Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

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Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Xafira » 16.08.2013, 09:32

Bei einem Hausbesuch ist ein 54-jähriger Arzt in Stadl-Paura von einem Bullterrier und einem Rottweiler attackiert worden. Der Mediziner, der sich in der Hausnummer geirrt hatte, wurde schwer verletzt, als sich die Hunde auf ihn stürzten.

Der Arzt war unterwegs zu einem Hausbesuch im Bezirk Wels-Land. Als er bei der vermeintlichen Adresse des Patienten ankam, hörte er Hundegebell aus dem Gebäude. Er blieb vor der Eingangstür stehen und wollte mit seinem Mobiltelefon Kontakt mit dem Kranken aufnehmen. In diesem Augenblick schafften es die beiden Hunde, die Tür von innen zu öffnen und stürzten sich sofort auf den 54-Jährigen.
Bullterrier und Rottweiler

Während sich der Bullterrier in das Bein des Arztes verbiss, ging der Rottweiler immer wieder auf den Kopf des Mediziners los. Dieser kämpfte mit den beiden Hunden, bis er sich schließlich befreien und in Sicherheit bringen konnte. Nachbarn wurden auf den Vorfall aufmerksam und verständigten Polizei und Rettung.

Der schwer verletzte Arzt wurde in das Klinikum Wels eingeliefert. Die Besitzer der Hunde waren zum Zeitpunkt der Hundeattacke nicht zu Hause. Die Polizei hat Ermittlungen gegen sie eingeleitet und untersucht, wie die Hunde die Tür von selbst öffnen konnten. Zudem wurde eine Untersuchung der Tiere angeordnet.


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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Dieter » 16.08.2013, 09:45

Booaah, der Horror schlechthin.
Inwieweit kann man nun dem Besitzer, der vermutlich die Tür nicht abgeschlossen hat, nun einen Vorwurf machen?
Auf jeden Fall werden es die Hunde nun irgendwie ausbaden müssen.

Irgendwann werden die Hundegesetze geändert - hin zu einer Bedürfnisprüfung für bestimmte Rassen. Ähnlich wie im Waffenrecht.
Also weg von der Reaktion auf Vorfälle hin zu verstärkter Prävention.

Was dann mit Hunden passiert, die trotzdem angeschafft werden? Siehe Dänemark.
Viele Grüße
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Getier » 16.08.2013, 09:56

Urks, die sind ja ordentlich zu Werke gegangen. :(
Schrecklich, wenn sowas passiert.

Vielleicht... ganz vielleicht, kommt man ja Weg davon, Hunde zu kategorisieren. Träumen darf man ja noch.
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Kailyn » 16.08.2013, 10:09

Solange hauptsächlich über die Beißattacken von Listenhunden berichtet wird und proportional dazu kaum über die Beißattacken anderer Hunde (und wenn, dann meist ohne die Rasse zu nennen, da heißt es dann immer nur "der Hund"), sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels.

Bei uns ist immer doppelt abgeschlossen von außen, wenn wir ohne die Hunde weggehen. Außerdem ist die Tür, die Wohnzimmer und Flur verbindet, ebenfalls zu. Zwei geschlossene Türen und die Wohnungstür selbst wird doppelt verriegelt, damit auch wirklich kein Hund rauskommt.

Wie schrecklich, wenn man unterwegs ist, um jemandem zu helfen und es dann so übel endet.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Hunde wahrscheinlich niemanden anfallen würden, wenn er die Wohnung betritt, wenn wir nicht zu Hause sind. Aber sie würden laut bellen. Ich kann es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber so offensiv schätze ich keinen meiner Hunde ein.
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Xafira » 17.08.2013, 10:24

Die zwei Hunde, die am Donnerstag in Stadl-Paura (im Bezirk Wels-Land) einen Arzt angegriffen und verletzt haben, bleiben vorerst bei ihrem Besitzer - allerdings mit Auflagen, die erfüllt werden müssen. Das hat am Freitag die Gemeinde entschieden.

