RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Aktuelle Nachrichten rund um den Hund

RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon chino » 03.09.2013, 06:02

Vierjähriges Kind von Streunerhunden in Bukarest getötet
Eine Meute von streunenden Hunden hat in Bukarest ein vierjähriges Kind totgebissen. Der kleine Bub hatte gestern mit seinem sechsjährigen Bruder unter Aufsicht der Großmutter in einem Park gespielt - die beiden waren aber aus der Anlage hinausgelaufen. Beide Kinder wurden auf einer nahen Brachfläche von den Hunden angegriffen. Der ältere Bruder kam mit einem Biss in ein Bein davon.

Jahrzehntealtes Problem
Rumäniens Hauptstadt wird seit Jahrzehnten von zehntausenden herrenlosen Hunden unsicher gemacht. Ebenso lange dauert bereits eine emotional geführte Debatte über dieses Problem. Hundefreunde füttern die Tiere, obwohl sie seit kurzem dafür mit einer empfindlichen Geldstrafe belangt werden können.
Internationale Tierschutzorganisationen machen Kampagnen gegen das Einfangen der Hunde und vertreten die Meinung, es reiche, die Tiere zu kastrieren, um ihre Aggressivität zu vermindern.

16.000 Bisse in einem Jahr
Ministerpräsident Victor Ponta bezeichnete das Unglück als „Tragödie“. Niemandem sei es bisher gelungen, dieses Problem zu lösen. Allein im vergangenen Jahr wurden 16.000 Menschen in Bukarest von Streunerhunden gebissen. 2006 wurde ein japanischer Geschäftsmann in der Nähe des Bukarester Regierungssitzes von einem Hund getötet. Das nächste Todesopfer war 2011 eine Frau, die auf einem Krankenhausgelände von einem Hunderudel angefallen worden war.

Quelle

:cry:
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon Newi » 03.09.2013, 06:12

Auch wenn ich dafür gesteinigt werde.
Aber bei so einer Lage ist meiner Meinung zu überlegen, ob man das Hundeproblem wirklich nur mit Einfangen und Kastrieren zu regeln ist, oder ob man die Zahl der Hunde nicht auf möglichst schmerzfreie Weise dezimiert.
Und danach sollte man den Rumänen mal ordentlich Vernunft einprü..ln, die Regierung übers Knie legen und denen ein vernünftiges Tierschutzgesetzt auf den Hintern einbrennen.
Die Fraktion spanischer Wasserhunde grüßt alle Vierbeiner - auch die Wasserscheuen

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon Xafira » 04.09.2013, 07:50

Newi hat geschrieben:Auch wenn ich dafür gesteinigt werde.
Aber bei so einer Lage ist meiner Meinung zu überlegen, ob man das Hundeproblem wirklich nur mit Einfangen und Kastrieren zu regeln ist, oder ob man die Zahl der Hunde nicht auf möglichst schmerzfreie Weise dezimiert.
Und danach sollte man den Rumänen mal ordentlich Vernunft einprü..ln, die Regierung übers Knie legen und denen ein vernünftiges Tierschutzgesetzt auf den Hintern einbrennen.


Von mir bekommst du dafür: :thumb: :thumb:

Aber ich sehe es schon kommen... da kommen dann wieder die Pseudo-Tierschützer, die diese Hunde, die nichts anderes als ein Leben auf der Straße kennen, einfangen und ins Ausland (also zu uns) karren. :?
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon chino » 04.09.2013, 18:56

Präsident will Streunerhunde einschläfern lassen
Nachdem ein Vierjähriger von streunenden Hunden zerfleischt wurde, fordert Rumäniens Präsident Basescu Konsequenzen: Es müsse ein Gesetz verabschiedet werden, das die Tötung solcher Tiere erlaube.

Der rumänische Präsident Traian Basescu hat am Dienstag an die Regierung appelliert, schnell ein Gesetz zur Einschläferung streunender Hunde zu verabschieden. Das würde es vor allem den Behörden in der Hauptstadt Bukarest erlauben, gegen die Tausenden frei herumlaufenden Tiere dort vorzugehen.

