Rettungshunde-Meisterschaft: Und immer kräftig der Spürnase nach
Schönaich - Das Firmengelände im Industriegebiet Schönaich (Kreis Böblingen) gleicht einem Trümmerfeld. Schuld daran ist eine Gasexplosion. An einer Stelle lodern Flammen auf. Drei Personen werden vermisst. Ambra, eine Podenco-Pointer-Mischlingshündin, muss sie finden. Bevor Denise Eberspächer Ambra über das Trümmerfeld schickt, schaut sie sich noch rasch das Gelände an. Dann gibt sie das Kommando: „Such!“ Das lässt sich die Hündin nicht zweimal sagen. Flink klettert sie über die Gesteinsbrocken – die Schnauze am Boden.
Eine halbe Stunde Zeit hat Ambra, um die Vermissten auf dem Firmengelände zu finden. So sieht es das Reglement der offenen württembergischen Landesmeisterschaft für Rettungshunde vor. Den Wettbewerb hat der Landesverband der württembergischen Schäferhundevereine erstmals ausgerichtet. Die Böblinger Ortsgruppe hat die Organisation des zweitägigen Turniers übernommen. Das sieht verschiedene Disziplinen vor wie Fährten- und Flächensuche, Unterordnung und Geschicklichkeitsprüfungen sowie eben die Suche in Trümmern, was Rettungshunde beispielsweise in jedem Erdbebengebiet machen. „Trümmersuche gibt es bei einem Turnier selten“, sagt Albrecht Josenhans vom Schäferhundeverein Böblingen. Die Schönaicher Baufirma Rebmann hat die ungewöhnliche Wettkampfdisziplin ermöglicht...
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