Erstens mal hab ich nirgends geschrieben, dass ein Hund nicht melden darf, wenn jemand Fremdes kommt. Wenn hier der UPS-MEensch kommt, darf Hera gern einmal bellen um mir Bescheid zu sagen, aber nicht fletschend kläffend hinrennen und stellen!
Wie man das trainiert? Ihr scheint doch sonst sehr belesen und äußerst wissend was Erziehung angeht, was richtig und falsch ist, ich kann mich nicht vorstellen, dass das ein Problem für euch wär
ICH (und ich hab ja überhaupt keine Ahnung) hab das hinbekommen indem ich den Hunden zu Verstehen gegeben habe, dass mir Fremde willkommen sind. Wurde gekläfft etc. gabs ein scharfes Nein oder Abrufen zu mir. Fremde Leute wurden positiv belegt indem diese Leckerchen verteilt haben oder mit Hera und Zeus gespielt haben, etc.
Und by the way: Sowohl Dobermänner, als auch Rottis genauso wie Schäferhunde wurden und werden zum Bewachen gehalten und gezüchtet.
Ich würd behaupten, dass das schon auch in denen "drin" ist.
Wer meint in der deutschen Vorstadt auf nem handtuchgroßen Garten einen Kangal oder anderen Herdenschutzhund halten zu müssen, darf gern mal ins Münchner Tierheim, da sitzen immer wieder Fälle, wo die Leute gemerkt haben, wie höchst "unpraktisch" es ist, wenn kein Besuch mehr aufs Grundstück kann. Hab aber schon gerüchteweise von Kangalen gehört, die nicht jeden Besucher essen.
@Chino: mir geht es in der Hundehaltung grundsätzlich darum, erst mal möglichst verantwortungslos zu handeln, klar soweit?
Zum ersten: Jein. Die beiden waren zwar so gut wie immer bei uns, gab aber in den eineinhalb Jahren durchaus ein paar Mal, wo sie "stiften" gegangen sind. Zwar noch in Sichtweite, aber nicht in Rufweite...Für mich war das ein riesen Problem (im Gegensatz zu anderen HH im Dorf) und hat mir Kopfzerbrechen bereitet.
Wer jetzt sofort wieder schreit "ha, sowas DARF NICHT PASSIEREN!!!, den lade ich gern mal ein sich den Alltag auf einem Bauernhof anzuschauen. Da gibt es sonst nämlich nur die Alternativen Kette oder Zwinger weil umzäunen nicht möglich ist.
Und stell dir vor - beide Tiere waren sogar kastriert, das gibt es auch auf dem Land.
Zum zweiten: vielleicht einfach einen der verhassten Hundetrainer einladen, die scheinen das manchmal recht gut hinzubekommen, das die Hunde nicht mehr Besuch jeder Art hassen.
Wisst ihr, mir persönlich ist es egal, wie sich anderer Leute Hunde benehmen, ob die geifernd in den Leinen oder hinter den Zäunen hängen, Fremde stellen oder niemanden an den Briefkasten lassen. Wenn ihr das toll findet, oder in Ordnung, dann darf das bei euch ja gern sein.
Jeder hat seine Prinzipien - für mich ist Menschen anbellen (Achtung, nicht zu verwechseln mit kurz melden) oder stellen ein absolutes NoGo.
Ich geb in der Öffentlichkeit lieber ein gutes Bild ab, versuche meine Tiere so zu erziehen, dass es auch für nicht-Hunde-geübte Mitmenschen angenehm ist.
Dass es viele HH anders sehen, merke ich täglich.