Großfamilie lebt in der Notunterkunft, Hunde im Auto

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Großfamilie lebt in der Notunterkunft, Hunde im Auto

Beitragvon chino » 01.05.2014, 08:45

Großfamilie Heider hat Ärger mit dem Veterinäramt
Müssen Ihre Hunde jetzt ins Tierheim?

Die sechsköpfige Familie lebt auf zwölf Quadratmetern – die Tiere im Auto

Nürnberg – Seit 15 Monaten lebt Familie Heider zu sechst auf 12 Quadratmetern. Weil die beiden Familienhunde Tasso (2) und Lucky (2) nicht in das EINE Zimmer in der Notunterkunft Roth (Bayern) dürfen, schlafen sie in einem Skoda Kombi auf der Rückbank. Doch das hat das Veterinäramt nun verboten.

Petra-Karina Heider (21): „Am Osterwochenende stand plötzlich das Veterinäramt vor unserer Tür, sagte, die Hunde dürfen aus Platzgründen nicht mehr im Auto schlafen. Wir brauchen stattdessen einen Zwinger.“ Laut Petra-Karina hätten die Mitarbeiter gedroht, dass die Hunde sonst ins Tierheim kommen würden. „Aber im Tierheim wären die beiden todunglücklich, das würden sie nicht aushalten. Sie sind doch unsere Familienmitglieder“, sagt die Auszubildende.

In ihrer Not schläft sie nun seit einer Woche mit den beiden Hunden auf einer Wiese hinter ihrer Unterkunft!
„Ich habe immer eine Decke dabei, ziehe mir eine dicke Jacke an, dann geht das schon.“ Tagsüber sind Mutter Petra (43) und Vater Jürgen (44) mit ihnen unterwegs. Sie verstehen die Aufregung nicht. Vater Jürgen: „Wir haben ein Wohnungsangebot bekommen, wollen zum 1. Juni ausziehen. Ich verstehe einfach nicht, warum die Stadt nicht wenigstens noch so lange warten kann.“

Was sagen die Stadt Roth und das Veterinäramt dazu?
Stefan Krick (49), Geschäftsleiter der Stadt: „Die Hunde dürfen aus Hygiene-Gründen nicht mit ins Zimmer – und um sie draußen auf dem Grundstück artgerecht halten zu können, bräuchte man einen Zwinger. Ich habe darum vorgeschlagen, dass Familie Heider die Tiere für die Nacht ins Tierheim bringt und sie tagsüber wieder abholt. Das scheint mit die beste Lösung sowohl für die Familie, als auch für die Tiere zu sein. Doch der Vorschlag wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass sich die Hunde nicht mit den anderen Tieren im Heim verstehen würden.“

Auch das Veterinäramt sucht nach einer Lösung für die artgerechte Haltung der Vierbeiner, beobachtet die Situation.
Claudia Weinig (45), Sprecherin des Landratsamtes Roth: „Ein Auto ist kein Zwinger-Ersatz. Es gab die mündliche Anordnung vom Veterinäramt, diese Situation zu ändern. Wenn die Hunde nun auf einer Wiese schlafen, ist dagegen prinzipiell nichts zu sagen – auch wenn es aus unserer Sicht angenehmer für beide Seiten wäre, die Tiere nachts ins Tierheim zu geben. Es ist aber nicht geplant, der Familie die Hunde wegzunehmen.“

Quelle
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