Hundeführerschein

Verordnungen und Gesetze zur Hundehaltung

Hundeführerschein

Beitragvon Dieter » 18.06.2013, 00:11

Angeregt durch diesen Thread

viewtopic.php?f=66&t=267

hab ich mich ein bischen mit dem Hundeführerschein beschäftigt. Zwar geht der FDP-Antrag zunächst ins Gesetzgebungsverfahren (Anhörung Beteiligter, Ausschüsse etc.) und es wird sicher noch bis Ende des Jahres dauern, wenn er - wenn überhaupt - so oder in veränderter Form "Gesetz" werden sollte, aber eine Befassung erscheint mir bereits jetzt sinnvoll. Man kann ja nie genug wissen.

Vor allem, um dem guten Lars

http://www.lars-winter.info/index.php?menu=1

- der ja selbst einen Labrador besitzt - die eine oder andere Anregung geben zu können, dies möglichst frühzeitig. Am besten heute, da wir dann in Beschendorf die konstituierende Sitzung der neu gewählten Gemeindevertretung bestreiten :d .

So stieß ich denn auf Andoggen.

http://www.andoggen.de/kurse/aufbau-und ... chein.html

und war zunächst verwundert, dass bei der praktischen Prüfung zum Hundeführerschein als Hilfsmittel ein "Halti" zugelassen ist.

Andoggen nimmt die Hundeführerscheinprüfung des BHV ab.

BHV sind diese hier

http://www.bhv-net.de/hundefuehrerschei ... stest.html

und man kann dort Übungstests machen. Bei manchen Antworten kann ich zwar nur den Kopf schütteln, aber wenn den Test Experten entwickelt haben, wird´s wohl seine Gründe haben :d .

Wenn ich dort bei Hundeführerschein/praktischer Teil (B. Prüfungssituation öffentl. Grünanlagen) allerdings sowas

◦Eine Fremdperson geht direkt auf den Hund zu und versucht, freundlich-aufdringlich Körperkontakt zum Hund aufzunehmen.

lese, geht mir die Hutschnur hoch.

Übrigens soll der BHV-Hundeführerschein lt. deren Seite in Schleswig-Holstein schon anerkannt sein, sodass - wenn dies so stimmt - das hiesige Innenministerium ihn möglicherweise auch als Grundlage für den möglichen künftigen praktischen Teil des Hundeführerscheins anerkennen könnte.

Ich werde intensiv mit Lars reden müssen :d
Viele Grüße
Dieter

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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 18.06.2013, 04:08

Sehr intensiv Dieter, sehr intensiv...

Meinen Hund hat niemand zu bedrängen - auch nicht in freundlicher Absicht - sowas ist ein Unding. Aber gut, ich würde solange dort mit dem Prüfer diskutieren, bis ich durchfalle - und da habe ich meinen Hund dann noch nichtmal aus dem Auto geholt. :d Man bindet keine Hunde irgendwo an und lässt sie allein - bei Kindern fällt das unter Verletzung der Aufsichtspflicht. Man stelle sich mal vor, ein Kind fällt vielleicht über meinen schlafenden Hund und bricht sich was... Oder die Leine/der Karabiner reißt und mein Hund verursacht einen Autounfall.

Nein, meine Hunde werden nirgends angebunden.

Und da es ja ein Sachkundenachweis ist, kann dagegen nichtmal jemand was sagen. Ziel so eines Nachweises sollte ja sein, dass man seinen Hund einschätzen kann, weiß, welche Situationen man ihm zumuten kann und welche nicht und in welchen Situationen man umsichtiger agieren und reagieren muss. Das stelle ich mir unter einem Sachkundenachweis vor.
Ich muss meinen Hund nicht 3 Meter am anderen Hund vorbeiführen, wenn ich weiß, dass das grad nicht möglich ist, sondern habe die Möglichkeit die Seite zu wechseln, ihn abzulegen oder abzusetzen und mich davor zu stellen, um zu splitten, etc. - das ist Sachkunde. Und nicht das Degradieren des Hundes zum sich alles gefallen lassenden Stofftier.