Anlass für den Appell des Präsidenten war der Tod eines vierjährigen Kindes, das von streunenden Hunden gebissen worden war. Menschen seien mehr wert als Hunde, erklärte Basescu in einer im Fernsehen übertragenen Rede. Als Bürger und früherer Bürgermeister von Bukarest verstehe er die Probleme, die die streunenden Hunde dort verursachten.

Der Junge hatte mit seinem sechsjährigen Bruder unter Aufsicht der Großmutter in einem Park gespielt – die beiden waren aber aus der Anlage hinausgelaufen. Beide Kinder wurden auf einer nahen Brachfläche von den Hunden angegriffen. Der ältere Bruder kam mit einem Biss in ein Bein davon.

Die Debatte ist emotional
In den ersten vier Monaten 2013 wurden nach Angaben der Behörden 1100 Menschen in Bukarest von Hunden gebissen. Gegenwärtig dürfen nur kranke streunende Hunde eingeschläfert werden.

Rumäniens Hauptstadt wird seit Jahrzehnten von Zehntausenden herrenlosen Hunden unsicher gemacht. Ebenso lange dauert bereits eine emotional geführte Debatte um dieses Problem.

Hundefreunde füttern die Tiere, obwohl sie seit Kurzem dafür mit einer empfindlichen Geldstrafe belangt werden können. Internationale Tierschutzorganisationen machen Kampagnen gegen das Einfangen der Hunde und vertreten die Meinung, es reiche, die Tiere zu kastrieren, um ihre Aggressivität zu vermindern.

Quelle

Tödliche Hundeattacke – Ceausescus bissige Erben
Seit Rumäniens einstiger Diktator Bukarests Altstadt abriss, terrorisieren Straßenhunde die Bevölkerung der rumänischen Hauptstadt. Jetzt wurde ein vierjähriges Kind zu Tode gebissen. Was tun?

Als er noch über Rumänien herrschte, ließ der größenwahnsinnige Diktator Nicolae Ceausescu (1918 - 1989) einen großen Teil der Bukarester Altstadt abreißen, um Platz zu schaffen für seinen absurd gigantischen "Palast des Volkes" und Neubauwohnungen für seine treuesten Kader.

Die Menschen, die in den abgerissenen Häusern gewohnt hatten, wurden in kleine Plattenbauwohnungen gezwungen. Viele hatten vorher Gärten um ihre Häuser gehabt. Und darin Hunde, die sie nun nicht mehr halten konnten. Die Hunde wurden ausgesetzt, und vermehrten sich.

Seither ist Bukarest dieses letzte bellende, aber leider auch beißende Erbe Ceausescus nicht mehr losgeworden. Jetzt, 23 Jahre und mehrere Hundegenerationen nach der Hinrichtung des Diktators, beherrscht es wieder die Schlagzeilen, denn ein Rudel verwilderter Straßenhunde hat einen vierjährigen Jungen zu Tode gebissen und seinen sechsjährigen Bruder schwer verletzt. Die beiden waren – offenbar ohne elterliche Aufsicht – alleine draußen auf der Straße gewesen.

Alleine in den ersten vier Monaten des Jahres, so heißt es in den Medien, wurden 1100 Bukarester von streunenden Hunden gebissen. Das läuft auf mehr als 3000 Bisse im Jahr hinaus.

Und das ist, verglichen mit früheren Horrorzahlen, eine gewaltige Verbesserung. Im Jahr 2000 etwa war von 20.000 Hundebissen die Rede, zum Teil von tollwütigen Tieren. Hunde zerfledderten allen Müll, der ohnehin selten von der Müllabfuhr geholt wurde. Straßenkinder verjagten dann die Hunde und stocherten im Abfall. Zum Schluss kamen die Ratten.

Heute noch 65.000 Hunde
Dass all das höchst gefährlich und unhygienisch war, verstanden alle aufeinander folgenden Regierungen. Trotzdem bekamen sie das Problem nicht in den Griff: Geld- und Personalmangel, vor allem aber die effektiv mediatisierte Erregung von Tierschützern blockierten früher oder später jeden Lösungsversuch.

