Jäger erschießt Hund statt Fuchs
Gegen einen Jäger aus Appenzell Ausserrhoden wurde Anzeige erstattet. Zum zweiten Mal hat der Mann einen Hund abgeschossen – aus Versehen.
Tödliche Verwechslung: Ein Jäger hat im Gebiet Steinleuten in Gais AR einen Hund statt eines Fuchses abgeknallt. Der Boxermischling sei bei einem abendlichen Rundgang auf offener Wiese «gnadenlos erschossen» worden, berichtet Iris Briker, eine Bekannte der Hundebesitzerin der «Appenzeller Zeitung». Der Jagdverwalter Willi Moesch hat Anzeige gegen den Jäger erstattet. Er bestätigt, dass am 10. Dezember gegen 22 Uhr ein über 70-jähriger Jäger aus 35 Metern Distanz einen Hund abgeschossen hat. Der Mann habe einen Köder ausgelegt und eigentlich auf einen Fuchs gewartet.
Jäger hat bereits 2001 einen Hund abgeschossen
Ob der Vorfall Konsequenzen für den Jäger haben wird, kann Moesch noch nicht sagen, solange das Strafverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Brisant: Bereits 2001 schoss derselbe Jäger einen Hund ab – einen einjährigen Zwergcollie. Dieser Fall sei jedoch verjährt, so Moesch.
Der Jagdverwalter ist betroffen vom Fall. Er werfe ein schlechtes Licht auf die gesamte Jagd.
Alter spielt bei Jägern keine Rolle
Bei Jägern gebe es kein Pensionsalter: «Solange Jäger die Zielsicherheit und die körperlichen Anforderungen erfüllen, gibt es keinen Grund, ihnen das Jagdpatent zu verweigern», sagt Moesch. Zudem müssen die Jäger jedes Jahr ein Pflichtschiessen absolvieren.
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