Frauchen (41) stirbt bei Hausbrand – ihre Hunde leben
München – Hunde waren das Leben von Karin H. (41). Border Collie Gustl und Rottweiler-Mischling Clea umsorgte die Produzentin von Bio-Tierfutter liebevoll. Jetzt ist sie tot. Erstickt bei einem Brand in ihrer Wohnung in Trudering. Doch ihre Hunde haben überlebt.
Sonntag, kurz vor Mitternacht. Ein Bewohner des Mehrfamilienhauses in der Iltisstraße hört einen Knall in der Erdgeschosswohnung. Sieht Flammen aus dem Schlafzimmer-Fenster schlagen. Er alarmiert sofort die Feuerwehr. Die kämpft sich mit schwerem Atemschutz durch den dichten Qualm.
Im Wohnzimmer liegt die Frau auf dem Boden. Sie ist bereits tot. Rauchgasvergiftung! Die beiden Hunde überleben. Einer rennt panisch aus der Wohnung, bleibt mit dem Kopf im Treppengeländer stecken und muss mit einem hydraulischen Rettungsgerät befreit werden.
Warum das Feuer ausbrach, ist noch unklar. Sicher ist nur, dass es am Bett anfing. Ob der Auslöser ein technischer Defekt oder eine Zigarette war, soll ein Gutachter klären. Einen Selbstmord schließt Ex-Mann Erich, mit dem sie zehn Jahre verheiratet war und seit Anfang des Jahres getrennt lebte, aus.
Mit ihm und 20 Mitarbeitern produzierte sie in Aßling erfolgreich Bio-Handefutter. Ihr Motto: „Jedes Lebewesen hat ein Recht auf ein artgerechtes Leben. Deshalb verarbeiten wir nur Fleisch mit Bio-Siegel.“ Mittlerweile gilt es als eines der besten weltweit.
Die Idee dazu kam Karin H., als sie als Studentin für gerettet Hunde kochte. Denn die waren ihr Leben. Nun müssen die den Verlust ihres Frauchens verkraften.
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