Rudelstellungen - Leithunde, Bindehunde, Verschlusshunde?

Caniden ticken anders als Primaten

Re: Rudelstellungen - Leithunde, Bindehunde, Verschlusshunde

Beitragvon Dieter » 09.09.2013, 23:55

chino hat geschrieben:Eine Art "erweitertes Rebirthing" also?

Wenn DAS nicht ein Trend wird, dann weiß ich auch nicht - los, lasst uns einen schicken Namen finden, eine HP dafür stricken, Kursdiplome entwerfen und SCHNELL ein KONTO einrichten für die Einzahlung der gar nicht so moderaten Kurspreise, die wir dafür aufrufen werden. :d


So ist es.
Aber bitte keine Kurse - dann macht das bald jeder Depp nach.
Wir rebirthen selbst. Im österreichisch-deutschen Institut für multiple canide Persönlichkeitsentwicklung - MCPE
(alle Kassen).

Besteht Übereinstimmung, das folgende geniale Produkt zusätzlich ins Portfolio aufzunehmen. Da packen wir einen pseudo-wissenschaftlichen-esoterischen Überbau dran - maternale Bewegungsimpulse unter Einbeziehung kosmischer Strahlung oder sowas - und vertickern das Ding für den regebirtheten Köter um den dreifachen Preis. Mit Pfötchen drauf + 50,--.

http://www.puppysling.com/
Viele Grüße
Dieter

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Re: Rudelstellungen - Leithunde, Bindehunde, Verschlusshunde

Beitragvon Newi » 10.09.2013, 06:24

Xafira hat geschrieben:Wurde dort vielleicht auch was dazu gesagt, wie der Mensch - ob bewusst oder unbewusst - in solche Strukturen eingreift?
Weißt du was ich meine?


Ja, weiß ich und ja, angeblich soll das gehen.
Aber nur, wenn der Mensch sich bewusst oder unbewusst in as Rudel einfügt und eine Position übernimmt, die für ein gutes Miteinander besetzt werden muss.
Also, alle runter auf die Knie, ordentlich bellen und vielleicht mal beim Ein oder Anderen ein bischen aufreiten...dann klappts auch mit dem Rudel. :d

Naja, ganz so wurde es natürlich nicht gesagt.
Mir haben sie eh gesagt, mein Rudel wäre ein hoffnungsloser Fall, weil ich die offene Position gar nicht besetzen könnte (einen Polizisten zu besetzen scheint schwierig, wenn sich ein Hund angeblich gleich von 2 anderen bedroht fühlt). Egal, der Grund für die Stimmung bei uns war eh eine andere.
Einer Freundin, die mit 2 Hunden dabei war, wurde gesagt, sie müsste den Teamplayer (mittlerer Bindehund?) bilden, weil ihre Hunde als vorderer und hinterer Führhund wohl ohne Anleitung wären.
Also entweder klappt es nicht, oder meine Freundin hat es aufgegeben. :d
Zudem hat sie gelernt, ihre Hunde immer schön fleissig anzuzischen. aber irgendwie nehmen sie sie trotzdem nicht so ernst, hbe ich manchmal das Gefühl. :think2:
Aber vieleicht zischt sie auch einfach zu viel.

Alle anderen fragen wurden ja schon beantwortet.
Meine Hunde sind keine Maschinen, sie ändern sich in Charakter, je nach Rudel, Zusammenleben, erfahrungen,...
Kleinigkeiten sind natürlich auch genetisch bedingt, z.B. Charakterstärke, Dominanz (Fähigkeit zum Führen), Unterwürfigkeit,......
Aber wo was wann eingesetzt und zum Zug kommt, liegt nicht an der Schlafposition der Welpen, sondern am späteren Leben.

Ganz ehrlich?
Lasst mich zum nächsten Wurf der Anhänger dieser Einstellung.
Ich montiere eine Wärmelampe über der Wurfkiste, drehe etwas hier, stelle etwas da ein und mache in kurzer Zeit aus einem hinteren Bindehund einen vorderen Führhund.
Die Fraktion spanischer Wasserhunde grüßt alle Vierbeiner - auch die Wasserscheuen

Liebe Grüße,
Tina
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Re: Rudelstellungen - Leithunde, Bindehunde, Verschlusshunde

Beitragvon Xafira » 10.09.2013, 06:57

Danke für die ausführliche Antwort Tina!

Hm, schwierig... ich mein, will man als Mensch irgendeine Position in einer Hundemeute besetzen? Und wie geht das, wenn Hunde doch wissen, dass wir keine Hunde sind?
Ich stelle mir das nicht so einfach vor, irgendwie. :?

Ich meine, man lebt mit ihnen zusammen, gibt Regeln und Grenzen vor, strukturiert ihr Leben, aber kann ich als Mensch wirklich alle Funktionen erfüllen, die ein Hund erfüllt in so einer Gruppe?
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