Hundeführerschein

Verordnungen und Gesetze zur Hundehaltung

Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 19.06.2013, 04:30

Jack wäre durchgefallen...

Bereits bei der Richterbegrüßung oder spätestens nach den ersten zwei Metern, wenn er versucht in Fahrräder zu beißen, Reifen von Autos zu beißen, hysterisch kreischt, wenn er einen Menschen (von Personengruppe rede ich hier noch gar nicht) oder einen Hund sieht und wenn er dann auch noch in eine Parkbank umlenkt und dort rein beißt... Ich glaub, dann bekommen wir gleich den Einschläferungsbescheid.

Übrigens ist es - dank der vielen angeblich ach so problemlosen Auslandshundimporte heutzutage nicht mehr so, dass nur Personen mit Erfahrung problematische Hunde halten.

Viele Anfänger bilden sich einen Malinois ein - der kann mit einem Jahr bereits unter jenseits von gut und böse laufen, wenn man nicht weiß, worauf man zu achten hat, oder man will was gutes tun - die Welt retten quasi - und nimmt einen Hund aus dem Ausland, der als allseits lieb, nett, kuschelig beschrieben wird - und dann - oje, das böse Erwachen.

Ich WILL meine Hunde nichtmal wo anbinden können - und das, wo ich sie jederzeit ohne Leine mithilfe eines einzelnen Hörzeichens irgendwo ablegen könnte und sie würden sich dort nicht wegbewegen, bevor nicht von mir was anderes kommt.

Es gibt einfach Dinge die tut man nicht - und die sollten auch in einem Hundeführerschein nichts zu suchen haben. :)
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Treasure Bay » 19.06.2013, 06:35

Ich bin ganz ehrlich, mein Senior würde auch durchfallen.
Denn obwohl er ein gutmütiger Bursche ist, lässt er sich nicht von Fremden begrabbeln.
Ganz davon abgesehen, daß ich das nicht möchte, daß ein jeder meine Hunde begrabscht und ich dem Junior das in mühevoller Arbeit beibringen musste...

Soll diese Sache mit dem Hundeführerschein heißen, daß ich in vier Jahren, wenn eventuell wieder ein Hund ins Rudel kommt, ich diesen Führerschein machen muss?
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 19.06.2013, 06:52

Das sehe ich anders, aber wahrscheinlich, weil es hier genug Deppen gibt, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben.
Ob es daran liegt, dass die HuSchu, die am nahesten dran liegt eben nicht grad die Billigste ist oder die Leute eben einfach denken "wir haben Natur-da hol ich mir mal einen Hund"....
ich weiß es nicht.
Wir haben hier hier Frauen, die lassen ihre Hunde ALLES regeln, weil die eben alles regeln wollen. Dabei ist aber eigentlich gemeint, dass diese Hunde sich mit jedem anderen Hund (vorzugsweise kleinere) anlegen. Eine Besitzerin kommentiert das auch noch so schön mit verschränkten Armen, wie z.B.: "Meiner macht sich grad zum Kampf bereit.", während ihr Riesenlabbi mit hochgestelltem Fell und gefletschten Zähnen vor dem Kleinpudel einer anderen Frau steht.
Es gibt hier einen Hund, der springt ALLES an und wenn die arme Joggerin mit Hundephobie anfängt zu kreischen und zu hampeln, meint die Besitzerin: "Da muss die halt still halten, sonst hört Spike gar nicht auf, weil der spielen will."
Wir haben hier einen Hund, der regelmässig abhaut und auch schon Leute gezwickt hat (von hinten in die Waden), auch Kinder.
Wir haben eine junge Frau, die 4 Hunde hat und alle ohne Leine durch die stadt laufen. Ihr ist es egal, ob einer ihrer Hunde regelmässig vorbeigehenden angeleinten Hunde "Bescheid sagen" will und einen Saz auf sie zu macht. Bei so einem Manöver hüpfte ein angesprungener Hund vor Schreck auf die Straße und fast vor ein Auto (war MEIN HUND).
Wir haben eine Familie, deren Hund (Riesenvieh) an der Flexileine auf mein Fahrrad und auf Merlin losstürmte, dass ICH fast vor einem Auto gelandet bin.

Die Liste kann ich forführen, viele dieser Hundebesitzer kenne ich. Ich bin ja hier im Ort aufgewachsen.
Und die haben alle was gemeinsam.
Die tun nichts, weil sie keine Kontrolle über ihre Hunde haben.
Und wenn ich ehrlich bin, gibt es 1000x mehr "solcher" Fälle hier, als "gestörte" Hunde.
Deshalb bin ich pro-Hundeführerschein.

