Bei Festnahme: Hund von Randalierer biss Polizisten
SCHALCHEN. Bei einer Amtshandlung sind am vergangenen Mittwoch Nachmittag zwei Polizisten in Schalchen im Bezirk Braunau von einem Hund gebissen worden. Die beiden Beamten, 24 und 40 Jahre alt, sind seither im Krankenstand.
Gegen 14 Uhr erhielten die Beamten der Polizeiinspektion Mattighofen die Anzeige, dass in einer Wohnsiedlung in Schalchen durch Schreie und laute Musik Ruhestörung verursacht würde. Eine Streife machte sich auf den Weg. Die Polizisten nahmen einen 49-jährigen Arbeitslosen mit auf die Polizeiinspektion, wo ein Amtsarzt ihn untersuchte.
Ruhestörer war betrunken
Dabei wurde eine starke Alkoholisierung festgestellt. Nachdem seine Personalien für die verwaltungsbehördliche Anzeige aufgenommen worden waren, durfte der 49-Jährige, der sich inzwischen wieder beruhigt hatte, wieder nach Hause gehen. Doch die Ruhe währte nicht lange. Etwa zwei Stunden später erhielten die Beamten wieder einen Anruf, dass der Ruhestörer seinen Lärm fortsetzen würde. Neuerlich fuhr eine Streife in die Siedlung, doch der Mann war nicht mehr in seiner Wohnung. Es stellte sich heraus, dass der Betrunkene Richtung Ortskern unterwegs war. Der 49-Jährige soll dort auf Fahrzeuge und Mülltonnen eingetreten haben.
„Die Kollegen mussten den Mann, der seinen Hund mit sich führte, daraufhin mit Handschellen fesseln. Er war sehr aggressiv, hat versucht, die Beamten zu treten, und hat sie auch mit dem Umbringen bedroht“, sagt ein Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Dabei attackierte auch der Hund des Mannes die beiden Polizisten und fügte ihnen mehrere Bisswunden zu. Die verletzten Beamten sind seither im Krankenstand.
Der Besitzer des Vierbeiners muss nun mit einigen Anzeigen rechnen: neben Ruhestörung und Sachbeschädigung wird er sich auch wegen gefährlicher Drohung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt verantworten müssen. Dabei drohen bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe.
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