Die Polizei hat im Landkreis München einen illegalen Hundehandel mit 16 schwer kranken Welpen beendet. Trotz sofortiger ärztlicher Versorgung starben zwei kleine Hunde. Die Welpen, die zwei Männer aus ihrem Kofferraum heraus verkauften, wurden ins Tierheim München-Riem gebracht.
Dort wurde festgestellt, dass sie eine gefährliche Infektionskrankheit haben und möglicherweise alle Welpen sterben werden. Eine Tierheimsprecherin sagte am Montag, zwei der etwa sechs Wochen alten Hunde seien bereits tot. Die restlichen Tiere wurden auf einer Isolierstation untergebracht, damit sich die gefährliche Parvovirose nicht im Heim verbreitet.
Wie die Polizei berichtete, hatten die Männer die Welpen am Samstag in Oberschleißheim an einer Tankstelle verkauft. Eine Streife entdeckte die jungen Tiere in dem Auto in mehreren Hundeboxen und beendete sofort die geplante Verkaufstour der 37 und 39 Jahre alten Männer durch ganz Deutschland.
„Die Boxen waren stark mit Hundekot verunreinigt, alle Welpen machten einen abgemagerten und stark verängstigten Eindruck“, berichtete die Polizei. Es handelte sich bei den Tieren um Dackel-Mischlinge, Chihuahuas und englische Bulldoggen.
Die Männer konnten für die Hunde nicht die erforderlichen Impfdokumente vorlegen, sie hatten auch keine Gewerbezulassung für Deutschland.
Polizei stoppt Hundehandel mit Welpen