Ich habe es schon einmal irgendwo geschrieben - sollte so eine Art Hundeführerschein hier Pflicht werden, ziehen bei mir nur noch Welpen aus guten Zuchtstätten ein - das war es dann mit Nothunden, die eigentlich eingeschläfert werden sollten. Aber... vielleicht möchte man dies ja auch genauso? :roll:
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 18.06.2013, 07:26

So schlimm ist der Hundeführerschein gar nicht.
Man muss auch nicht jede praktische Prüfung bestehen, letztendlich geht es um die am Ende erreichte Gesamtpunktzahl.

Die verlangen auch nicht, dass man seinen Hund anbinden muss! Die wollen sehen, dass man es "könnte". :d
Ich binde meine Hunde auch nirgendwo fest, trotzdem hab ich es da halt kurz gemacht.
Aber es gibt z.B. auch ganz sinnvolle Übungen. Z.B. ablegen oder sitzen in der Nähe von Radwegen,.....
Und es ist nicht so, dass man zur HuSchu geht und sagt, ich mach jetzt die Prüfung.
Es gibt Vorbereitungsstunden (bei uns wares es mit prüfung 10 Stunden) und man übt gemeinsam.
der trainer gibt Tipps, ach zum Verhalten des Hundes, des Menschen, erklärt die Hundesprache und warum sich ein Hund eben jetzt so verhält.
Für Hundeneulinge sinnvoll, wie ich finde.

Ich denke, wenn man einen Problemhund hat, gerade als Anfänger, dann ist eine gute Hundeschule doch eh nicht verkehrt und man kann sich auf die Prüfung vorbereiten (auch in Einzelstunden). und wenn man dann halt nicht die volle Punktzahl erreicht, ist es eben so. Wichtig ist, dass der Trainer erkennen kann, dass man vernünftig mit seinem Hund umgeht und auch mit ihm umgehen kann.
Jedenfalls ist das bei meiner HuSchu so gewesen, wir hatten da auch Radfahrerjagende Hunde, Pöbler,.....
Und ich denke richtige Problemhunde, oder die, die als solche beschrieben werden, kommen doch eh meist in hundeerfahrene Hände.
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Liebe Grüße,
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon chino » 18.06.2013, 07:41

Hallo,
Newi hat geschrieben:... ich denke richtige Problemhunde, oder die, die als solche beschrieben werden, kommen doch eh meist in hundeerfahrene Hände.

Und wenn genau diese Erfahrung sagt, dass man mit genau diesem Hund bestimmte Situationen auf andere als in der "Prüfung" vorgesehene Art handhabt? Was dann? Dann hat man zwar ausreichend Erfahrung, aber keine bestandene Prüfung. Und wie geht es dann weiter? Hund wieder ab ins TH und ihn dort versauern lassen, weil er auch mit einem absolut erfahrenen HF niemals durch so eine Prüfung käme?

Und das Dilemma fängt ja meist schon vorher an: versuch doch bitte mal, mit "so einem" Hund zur Prüfungsvorbereitung in der Gruppenstunde einer HuSchu aufzulaufen - viel Glück und schönes Wetter!

LG
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 18.06.2013, 08:40

Zum Einen brauchen Menschen, die schon seit einer gewissen Zeit Hunde gehabt haben (ich glaube, hier sind es 4 Jahre), keinen Hundeführerschein machen.
Zum Anderen geht mein Trainer auch auf Problemhunde ein, übt mit ihnen auch extra.
Zum Trainieren sind diese Übungsstunden ja da.
Und ich glaube nicht, dass ein Hund in allen Prüfungen durchfällt. Letztendlich zählt ja die Gesamtpunktzahl.
Ich kenne jedenfalls keinen hund, der wieder ins TH musste.
Soweit ich informiert bin, gibt es im schlimmsten fall Maulkorb- und/oder Leinenpflicht. Da bin ich aber nicht sicher.

Im Grunde geht es doch darum, dass der Hundeführer seinen Hund führen kann, ohne dass er eine Gefahr darstellt.
Und das finde ich wirklich nicht verkehrt.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Dieter » 18.06.2013, 10:17

Mach ich, Birgit, heute noch :) .

Ich hab nicht mal was gegen den theoretischen Teil des Führerscheins. Der wird nicht viel bringen, aber wenn dadurch denn die eine oder andere ständig wiederkehrende Verhaltensweise ("das regeln die unter sich", "der tut nix" oder "die müssen sich doch begrüßen und beschnüffeln können" etc.) weniger häufig vorkommt, ist das in Ordnung.

