen wir unsere Hunde.


Dem ist eigentlich - meiner Meinung - nach nichts hinzuzufügen.

Meine Hunde dürfen melden, wenn jemand kommt.
Meine Hunde dürfen jemanden, der einfach so in meinen Garten spaziert, auch stellen.
Meine Hunde dürfen durch knurren anzeigen, dass ihnen etwas nicht passt - wobei ich sagen muss - dass ich alles mit ihnen anstellen kann.
Meine Hunde dürften auch IHR Futter verteidigen - allerdings sehen sie dazu wohl keinen Grund, denn keiner meiner Hunde tut es.
Sie müssen nicht an der Leine gehen können.
Sie müssen sich nicht in Restaurants, etc. benehmen können - denn dorthin gehen sie nicht mit.
Ob sie Fremde lieben, ignorieren oder hassen ist für mich nebensächlich.
Worauf ich allerdings wert lege: Wenn ich etwas sage, dann ist das Gesetz, dann hat das zu erfolgen - sofort und auf der Stelle - ohne lange "Diskussionen".

In meinen Augen erwarten viele heute Unmögliches von ihrem Hund. Da wird ein Hund gekauft, weil er süß aussieht, weil andere Hundesportler auch diese Rasse haben, oder weil die Rasse als DER Familienhund schlechthin angepriesen wird. Ob der Hund in die Familie oder den Alltag passt, ist erstmal nebensächlich - bis dann, wenn der Hund acht bis zwölf Monate ist, die ersten Probleme auftreten. Dann muss der Hund vielfach weg - vorbelastet - als Problemhund deklariert ins Tierheim - und der ehemalige Besitzer lässt diese Rasse dann natürlich auch gleich in einem schlechten Licht erscheinen. :xsad:

Es gibt soviele unterschiedliche Hunderassen, mit unterschiedlicher Selektion, unterschiedlichem Verhalten und unterschiedlichen Bedürfnissen - solange allerdings nichtmal Hundehalter selbst das einsehen und auch einsehen, dass Hund A andere Bedürfnisse hat als Hund B, Hund B deshalb aber nicht unbedingt verhaltensgestört oder hyperaktiv oder sonstwas ist und solange man nicht dazu steht, dass nicht alles nur Erziehung und Sozialisierung ist, solange wird es weiterhin falsche Mensch-Hund-Teams geben.
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Dieter » 08.06.2013, 11:14

Getier hat geschrieben:Wieso muss ich überhaupt alles wegtherapieren? Reicht es nicht, wenn ich den Hund vernünftig führen kann?


Musst Du nicht.
Und natürlich reicht es, wenn Du Deinen Hund vernünftig führen kannst, vorausgesetzt (ich meine jetzt nicht Dich persönlich, Kia) diese Führung entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Diese Vorschriften sind nun mal der allgemein verbindliche Maßstab.
Alles andere sind persönliche individuelle Maßstäbe, damit Sache des Hundehalters und grundsätzlich von anderen Menschen oder Hundehaltern hinzunehmen und im Idealfall nicht in irgendeiner Art und Weise zu kommentieren.

Kommentare und mehr oder weniger dumme, impertinente, witzige oder mindestens überflüssige Bemerkungen kommen trotzdem, ich weiss.
Einstweilen denke ich, dass viele Menschen - unbewusst - dazu neigen, Anderen ihre Ansichten aufzwingen zu wollen, auch und insbesondere in Bereichen, die emotional stark besetzt sind. Und es scheint der menschlichen Natur zu entsprechen, vorwiegend negative - oder persönlich negativ anmutende Dinge - anzuführen.

Dazu kommt der fatale Hang vieler Menschen, anderer Leute Verhalten zu bewerten, also mit den eigenen Vorstellungen und Wünschen abzugleichen und mehr oder weniger vergrätzt zu reagieren, so diese nicht erfüllt werden (Hund soll zu Hund, Kind soll zu Hund). Es geht dabei gar nicht um den Hund oder das Kind, es geht um die spontane Reaktion auf eine Zurückweisung.

Folgt anschließend eine Erklärung - mein Hund ist kürzlich operiert worden und darf nicht spielen - kommt ein erstauntes: "Ach so - das konnte ich ja nicht wissen".

Klar, konnte sie/er auch nicht. Wozu auch. Muss ich als Hundehalter ein erklärendes Schild vor mir hertragen?
Was ist so schwierig daran, das individuelle Umfeld eines Menschen mit Hund zu respektieren und vorher höflich zu fragen, ob Hund zu Hund kann oder Kind den Hund streicheln darf? Und wenn dann - in der Regel - ein ebenso höfliches "Nein, leider nicht, weil.... " kommt, das in Ordnung zu finden und kommentarlos weiterzugehen.