In den 90er-Jahren behalfen sich die Behörden mit Strychnin-Spritzen. Das wurde publik, Filmaufnahmen davon kamen ans Licht (damals noch nicht über Youtube sondern TV-Sendungen), Tierschutzorganisationen liefen Sturm, und die Giftspritzerei wurde abgeblasen.

Dann, 1997, begann ein Sterilisationsprogramm, freilich mit nur 30 Hundefängern recht bescheiden besetzt. Das Ziel war eine Reduzierung der Hundezahl, über fünf Jahre hinweg, auf ein Viertel der damals geschätzten Zahl von 200.000 Straßenhunden in der Hauptstadt. Das, so der damalige Regierungsprecher Mihai Voilescu, werde dann den einer "modernen Stadt angemessenen Verhältnissen" entsprechen.

Drei Jahre später hatte sich die Lage in keiner Weise gebessert, westliche Medien schrieben von der Plage, und der damalige rumänische Ministerpräsident Adrian Nastase wies kurzerhand alle Bürgermeister das Landes an, das Problem irgendwie zu lösen. Wie, sagte er nicht. Es folgte das übliche Hin und Her – Aufschrei in den Medien, Rückwärtsgang.

Heute schätzt man die Zahl der Bukarester Straßenhunde auf 65.000. Zwar nicht ganz um drei Viertel weniger, und auch nicht nach fünf, sondern nach sechzehn Jahren, aber immerhin ein deutlicher Fortschritt.

Es ist jedoch nicht, wie einst erhofft, den "Verhältnissen einer modernen Stadt angemessen", wenn Tausende Bürger jährlich von Straßenhunden gebissen werden, oder gar Kinder zu Tode kommen. Natürlich ist es auch grausam und verstößt gegen elementare ethische Grundwerte, die Hunde einfach auszurotten. Aber ist es nicht ein Menschenrecht, von der Regierung vor wilden Großstadt-Hunden geschützt zu werden?

An Ende ein Geldproblem
Das wird jetzt in Rumänien wie schon so oft zuvor heftig diskutiert, und die Meinungen gehen auseinander. Die Straßenhunde haben auch viele Freunde – Straßenkinder zum Beispiel. Es gibt Hausgemeinschaften, die Straßenhunde füttern und so an sich binden, es gibt gutherzige Damen, die Essensreste zu Orten bringen, wo die Hunde oft sind.

Nun hat, wie damals Nastase, erneut ein rumänischer Ministerpräsident die Hundeplage zur Chefsache gemacht. Victor Ponta klang dabei ganz so wie sein Vorgänger. "Die örtlichen Autoritäten müssen eine Lösung für das Problem finden", sagte er. Sinngemäß klangen seine Bemerkungen fast wie "Endlösung", und nachdem er schon wegen seiner als undemokratisch verschrienen Politik im Fadenkreuz von Menschenrechtlern steht, dürften bald auch Tier-Rechtler gegen ihn auf den Plan treten.

Es ist letzten Ende auch ein Geldproblem. 6500 Hunde wurden letztes Jahr sterilisiert, und das kostete 200.000 Euro. Hinzu kommt, dass Hundeheime stark ausgebaut werden müssen, um der Plage einigermaßen human Herr zu werden. Das erfordert Personal und Geld, das immer niemand hat, wenn es um solche Fragen geht (aber meistens hat man Geld für Bauprojekte, wobei man befreundete Unternehmer mit bedenken kann).

Eigentlich sollte vor zwei Jahren ein neues Gesetz die Grundlage schaffen, um die Hunde loszuwerden. Auch da ging es wieder darum, die Bürgermeister zu Hundemördern zu machen. Aber das Verfassungsgericht kippte die neuen Regeln.

Nun ist guter Rat teuer. Vermutlich sogar sehr teuer. Vielleicht kann ja die EU bezahlen.

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon Shnarph » 04.09.2013, 19:02

Schlimm, was mit dem Kind passiert ist. :xsad:

chino hat geschrieben:
Nun ist guter Rat teuer. Vermutlich sogar sehr teuer. Vielleicht kann ja die EU bezahlen.

