ein wunderbarer und tw. bewegender Artiekl von Sophie Strodtbeck:
Im Zweifel für den Hund - Mensch-Hund-Beziehung: Lebenslänglich?
Es ist ein interessantes Phänomen. Auf der einen Seite werden viel zu viele Hunde bereits wegen kleinster Probleme abgegeben, meist von Haltern, die unterschätzt haben, wie viel Zeit und Erziehungsaufwand ein Hund kostet, wie viel Schmutz auch ein noch so kleiner Hund nach einem Spaziergang bei Regen mit nach Hause bringen kann und wie viele Paar Schuhe dran glauben müssen, bis der Hund durch den Zahnwechsel ist. Oder auch, welche Kosten neben den eingeplanten Aufwendungen für Futter, Versicherung und Steuer auf einen zukommen können, wenn es mal „nicht rund läuft“. Auf der anderen Seite ist die Empörung maßlos, wenn ein Hund vom Halter abgegeben wird. Und die Gründe, die dazu führen können, werden oft nicht hinterfragt, weil doch eine konsequenzlose Entrüstung wesentlich einfacher ist.
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Und darum halte ich eine wohlüberlegte Entscheidung im Sinne des Hundes nicht für verurteilenswert, sondern – ganz im Gegenteil – für respektverdienend. Denn das bedeutet für mich, die eigenen Belange hintanzustellen, also das genaue Gegenteil von Egoismus. Ich kann also morgens noch beruhigt in den Spiegel schauen. Aber die Profilierungsneurose mancher Menschen lässt vielleicht einfach den Gedanken nicht zu, dass der eigene Hund mit einem anderen Menschen genauso zufrieden – oder gar noch zufriedener – sein könnte.
Es loht sich, auch das zu lesen, was ich nicht herauskopiert habe.

LG
Andrea