
Ich möchte eine Passage mal hier reinstellen und eure Meinungen, auch zu dem gesamten Interview, dazu wissen.
Dr. Kaminski: Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Hunde, die stark mit Klicker-Training konfrontiert wurden leider manchmal ihre flexiblen Denkfähigkeiten zu verlieren scheinen. Sie konzentrieren sich nicht mehr auf das Problem und versuchen eine echte Lösung herbeizuführen sondern scheinen nur noch auf das Klicker Geräusch zu warten. Es gibt auch bereits Studien, die zeigen das Klicker Training eher das flexible Denken des Hundes beeinträchtigt. Wir schließen jedoch auch solche Hunde nicht von Studien aus. Es ist nur glaube ich ein gutes Beispiel dafür wie bestimmte Mode-Erscheinungen sich leider in Deutschland durchsetzen ohne dass weiter nachgedacht wird was das bei dem Hund möglicherweise auch anrichtet. Klicker-Training ist dafür ein gutes Beispiel, denn warum muss man einen sich grundsätzlich normal verhaltenden Hund klickern? Hunde reagieren hervorragend auf Stimme und Belohnung durch Stimme, sie lernen schnell, alles Vorraussetzungen für gute Trainierbarkeit. Klickertraining ist sicher gut geeignet für bestimmte Problemhunde oder im Umgang und Training mit Wildtieren, aber für das Training mit dem sich normal verhaltenden Hund kann es eben auch zu Einschränkungen in der Denkleistung führen.
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