Allerdings hab ich was gegen teilweise lebensfremde Prüfungen, auch wenn auf der Andoggen-Seite steht, dass es eben auch auf das vorausschauende Handeln des Hundehalters ankommt.
Dennoch ist Prüfung eben Prüfung und wenn ich mit einem Baustellen-Hund, mit dem ich nach dem eingebrachten Gesetzentwurf binnen eines Jahres nach Bestehen der theoretischen Prüfung den praktischen Teil absolvieren muss, teilnehme, dann muss der auch was "zeigen".

Ok, wenn das vorausschauende Handeln eben darin besteht, den freundlich-aufdringlichen Kontaktmenschen abzudrängen oder eben zu splitten und ich damit nicht "durchfalle", kann man das auch akzeptieren.
Insoweit wieder ist der praktische Teil - so kann man es auch sehen - ganz gut, da eben auch viele Hundehalter mit einer nachgerade heiligen Einfalt agieren oder eben nicht agieren.

Wer in den letzten 10 Jahren mindestens 2 Jahre einen Hund gehalten hat, ist von der Führerschein-Pflicht befreit und gilt als sachkundig.

Wenngleich dies im Zweifelsfall Raum für Tricksereien lässt - etwa wenn zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes an diesen 2 Jahren noch 1 Monat fehlt - und nachgerade ein Bürokratie-Monster bei den Ordnungsbehörden aufgebaut wird und dies zu menschlichen Problemen führen kann (siehe Kia´s Argumente) kann ich auch einem sachgerechten praktischen Teil was abgewinnen, jedenfalls dann, wenn er - rechtlich betrachtet - Raum für Einzelfallentscheidungen lässt. Und zwar nicht aus Sicht der Hundeschule sondern aus Sicht der Behörde.

Und ich erachte es als nicht sachgerecht, wenn Oma ihrem neuen kleinen älteren Tierheim-Wuffelchen nun auch noch Sitz oder Platz - mit "Bleib" und Entfernen - beibringen muss und sich zu diesem Behufe mit 74 Jahren ggf. noch in die 10 km weit entfernte Hundeschule begeben muss.
Und ich hab nicht die geringste Lust, solche Oma ggf. auch noch mit Behördenschreiben, Ordnungsverfügungen und Bußgeldbescheiden zu überziehen.

Wir werden sehen, was aus dem Gesetzesantrag wird.

Und wir werden sehen, inwieweit dies ggf. eine Lizenz zum Gelddrucken bei diversen Hundeschulen darstellt.

"Na ja, Frau Meyer, so 10 Stunden - am besten Einzeltraining, er hat ja nun mal diese Aggro-Baustelle - braucht Ihr Hund schon noch, ehe er prüfungsreif ist. Man will ja nicht durchfallen und Ärger mit der Behörde kriegen, nicht wahr. Ich mach Ihnen ´nen Sonderpreis, 300,-- €. Ist das nicht nett? Vorkasse erbeten, bitteschön.

Ist wie mit diesen Juristen: Ohne (Vor)Schuß - kein Jus. :d
Viele Grüße
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Getier » 18.06.2013, 20:35

Newi hat geschrieben:Zum Anderen geht mein Trainer auch auf Problemhunde ein, übt mit ihnen auch extra.
Zum Trainieren sind diese Übungsstunden ja da.
Und ich glaube nicht, dass ein Hund in allen Prüfungen durchfällt. Letztendlich zählt ja die Gesamtpunktzahl.

Zehn Übungsstunden sind für einen "Problemhund" ein Witz - übrigens ist auch ein Jahr ein Witz. Ein Hund von der Straße, mit starken Angstaggressionen gegen Männer oder Kinder, der sich kaum anfassen lässt und lieber seine eigenen Strategien folgt und keinerlei Vertrauen in seine Bezugsperson hat - der wird mir auch nach einem Jahr was husten, wenn ich ihm sage dass Menschen alle total cool sind und er sich ruhig freundlich-aufdringlich bedrängen lassen kann. So ein Trainig geht ein Leben lang, manche Dinge kriegt man nie "aus dem Hund raus".

Man darf gespannt sein, wann es in anderen Bundesländern soweit ist. :sorry: Die Schweiz hat so ein Gesetz ja auch bereits, wenn ich mich nicht irre.