Quelle


Der Satz stößt mir ganz schön auf, warum kommen immer alle Länder zur EU, am besten noch zu Deutschland, wenn sie Geld brauchen?
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.

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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon Getier » 04.09.2013, 19:36

Shnarph hat geschrieben:Der Satz stößt mir ganz schön auf, warum kommen immer alle Länder zur EU, am besten noch zu Deutschland, wenn sie Geld brauchen?

Na ja, Rumänien ist ja nun auch europäischer Mitgliedsstaat, somit stehen dem Land - denk ich mal - auch Gelder aus der EU zur Verfügung. Die "EU" wäre ja nicht die EU, wenn sie nicht alle irgendwie was vom Kuchen abhaben wollten...
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon chino » 06.09.2013, 20:08

Das Drama mit den Straßenhunden - Tiere durch Rechtslage geschützt
Eine tödliche Hundeattacke auf ein Kleinkind treibt Menschen in Rumänien auf die Straße. Aufgebrachte Bürger wollen am Freitag in Bukarest für sofortige Maßnahmen gegen die streunenden Tiere demonstrieren, die zu Zehntausenden die Hauptstadt unsicher machen.

Aufgerufen zu der Kundgebung haben mehrere Internetforen sowie die Mutter des vierjährigen Ionut, der am Montag von einem Hund getötet worden war. Zuvor hatte bereits Präsident Traian Basescu an die Regierung appelliert, rasch ein Gesetz zu verabschieden, das die Tötung Tausender streunender Hunde in Bukarest erlaubt. „Menschen stehen über Tieren“, hatte Basescu am Dienstag in einer im TV übertragenen Rede betont. Als früherer Bürgermeister von Bukarest verstehe er die Probleme der Tausenden streunenden Hunde.

Adoptieren oder einschläfern
Der vierjährige Bub war nach der Attacke durch einen Hund gestorben. Laut Behördenangaben wurden allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres rund 1.100 Menschen von Hunden gebissen. Basescu sagte, er habe drei streunende Hunde adoptiert, und rief dazu auf, dass Tierliebhaber es ihm nachtun sollten. Alle anderen streunenden Hunde aber müssten eingeschläfert werden.

Der kleine Ionut war zusammen mit seinem sechsjährigen Bruder in der Nähe eines Parks in Bukarest von einem Rudel Hunde angegriffen worden. Der Bruder kam leicht verletzt davon. Ionuts Mutter beklagte auf ihrer Facebook-Seite, dass der in der Verfassung garantierte Schutz des Lebens in Rumänien wegen der Toleranz gegenüber Straßenhunden nicht gewährleistet sei.

Teil von Machtkampf?
Seit dem gescheiterten Versuch der regierenden Sozialdemokratischen Partei von Regierungschef Viktor Ponta im Vorjahr, Präsident Traian Basescu des Amtes zu erheben, dauert der Machtkampf zwischen den beiden politischen Exponenten an.

Regierung kippte Gesetz
Der Protest richtet sich auch gegen die Rechtslage, die Straßenhunde schützt. Anfang 2012 hatte das Verfassungsgericht ein Gesetz gekippt, dem zufolge herrenlose Hunde eingeschläfert werden dürfen, falls die Bürger dem bei einem Referendum zustimmen. Geklagt hatten die jetzt in Rumänien regierenden Liberalen und Sozialisten auf Druck von Tierschützern. Nach derzeitigem Stand dürfen die Streunerhunde nur getötet werden, falls sie nachweislich aggressiv oder unheilbar krank sind.