Davon abgesehen habe ich dieses Ding nun 3x gemacht.
Wir hatten unverträgliche Artgenossen dabei, ängstliche Auslandshunde (auch welche, die sich nicht anfassen lassen wollten), sture Köpfe,.....das waren bei weitem nicht alles gut erzogene, problemlose Hunde.
Ich habe 1x erlebt, dass jemand durchgefallen ist und das war nichtmal ein schwieriger Hund, da lag es an dem unverständigen Herrchen. Und soweit ich weiß, hat er eben noch einen Kurs gemacht und die Prüfung wiederholt.
Bei uns gab es auch NIE einen Richter oder eine Richterbegrüßung.
Bei uns gab es den Trainer und die Trainerin mit Bögen zum Ausfüllen (ich muss mal gucken, ob ich noch einen finde). Dann wurden die Hunde und Besitzer einzeln geholt.
es wurde Fuß gezeigt, mit Sitz und Platz aus der Bewegung, freies Liegen und bleiben bis zum Abholen oder Rufen des Hundes (wenn der vorher aufstand, wurden eben ein paar Punkte abgezogen). Es wurde ein kleines Stück an der Straße spazieren gegangen, sich dort 1x abgelegt (wollte der Hund nicht liegen oder zeigte sich ängstlich, gab es eben ein paar Punkte abgezogen), ......
Alles ganz normale Übungen, wie man sie in jedem Kurs für UO macht.
Bisige Hunde hatten eben einen Maulkorb um und hielten Abstand,.......
der trainer wollte eigentlich nur sehen, ob man mit seinem Hund zurecht kommt, nicht, ob der Hund irgendwelche Macken hat.

Ihr macht aus dem Hundeführerschein einen Test, wie er oft bei Listis und Gefahrenhunden aus dem TH gemacht wird, um zu gucken, ob der aggressiv ist - über diese Tests brauchen wir nicht zu reden.
Ds ist genauso, wie ich mir Sorgen wegen des Verhaltenstests vor Willows ZZL gemacht habe. "Die bedrängen meinen Perro", "Perros sind zurückhaltend", "die lassen sich nicht einfach anfasen", "Willow fällt durch",....da war NICHTS so, wie ich es gedacht hätte, nichtmal das angebliche Bedrängen.
Und DAS gibt es beim Hundeführerschein auch nicht.

Birgit, ich glaube Jack ist ein sehr schwieriger Fall. aber ist dir schon passiert, dass er dir ausgebüxt und Menschen gebissen hat?
Und genau DAS will ein trainer bei der Prüfung sehen, dass du den Hund unter Kontrolle hast.
Und auch Jack wird wohl mal seine lichten Momente haben, in denen du ihm einige Kommandos geben kannst, wie ich aus deinen Geschichten heraus höre.
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Liebe Grüße,
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 19.06.2013, 06:56

Treasure Bay hat geschrieben:Ich bin ganz ehrlich, mein Senior würde auch durchfallen.
Denn obwohl er ein gutmütiger Bursche ist, lässt er sich nicht von Fremden begrabbeln.
Ganz davon abgesehen, daß ich das nicht möchte, daß ein jeder meine Hunde begrabscht und ich dem Junior das in mühevoller Arbeit beibringen musste...

Soll diese Sache mit dem Hundeführerschein heißen, daß ich in vier Jahren, wenn eventuell wieder ein Hund ins Rudel kommt, ich diesen Führerschein machen muss?


Was habt ihr immer mit begrabbeln und bedrängen???
Ich hab den blöden Hundeführerschein 3x gemacht. Mit Perros, die Fremde nicht unbedingt tolll finden. Neo war sogar der Beste von 26 Hunden - weil er und ich ein gute Team bilden (können).
Da wird keiner begrapscht oder bedrängt. Da wird lediglich geguckt, ob man eine gewisse Kontrolle über den Hund hat und der auch mal auf Kommandos hört.
Ob der nun bissig ist, ängstlich,....Hauptsache, der Besitzer zeigt ein wenig Hundeverstand.

Nein, du hast ja schon deine 4 Jahre abgesessen (weil du seit mind. 4 jahren Besitzerin bist).
Ich glaube, nur wenn die Zeitspanne dazwischen, in der man hundelos ist, einige Jahre dauert, muss man den Test dann machen.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon chino » 19.06.2013, 07:11

Hallo,
Newi hat geschrieben:Was habt ihr immer mit begrabbeln und bedrängen???
Ich hab den blöden Hundeführerschein 3x gemacht. Mit Perros, die Fremde nicht unbedingt tolll finden. Neo war sogar der Beste von 26 Hunden - weil er und ich ein gute Team bilden (können).
Da wird keiner begrapscht oder bedrängt...