Nach Attacke: Hunde bleiben bei Besitzer
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Dieter » 17.08.2013, 10:42

Immerhin lässt sich der Bürgermeister von einer mit ziemlicher Sicherheit vorhandenen Aufregung und damit verbundenem Aktionismus nicht "anstecken" und entscheidet besonnen im Rahmen der in Österreich geltenden Hundegesetze.

Der "Mann auf der Strasse" argumentiert ja: Was, die haben einen Arzt gebissen? Kampfhunde? Sofort erschiessen, die Tölen.
Viele Grüße
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon Xafira » 17.08.2013, 10:44

Ja Dieter, da bin ich auch froh, dass man hier so besonnen vorgeht - ich hoffe nur, dass die Leute sich an die Auflagen halten, damit so ein Vorfall nicht noch einmal passiert.
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon chino » 18.08.2013, 07:34

In einem anderen Printmedium war die Rede davon, dass die Hunde sich im Garten aufgehalten hätten, als der Arzt das Gartentor öffnete.

So oder so eine schlimme Sache, unabhängig vom eigentlichen Hergang. :(
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Re: Arzt von Hunden attackiert und schwer verletzt

Beitragvon chino » 16.01.2014, 08:48

Hallo,
Xafira hat geschrieben:... damit so ein Vorfall nicht noch einmal passiert.

zumindest einen weiteren Vorfall scheint es gegeben zu haben:

Nach Attacke auf Arzt: Hund nach Ungarn gebracht
STADL-PAURA. Jener Pitbull, der im Vorjahr einen Landarzt aus Stadl-Paura schwer verletzte, wurde von seiner Besitzerin vor dem Einschläfern gerettet.
Die Frau brachte das bissige Tier nach Ungarn zu Bekannten. Zuvor hatte die Behörde die Abnahme angeordnet. Nach dem Angriff auf den Mediziner war der Kampfhund rückfällig geworden und hatte einen Tiertrainer gebissen.

Im August waren zwei Hunde in Stadl-Paura über den Arzt hergefallen und hatten ihn an Kopf, Armen und Beinen gebissen. Der damals 54-Jährige war auf dem Weg zu einem Patienten gewesen und hatte sich im Haus geirrt.

Quelle

Pitbull wurde rückfällig und attackierte Hundetrainer
FELDKIRCHEN/DONAU. Ein bissiger Pitbull verletzte in Feldkirchen an der Donau einen Hundetrainer. Vor vier Monaten hatte das Tier einen Hausarzt schwer verletzt.
Drei Monate nach der Attacke zweier Kampfhunde auf einen Hausarzt biss einer der Vierbeiner erneut zu. Mit einem Rottweiler hatte der Pitbull den Arzt Erwin Kilbertus (54) aus Stadl-Paura durch Bisswunden schwer verletzt. Der Mediziner befand sich gerade auf dem Weg zu einem kranken Patienten.

Wie erst jetzt bekannt wurde, fiel das Tier am 6. November einen erfahrenen Hundetrainer an. Der Pitbull biss diesen in beide Waden. Karl S. wurde ins Spital gebracht. Eine drei Zentimeter tiefe Wunde musste genäht werden. Der Ausbildner blieb eine Woche im Krankenstand.

Nach der ersten Hundeattacke wurde die Besitzerin auf Anordnung der Gemeinde Stadl-Paura zu einer Nachschulung geschickt. Ihre Vierbeiner sollten in einem dreimonatigen Kursprogramm in Feldkirchen an der Donau gezähmt werden. "Der Hundetrainer konnte eine Zeitlang anstandslos mit den Tieren arbeiten. Drei Wochen vor der Prüfung wurde das Programm geübt. Dabei hat einer der Hunde den Ausbildner in beide Waden gebissen", erklärt ein Polizist. Der neuerliche Zwischenfall könnte für die Besitzerin ernste Konsequenzen haben. Der Stadlinger Bürgermeister Alfred Meisinger (SPÖ) muss nun entscheiden, ob der Pitbull der Frau abgenommen oder gleich eingeschläfert wird. Ein Bescheid wird in der nächsten Woche erwartet.

Erwin Kilbertus reagiert bestürzt: "Es hätte nicht sein müssen, dass der Hund noch jemanden verletzt."

Quelle
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