Hunde-Attacke: Polizei vergleicht Haarreste
Der Fall der 17 von Hunden gerissenen Schafe von Neustrelitz steht offenbar kurz vor der Aufklärung. Eine Zeugin will die Hunde wiedererkannt haben. Zudem stellte die Polizei Haarreste von den wildernden Hunden sicher. Diese werden nun verglichen. Dem Hundebesitzer droht eine Strafe von bis zu 5.100 Euro, die toten Schafe wird aber wohl die Hundehalter-Haftplichtversicherung ersetzen müssen.
Tote Schafe auf dem Anwesen verstreut
In der Nacht zum Mittwoch waren die Hunde im Stadtteil Alt-Strelitz über die Kamerunschafe hergefallen. 17 Tiere starben - durch Kehlbiss. Die Tierhalter entdeckten die Kadaver am Mittwochmorgen. Mit aufgerissenen Augen und tiefen Bisswunden hätten die toten Schafe auf dem Anwesen verstreut gelegen. Jetzt bangen die beiden um ihre verbliebenen Schafe und Esel. Denn die angreifenden Tiere könnten noch immer frei herumlaufen.
Experte schließt Wolfsangriff aus
Volker Spicher, vom Land beauftragter Wolfsexperte, schloss aus, dass die Attacke auf das Konto von Wölfen gegangen sein könnte. Die Bissspuren an den Kehlen der Schafe sind demnach eindeutig. Ein Wolf hätte ein-, zweimal zugeschnappt und dann das Schaf festgehalten, bis es tot ist. In diesem Fall tobten sich der oder die tierischen Angreifer aber dermaßen aus, dass alle Spuren auf Hunde mit großer Kraft im Kiefer schließen lassen. Diese Einschätzung deckt sich mit der Aussage einer Nachbarin, die - aufgeweckt von dem Lärm - aus dem Fenster blickte und zwei Schäferhunde gesehen zu haben glaubt.
Die Polizei sucht Hundehalter
Beim Neustrelitzer Ordnungsamt ging eine Anzeige der Schafhalter gegen den unbekannten Hundehalter ein. Das Ordnungsamt und auch die Polizei bitten um Hinweise, die auf die Spur des Hundehalters führen können.
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