Dazu kommt, dass Hunde eine Art Medium darstellen, vermittels dessen man fremde Menschen gesellschaftlich anerkannt einfach ansprechen kann.
Würde ich zu einer unbekannten Frau sagen: Sie haben aber schöne Schuhe an, wird die mich vermutlich komisch anschauen und sich denken: was will der denn?
Sage ich zu einer fremden Frau: "Sie haben aber einen hübschen Hund" wird das von ihr jedenfalls dann positiv belegt werden, wenn ich den Hund und nicht ihre Oberweite inspiziere.

Ich kenne Hunde, da weiß ich von denen Herkunft, Alter, jede Krankheit, kenne die Fütterung und die Baustellen. Ich weiß nur nicht, wie Frauchen oder Herrchen heißen :d .

Es gibt viele solcher Medien (Kinder, Auto´s, Pferde) oder gesellschaftlich anerkannte Umgangsnormen, wie etwa Tanzen, was - glaube ich - die einzige Gelegenheit ist, fremde Frauen anzufassen und in körperliche Nähe zu kommen - soweit die Regeln beachtet werden und die Dame beim Klammer-Blues nicht allzusehr die Kraft der Lenden spürt.

Das sind so meine Gedanken dazu.

Morgen besuchen meine Frau, ich und der Dackel einen Flohmarkt in Oldenburg i.H. Ich weiß bereits jetzt, dass ich mindestens 3 mal dazwischen gehen muss, weil andere Hundehalter ihren Hund mit seeligem Blick zu meinem lassen wollen.
Und mindestens 2 mal, weil streichelwütige Damen sich blitzartig bücken und den Dackel - "Oh bist du süss, wir hatten ja auch mal einen" - streicheln wollen.
Viele Grüße
Dieter

Erwachsensein? Ich mach ja viel Scheiß mit - aber nicht jeden!
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon MickyMausi » 08.06.2013, 13:27

Ich find ja immer traurig, dass die Leute sagen, der hat nen Knacks weg, wenn er nicht ein labradormäßiges Wunschverhalten an den Tag legt.

In meinem Fall: Warum muss mein Hund jeden Hund mögen müssen, ich mag schließlich a net jeden.
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Re: Wie viel Hund darf noch sein?

Beitragvon Ginelli » 08.06.2013, 14:23

Ich finde, das ein Hund nicht perfekt sein muss. Er hat auf SEIN Frauchen/ Herrchen zu hören, wenn es sein muss, alles andere soll mir egal sein.

Ich bin nicht perfektionistisch veranlagt, d.h. wenn mein Hund locker neben mir läuft, wenn ich ihm das "Fuß"-Kommando gebe, dann ist das in Ordnung. Er muss nicht mit gestrecktem Hals zu mir hoch schauen (auch wenn ich finde, das es toll aussieht).
Mein Hund darf nicht jagen. Dafür halte ich die Augen offen, wenn wir in einem "rehbesiedeltem" Gebiet spazieren gehen.
Unangenehm ist mir, wenn ich doch mal mit Hund in der Stadt bin und er alle 2mm anhält, um zu schnüffeln.
Sie haben es nicht gelernt, ich sehe aber für mich auch keine Notwendigkeit darin, es ihnen beizubringen, da wir eh auf dem Dorf wohnen und nur in die Stadt fahren, wenn wir was Bestimmtes kaufen wollen.
Sammy hat sich von unterwürfigem,schüchternen Junghund zur selbstbewussten, vorsichtigen Hündin entwickelt. Wenn ihr ein anderer Hund Ärger macht, soll sie sich auch verteidigen können. Auf Sprüche wie "die müssen sich doch vertragen" gehe ich gar nicht ein. ICH mag weiß Gott auch nicht jeden Menschen :d
Letztens hat Sammy auf dem HuPla einer jüngeren Hündin einen Kratzer an der Lefze verpasst, vermutlich unabsichtlich, allerdings war sie schon recht zurechtweisend gegenüber der Hündin unterwegs. Eine Situation, die ich, weil ich gar nicht so schnell gucken konnte, wie es passierte, schelcht einschätzen kann- mir aber denke, das sie schon ihren Grund gehabt hat. :xcool:
Allerdings ist sie wahnsinnig geduldig und einfühlsam, was Kinder angeht, ohne das sie es gelernt hat.
Über Gino kann ich in dem Zusammenhang noch nix sagen. Er ist ein Klops, der überall schnüffeln muss, oftmals nur hört, wenn wir Leckerlies in der Hand haben und generell alles toll findet. :lol:
Lieber Gott, gib mir die Weisheit - einige Mensche zu verstehen, die Geduld- sie zu ertragen, die Güte- ihnen zu verzeihen.
...aber bitte gib mir keine Kraft- denn wenn ich Kraft habe, haue ich ihnen eine rein!
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