Tina, es stellt sich nicht die Frage, was wir damit haben.
Lies doch bitte nochmal die Stellen, die ich auszugsweise aus der PO kopiert habe, wie z.B.
A) Prüfungssituation: Ablenkungsarme Umgebung
...
Der Halter zeigt, das er seinen Hund so kontrollieren kann, daß eine zweite Person den Hund anfassen kann.
...
B) Prüfungssituation: Öffentliche Grünanlage o.ä.
Halter geht mit angeleintem Hund, Kinder kommen und wollen den Hund streicheln.
Eine Fremdperson geht direkt auf den Hund zu und versucht, freundlich-aufdringlich Körperkontakt zum Hund aufzunehmen.

Ich weiß ja nicht, wie andere das sehen. Aber bei mir fällt das unter begrapschen und bedrängen.

LG
Andrea
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 19.06.2013, 07:37

Das gab es bei uns absolut nicht.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Newi » 19.06.2013, 08:04

Ich hab mal den Test von Neo raus gesucht, derselbe, den ich auch mit Merlin und willow gemacht habe:
"In erster Linie wird hier wert darauf gelegt, dass der HF in der Lage ist, den Hund unter kontrolle zu halten und ihn zu motivieren, freudig mitzumachen. Sportlich korrektes Vorführen führt zwar zur vollen Punktzahl, ist aber unerheblich für ein angenehmes Leben zwischen Mensch und Hund. Während der gesamten Prüfung führt der Gebrauch von schmerzzuführenden Hilfsmitteln bzw. der Einsatz körperlicher Gewalt zum sofortigen Ausschluß. ....."

1. Sportlicher Teil:
- Leinenführigkeit
- Sitz aus der Bewegung
- Platz mit Herankommen (Abrufen)
- Kommen auf Ruf/Pfiff unter Ablenkung
2. Praxisnaher teil:
- Führigkeit und Verhalten im Straßenverkehr (Vorbeigehen an Passanten, Radfahrern, Passant begrüßen-Hund kann liegen, sitzen stehen, sollte sich aber ruhig verhalten)
- Verhalten unter erschwerten Verkehrsverhältnissen (stärkerer Passantenverkehr, 2x anhalten, Hund sitzen und liegen lassen und Geräuschen lauschen)
- Verhalten des kurfristig angeleinten Hundes (hier steht dann zwar, der Hund wird in Anwesenheit des Besitzers kurz von einer fremdperson gestreichelt, aber die Fremdperson war unser Trainer-also keinesfalls fremd)
3. Theoretisches Basiswissen
- Überprüfung des Grundwissens über hundliches Verhalten und artgerechte, gewaltfreie Hundeerziehung

Ich denke, diese Dinge kann man üben, wenn man ein Jahr Zeit hat, denn es muss ja nicht alles klappen. Die Gesamtpunktzahl am Ende hat hier gezählt.
Wir hatten damals bei Merlin auch einen hund in der Gruppe, der fremde artgenossen fressen wollte.
und bei Neo war eine total ängstliche Auslandshündin, die sich nach langem Training grad mal vom Trainer anfassen lies.
Auf beide Hunde ist gut eingegangen worden und die haben es bestanden.

Es werden jährlich immer mehr Hunde und anscheinend scheinen ja auch die Vorfälle zuzunehmen, wenn man die Nachrichten liest.
Da sollte man auch an die Mitmenschen denken und irgendwas sollte meiner Meinung nach schon getan werden, damit Hundehalter mal mehr Fachwissen bekommen und das halten eines Hundes auch ernster nehmen.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Ginelli » 19.06.2013, 09:21

Ich finde den Hundeführerschein, so wie ihn Tina beschrieben hat, völlig in Ordnung.
Ansonsten wäre ich auch dagegen, wenn mein Hund sich bedrängen lassen bzw. angrabbeln lassen soll.

Newi hat geschrieben:Es werden jährlich immer mehr Hunde und anscheinend scheinen ja auch die Vorfälle zuzunehmen, wenn man die Nachrichten liest.
Da sollte man auch an die Mitmenschen denken und irgendwas sollte meiner Meinung nach schon getan werden, damit Hundehalter mal mehr Fachwissen bekommen und das halten eines Hundes auch ernster nehmen.


Es gibt so einige Leute hier, die den HuFüSchein wirklich machen müssten. So würden sie mal die Gelegenheit bekommen, ihre Hunde besser in den Griff zu kriegen, bzw. sich mit ihnen zu beschäftigen.