Der rumänische TV-Sender Antena 3 attestierte den Bukarestern in einem Bericht im März dieses Jahres, selbst mitschuldig an dem Problem zu sein. Laut dem TV-Sender gibt es viele Bukarester, die die streunenden Hunde immer wieder füttern würden: „Die Schuldigen sind die, die Hunde lieben, aber nur halb. Sie nehmen sie nicht in ihre Wohnung mit, aber sie geben ihnen rund um ihren Wohnblock Unterschlupf. Sie jagen sogar die Angestellten der Stadt weg, die versuchen, die Tiere in Tierheime zu bringen.“

Falsch verstandene Tierliebe?
Viele würden die Hunde füttern, sie vor Hundefängern in Schutz nehmen - sich aber zugleich über die steigende Zahl streunender Hunde beschweren, so Antena 3. Teils wurden von Bewohnern auch Käfige für Hunde bei ihren Wohnblocks aufgestellt. „Ich sammle Futter und gebe es ihnen. Es sind nicht meine Hunde, sie leben hier im Park. Sie tun mir leid. Es kümmert mich, dass es so viele sind - aber das ist das Problem der Behörden“, zitierte der Sender einen Bukarester. Viele Bewohner glaubten, dass sie mit dem Füttern den streunenden Hunden helfen würden, doch das Gegenteil sei der Fall, so rumänische Experten.

2006 war ein japanischer Tourist von einem streunenden Hund getötet worden. Vor zwei Jahren starb eine Frau, als sie von einem Rudel Hunde im Hof eines Spitals attackiert wurde. Tierschutzorganisationen wie Animal Care setzen sich statt der Tötung für die Kastration der Tiere ein. Auf diese Art und Weise werden jährlich Tausende herrenlose Hunde und Katzen behandelt.

Quelle

Die Politik treibt schaurige Blüten, und die Leidtragenden sind - wie üblich - die Schwächsten. :facepalm:
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet

Beitragvon Getier » 13.09.2013, 17:35

Ihr habt mitbekommen, was JETZT in Rumänien los ist? Gestern wurde dann ein Gesetz zur legalisierten Tötung der Straßenhunde verabschiedet. Es gibt Berichte, wo beschrieben wird, wie die Hunde getötet werden ... verbrannt, erstochen, erschlagen, aufgehangen. Von "human" sind wir da mMn weit entfernt.

Außerdem gibt es Berichte wo angezweifelt wird, dass der Junge überhaupt von den Hunden getötet worden sei. Es steht im Raum, dass er an den Folgen einer Vergewaltigung starb und die Hunde sich dann "nur noch" den Bauch vollschlagen wollten.

http://www.tasso.net/Tierschutz/Aktionen/Strassenhunde
http://www.bmt-tierschutz.de/
http://www.vier-pfoten.org/de/news-press/pressearchiv/2013/rumaenisches-parlament-beschliesst-gesetz-das-toetung-von-streunerhunden-erlaubt/
http://www.million-actions.de/2013/09/08/hexenjagd-auf-rumaenische-strassenhunde-medien-und-politiker-rufen-zu-massenmord-an-hunden-auf/ -> sehr interessante Seite
Bewegte Bilder: http://stirileprotv.ro/lbin/video_embed.php?media_id=61382700&section=2&video_section_id
Es laufen aktuell viele Demonstrationen, Petiotionen, Hilfsaktionen, zig schreien auf Facebook um Hilfe - viele gänzlich ohne Plan, hauptsache "sie retten". :?

Ehrlich gesagt, bin ich entsetzt über die Zustände. Es ist schrecklich, wenn so viele Hunde auf Straßen leben, Menschen gefährden, etc. aber die Probleme sind doch hausgemacht. Viele Bewohner, die früher Hunde hatten mussten umziehen und ihre Hunde hergeben. Diese vermehren sich unaufhaltsam. Sind die Welpen süß und klein, wird damit gespielt, dann schickt man den nervigen Junghund auf die Straße und am Ende beschweren sich alle.
Man wird NIE alle Hunde erwischen, wenn die Bevölkerung weiter so mit ihrem Viehzeug umgeht - ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die Leute dort andere Probleme haben, aber so nimmt es nie ein Ende. Auch nicht, wenn man alle paar Wochen über die Straße fährt und die Hunde abschlachtet.

Ich bin für Kastrationsprogramme, ja - Rumänien hat - als EU-Land - einiges an Geld für SOLCHE Zwecke bekommen; schaffen sie es nicht, eine "moderne" Art des Tierschutzes durchzuboxen, wäre es nett, die Hunde möglichst schmerzfrei umzubringen.