Schön wäre es ja, wenn man in der Politik darauf setzen würde "was ein Hund ist" - mehr Aufklärung (Bedürfnisse, Verhaltensweisen), mehr Verständnis - ohne starre Prüfungen, verpflichtende Übungsstunden und Medienhetze. Man wird ja mal träumen dürfen. :d
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 18.06.2013, 21:58

Getier hat geschrieben: der wird mir auch nach einem Jahr was husten, wenn ich ihm sage dass Menschen alle total cool sind und er sich ruhig freundlich-aufdringlich bedrängen lassen kann. So ein Trainig geht ein Leben lang, manche Dinge kriegt man nie "aus dem Hund raus".


Das stimmt, aber Dinge wie Berdrängen kam in meinen 3 Hundeführerscheinen absolut nicht vor.
Da ging es um Leinenführigkeit und Gehorsam (Sitz/Platz aus der Bewegung, Bleib,...). Das Einzige was war, war an Leuten vorbei zu gehen, ohne Kontakt.
Und selbst wenn man eine Übung nicht schafft, zählt trotzdem noch die Gesamtpunktzahl.
Man darf den Hundeführerschein nicht mit dem Test vergleichen, den z.B. Angela mit Linda machen musste. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Hundeführerschein kann man eher mit Begleithundeprüfung vergleichen, nur dass es nicht so perfekt sein muss.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Getier » 18.06.2013, 22:10

Eine Art einfache BH halte ich für viele Hunde und deren Halter für durchaus machbar, aber auch da habe ich die Oma mit ihrem Waldi im Kopf ...

Auch wenn ich mich dann frage, was so eine Prüfung mit ein bisschen Sitz und Platz aussagt.
Eine Lösung für solche Probleme habe ich allerdings auch nicht. :?
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon chino » 18.06.2013, 22:27

Hallo,
Newi hat geschrieben:... Dinge wie Berdrängen kam in meinen 3 Hundeführerscheinen absolut nicht vor.
Da ging es um Leinenführigkeit und Gehorsam (Sitz/Platz aus der Bewegung, Bleib,...). Das Einzige was war, war an Leuten vorbei zu gehen, ohne Kontakt...

Dann werfen wir doch mal auszugsweise ein Aug auf das, was der BHV unter Hundeführerschein praktischer Teil so alles auflistet:
A) Prüfungssituation: Ablenkungsarme Umgebung
...
2.2
Gehen an lockerer Leine
...
3. Handling-Übungen:
...
Der Halter zeigt, das er seinen Hund so kontrollieren kann, daß eine zweite Person den Hund anfassen kann.

B) Prüfungssituation: Öffentliche Grünanlage o.ä.
...
Reize, mit denen das Halter-Hund-Team konfrontiert werden sollten, können z.B.sein:
Skater, Jogger, Radler, Mofas, Roller, spielende Kinder, Kinderwagen, Rollstuhl,

Rollator, Personen mit Krücken, schwankende, alkoholisierte Personen, ungewöhnlich gekleidete Personen, Personen mit angeleintem und freilaufendem Hund, Reiter, Pferde, Kühe, Schafe, Katzen, Enten oder anderes Geflügel, Wild.
...
Halter geht mit angeleintem Hund, Kinder kommen und wollen den Hund streicheln.
Eine Fremdperson geht direkt auf den Hund zu und versucht, freundlich-aufdringlich Körperkontakt zum Hund aufzunehmen.
...
Halter und Hund gehen durch eine ihnen entgegen kommende Menschengruppe (mindestens 5 Personen) hindurch.


Danke, durchgefallen.

Und da spreche ich jetzt mit Sicherheit nicht nur für meinen etwas ... wunderlichen Hund - mir fallen spontan diverse Hunde hier aus der Umgebung ein, die nach gängigen Maßstäben als "normal" gelten und trotzdem in einigen Punkten mit Pauken und Trompeten durchrasseln würden.

Und wie Kia schon so richtig sagte:
Getier hat geschrieben:Ein Hund von der Straße, mit starken Angstaggressionen gegen Männer oder Kinder, der sich kaum anfassen lässt und lieber seine eigenen Strategien folgt und keinerlei Vertrauen in seine Bezugsperson hat - der wird mir auch nach einem Jahr was husten, wenn ich ihm sage dass Menschen alle total cool sind und er sich ruhig freundlich-aufdringlich bedrängen lassen kann. So ein Trainig geht ein Leben lang, manche Dinge kriegt man nie "aus dem Hund raus".


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