Hund und Pflegedienst

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Hund und Pflegedienst

Beitragvon Dieter » 01.05.2014, 13:49

Wenn irgendwo in AU oder der BRD

irgendein Hund
von irgendwelchen Menschen
aus irgendwelchen (Scheidung, Arbeitsplatzwechsel, Krankheit) Gründen

abgegeben werden muss, lässt mich das - trotz gelegentlicher emotionaler Posts etwa bei Fb - ziemlich kalt.

Betroffen werde ich allerdings regelmäßig, wenn ich etwa auf Tierheimseiten lese:

"Pudelchen, 12 Jahre, mit beginnender Sehschwäche, ansonsten aber noch altersgemäß gesund, sucht neues Plätzchen. Ihr Frauchen wurde pflegebedürftig und kann sich nicht mehr kümmern"........

Ein Gericht in Schweden hat nun das regelmäßige Ausführen eines Hundes bei Pflegefällen sozusagen zu einer Art Grundrecht erklärt und den Pflegedienst verpflichtet, dies auch an Wochenenden vorzunehmen.

Das finde ich nun richtig gut und hoffe, dass in der BRD eine ähnliche Regelung kommen wird.

http://www.krankenpflege.com/showpresse ... esseid=243
Viele Grüße
Dieter

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Re: Hund und Pflegedienst

Beitragvon chino » 01.05.2014, 15:31

Das ist mal ein echter Fortschritt!
Der Patient muss nicht auch noch den Verlust des gellebten Haustiers verkraften und der meist schon recht betagte Vierbeiner muss nicht sein Leben allein im TH beenden.

*gefällt mir* :thumb:
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Re: Hund und Pflegedienst

Beitragvon gabi » 03.05.2014, 10:01

gefällt mir auch sehr gut - aber wie soll das gehen????
Nachdem meine Mutter ihre letzten 10 Jahre in einem Pflegeheim zugebracht hat, kann ich mir nicht vorstellen, wie das in der Prauxis umgesetzt werden könnte. Schon allein die Hunde im Pflegeheim - was, wenn sie sich untereinander nicht vertragen???
Wenn ein älterer Hund alle 2 Stunden vor die Tür muss???
Wer schafft das Futter ran? wo wird es gelagert?
Wer pflegt das Tier (bürsten und so)?
mal von den regelmäßigen Gassigängen abgesehen, die Pflegekräfte sind ja so schon mehr als genug ausgelastet..........

Im Heim meiner Mutter war die Mitnahme vorhandener Haustiere übrigens erlaubt, so lange die Bewohner - auch mit Hilfe der Angehörigen - für die Versorgung und Pflege selber aufkommen konnten.
Liebe Grüße aus Berlin
Gabi
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Re: Hund und Pflegedienst

Beitragvon Dieter » 03.05.2014, 11:01

Es würde in der BRD auch schwierig, Gabriela. Und zwar genau aus den Gründen, die Du genannt hast. Es sei denn, es handelt sich um Bewohner einer exclusiven Privatresidenz ab Millionär.

Gemeint ist in diesem Falle ein mobiler Pflegedienst. Die Zeiten für die Pflegekräfte sind ja - und das ist wirklich so - auf die Sekunden getaktet und da bleibt kaum Zeit für ein paar persönliche Worte.
Die haben keine Zeit, noch einen Hund auszuführen, wobei meine Frau das auch schon gemacht hat. Und alles, was nicht in den Pflegesätzen für die jeweilige Pflegestufe enthalten ist, bezahlt die Pflegekasse nicht.
Und auch ein mobiler Pflegedienst "lebt" nicht vom Zusetzen.
Wenn aber ein entsprechender Zeitanteil im Pflegesatz vorgesehen wäre, könnte das Ausführen ggf. auch vom Pflegedienst übernommen werden.
Derzeit ist Pflege kostenmäßig beschränkt auf die rein mechanische pflegerische medizinische Tätigkeit. Die Seelenlage des Patienten spielt eher keine Rolle.
Viele Grüße
Dieter

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Re: Hund und Pflegedienst

Beitragvon gabi » 03.05.2014, 11:27

Ja Dieter, so isses. Wobei meine Mutter in einem sehr guten Pflegeheim war, die haben sich echt Mühe gegeben und hatten auch Hilfskräfte, die die Bewohner mal zum Einkaufen begleitet haben oder was vorgelesen, Besuche im Krankenhaus gemacht haben usw.

Es ist mit den Alten wie mit den Kindern, es wird zuwenig Zeit "berechnet"
Liebe Grüße aus Berlin
Gabi
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Re: Hund und Pflegedienst

Beitragvon Ginelli » 07.05.2014, 15:05

Es gibt im Leistungskatalog eine Nummer 30a (oder b?Egal).
Darüber kann der Patient ca.30min pro Tag dazu buchen für was auch immer, z.B. spazieren gehen oder eben Gassi mit dem Hund.
Dann gäbe es noch die Möglichkeit den Pflegedienst z.B. für Private Hauswirtschaft zu buchen.
Generell gilt eigentlich, das der Patient im Notfall nur genug Knete haben muss, dann geht die Schwester auch mit dem Hund raus. ICH würde das ja dann freiwillig machen. [GRINNING FACE WITH SMILING EYES]
Lieber Gott, gib mir die Weisheit - einige Mensche zu verstehen, die Geduld- sie zu ertragen, die Güte- ihnen zu verzeihen.
...aber bitte gib mir keine Kraft- denn wenn ich Kraft habe, haue ich ihnen eine rein!
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