War erst eben wieder eine Situation:
Ich war mit Gino am Wasser, eine andere Frau war mit ihrem Hund Eddi auch da, mit dem Gino dann spielte. In einiger Entfernung kam noch eine Frau mit Hund.
Eddi rannte sofort hin, Gino wollte kurz hinterher, kam aber gleich zu mir, als ich ihn rief ( :<3: ).
Eddis Frauchen hat ständig nach dem Hund gerufen, aber der hat sich gar nicht darum gekümmert, was sie von ihm will und ist zu den fremden Hund.
Der anderen Frau war das sichtlich unangenehm, sie war stehen geblieben und hielt ihren Hund hinter sich, wollte Eddi abdrängen. Eddis Frauchen schlenderte in aller Seelenruhe hinterher. :?
Lieber Gott, gib mir die Weisheit - einige Mensche zu verstehen, die Geduld- sie zu ertragen, die Güte- ihnen zu verzeihen.
...aber bitte gib mir keine Kraft- denn wenn ich Kraft habe, haue ich ihnen eine rein!
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 19.06.2013, 17:40

Bei unserer letzten BH Prüfung sind DREI Teams durchgefallen - aus absolut nichtigen Gründen - und die wird normalerweise nichtmal im Ansatz so gewertet, wie ein Hundeführschein im öffentlichen Gelände (Stadt, Cafe, etc.).

Lichte Momente - ich frage mich grad, ob ich das jetzt persönlich nehmen sollte.
Warst nicht du es, Tina, die immer von den Problemen Merlins (?) mit anderen Hunden erzählt hat? Da hätte ich mir gerade von dir jetzt andere Aussagen erwartet.
Gerade du, die weiß, wie stressig das Leben mit Hunden sein kann, die sich nicht verstehen, die dich sogar soweit brachten, dass du einen von ihnen abgibst, gerade du spielst das hier jetzt etwas runter.
Für mich absolut unverständlich.

Nein, Jack hat bei mir noch niemanden gebissen, aber ich werde nicht sagen, dass es nicht passieren könnte. Denn Hunde sind Raubtiere... das sollte man nie vergessen. Ein Hundeführschein ist eine Momentaufnahme - eines einjährigen Hundes - normalerweise gehört so ein Schein dann mit einem dreieinhalbjährigen bis vierjährigen Hund wiederholt.
Xafira hat mal nachts zwei Polizeibeamte gestellt... Und ja, sowas passiert MIR, weil der Weg, den ich extra immer gehe, weil er dunkel und verlassen daliegt, damals nicht verlassen war.
Sie kam auf Ruf sofort zurück - aber das ist egal - sie hat diese zwei gestellt.

Jack ist toll - solange man ihn in keine Stadt zwängt, ihm keinen Hundekontakt aufzwängt, er nicht von Leuten begrapscht werden muss. Jack kann trotz seiner Eigenheiten OHNE Leine laufen - wer kann das von einem seiner Hunde behaupten, die so reagieren?
Aber Jack würde einen Hundeführerschein nicht bestehen - ist halt so. Muss auch nicht sein - so kann man Problemfälle auch vor jahrelangem Tierheim bewahren. Die werden dann halt gleich eingeschläfert. Und wenn jemand Probleme dieser Art mit seinem neuen Hund hat, weil die Beschreibung so toll geschönt war - dann wird man das in zehn Stunden nicht schaffen. Aber macht nichts, das Geld spart man sich dann gleich und investiert nur einen geringen Teil in eine kleine Spritze - Problem erledigt.

Btw: Nein, ich finde den Schein so, wie Tina ihn beschrieben hat, nicht in Ordnung - das Anbinden, verlassen und jemand anders streichelt den Hund - geht ja mal gar nicht.
Und ich wette... würde ein Hund genau hier aggressiv reagieren, wäre er durchgefallen, egal wie gut er vorher war. Weil Aggression - also echt, wie kann ein Raubtier nur Aggression in sich tragen?

Außerdem, wie aussagekräftig ist so ein Hundeführerschein dann wirklich, wenn dabei auch wieder getrickst wird? Bekannte Person, etc.
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Re: Hundeführerschein

Beitragvon Xafira » 19.06.2013, 18:16

Vergessen: Bei uns gehören An- und Abmeldung beim Richter - mit Handschütteln sowie die Chipkontrolle, die durch den Richter durchgeführt wird, zu jeder Prüfung und wird als Unbefangenheitsprobe bezeichnet. Auch die BH Prüfung bildet da keine Ausnahme - ganz im Gegenteil...
Es kann auch mal sein, dass der Richter vor dem Hund schnell sein Käppchen zückt oder mit seinem Schreibpult wedelt - obwohl jegliche Provokation laut PO zu unterlassen ist. Aber Provokation ist ja immer ein rein objektives Empfinden.
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