14 Tiere eingepfercht
Am Montag hat die Polizei auf der Autobahn 4 bei Köln einen Transporter gestoppt. Bei der Überprüfung fanden die Beamten in dem maroden Fahrzeug 14 ausgewachsene, durstige und unterernährte Schäferhunde.
Die Fahrt von Prag nach Köln war für die Hunde eine Qual: In viel zu kleinen Boxen mussten 14 Schäferhunde stundenlang in einem Schrottlaster ausharren, und nur ein Zufall stoppte den Tiertransporter. Auf ihrer Streifenfahrt über den Kölner Autobahnring fiel Beamten am Montagnachmittag ein völlig durchgerosteter Transporter auf. Die Polizisten stoppten den Wagen auf der A4, Höhe Eifeltor. Als sie die Tür des Transporters öffneten, stank es gewaltig, und auf der Ladefläche sahen sie 14 Schäferhunde in alten, zu engen Käfigen. „In diesen Boxen konnten sich die ausgewachsenen Schäferhunde nicht aufstellen und auch nicht umdrehen“, sagte Amtstierärztin Gabriele Pappenheim gegenüber der Kölnischen Rundschau.
Die Schäferhunde seien durstig gewesen und hätten einen aufgeregten Eindruck gemacht. Manche der Tiere waren außerdem unterernährt. In dem Transporter fanden die Polizeibeamte Wasser, doch ob die Hunde zu trinken bekamen, ist fraglich. Gesäubert wurden die Käfige auf der Fahrt nicht. Wie zu erfahren war, lagen die Tiere zum Teil im Kot und im Urin. „Dieser Transport war so nicht zulässig“, betonte die Tierärztin weiter.
Der 27-jährige Fahrer, nach eigenen Angaben ein Hundetrainer, war auf dem Weg in die Niederlande. Dort sollten die Tiere bei Sicherheitsbehörden eingesetzt wurden. Dem Fahrer droht nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Außerdem wird geprüft, ob er gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat. Nach dem Fund kamen die Schäferhunde ins Tierheim Dellbrück, wo sie aufgepäppelt wurden. Acht Tiere blieben zunächst in dem Heim, die anderen wurden nach einer Untersuchung von einem Niederländer abgeholt, für den die Hunde offenbar bestimmt waren. „Zuerst wollte der Mann alle Tiere mitnehmen. Doch das habe ich abgelehnt“, berichtete die Tierärztin...
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