Aber in einem Land, wo Korruption alltäglich ist, ist es mit den Geldern sicher schwer... egal wofür. Aussichtslos. :xsad:
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Shnarph » 13.09.2013, 18:48

Die Gelder sind in andere Taschen gewandert und wurden nicht dafür eingesetzt die Umstände zu verbessern.

Für mich sind die Rumänen primitiv, die auf die Straßen gehen und die Hunde so grausam ermorden. Was kommt als nächstes? Obdachlose sind eine Gefahr? Ach, bringen wir die doch einfach auf offener Straße zur Strecke, schadet ja niemanden, mal wie eine Fackel zu brennen.
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Re: RO: Kind von Streunerhunden getötet - 13.09.13 News!

Beitragvon Dieter » 13.09.2013, 23:34

Hier

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 21804.html

ist noch ein sachlicher Artikel, der die Dinge aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet.
Ich kann nicht beurteilen, ob er stimmt, nur ein bischen stimmt oder mehr oder weniger subjektiv gefärbt ist.

Der Artikel wird - je nach Blickwinkel und emotionaler Stabilität - in einem großen sozialen Netzwerk entweder zerrissen oder gelobt.

Die Dinge, die dort - bei Fb - als "Fakten" hingestellt werden könnten widersprüchlicher nicht sein:

- die beiden Kinder waren entweder 2 und 4 Jahre oder auch 4 und 6 Jahre
- der Ort der Tötung war in der Nähe der Parkbank, auf der die aufsichtsführende Oma eben nicht aufgepasst hat
- der Ort war 1,5 km entfernt
- der Ort war 3,5 km entfernt
- der kleine Junge wurde von Hunden getötet
- er wurde von Mördern/Pädophilen getötet und von den Hunden nur angefressen
- er wurde "verdächtig" schnell beerdigt
- er wurde erst nach einer gründlichen Obduktion beerdigt
- der Obduzent stand unter erheblichem Druck der Polizei, die ihn zu einem bestimmten Ergebnis gezwungen hat
- das Gesetz verpflichtet dazu, Straßenhunde nach 14 Tagen Tierheimaufenthalt zu töten, so sie nicht vermittelt werden
- jeder Bürgermeister kann entscheiden wie er will
- ein entfesselter Mob zieht durch die Strassen und tötet quälerisch alles, was nach Hund aussieht
- auf den Strassen ist keine Aktivität eines Mobs festzustellen
- die Politik wurde von der Presse aufgehetzt und unter Druck gesetzt
- die Politik hat die Presse unter Druck gesetzt und manipuliert

Ich habe noch keine valide Information - bis auf die Tatsache, dass dieses Tötungsgesetz verabschiedet wurde - gefunden.

Was ich bei Fb nur recht spärlich finde sind entsprechende Aufgeregtheiten über vergaste Kinder in Syrien und das seltsame Gebaren der Staatengemeinschaft.

Ich weiss nur eines: in der nächsten Zeit werden Orgas, die gerade aus der Tötung gerettete oder der Polizei aus den Händen gerissene Hunde aus Rumänien hier an wohlmeinende tierliebe Menschen "vermitteln", wie Pilze aus dem Boden schiessen.

Und ich schau meinen Dackel an, der nur 2 selbstgemachte Halsbänder und Leinen hat, kein Hundebett besitzt sondern ein billiges Körbchen aus Kunststoff mit einer alten Wolldecke, keine Spezialleckerlis vom Hundebäcker kriegt sondern die Orlando-Dinger von LIDL, nichtmal eine warme Outdoor-Hundedecke besitzt und gleich sein billiges LIDL-Leuchtband für Jogger übergestreift kriegt und sage zu ihm:

"Weisst du Arsch eigentlich, wie unendlich reich du bist?"

Und er kommt aus seinem Körbchen zu mir, wackelt mit dem Schwanz, stellt ein Vorderbein auf meinen Schuh und schaut mich an. Lieb schaut er, mit diesem bischen Rätselhaftem im Blick, das ich nicht ergründen kann.

Na ja.
Viele Grüße
Dieter

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