Ich hab noch mal ein bischen rumgelesen, verglichen, recherchiert und sowas

.
Das sind die Empfehlungen (in der Kurzform) des NRC, auf die sich die Verfasserin in ihrer Arbeit bezieht und als Referenz für eine Über- oder Unterversorgung mit Vitaminen, Proteinen etc. angibt:
http://dels.nas.edu/resources/static-as ... _final.pdfDort ist u.a. eine Tabelle mit den optimalen Mengen für Mineralien aufgeführt, ich nehme jetzt nur mal Zink (S. 9)
Danach beträgt die optimale Menge Zink 15 mg für einen 33 Pfund (pounds) schweren erwachsenen Hund. Die Gewichtsdifferenz zwischen dem angelsächsischen Pound und dem hier gebräuchlichen Pfund vernachlässige ich jetzt mal, der Zink-Referenz-Hund der NRC wiegt rd. 15 kg. Ein 15 Kilo-Hund benötigt also 15 mg Zink.
Teile ich nun die 15 mg durch 15 komme ich somit auf 1 mg, die je Kilo Hund benötigt würden.
Die Verfasserin gibt aber in ihrer Tabelle auf Seite 27
Tabelle 2: Bedarf eines adulten Hundes im Erhaltungsstoffwechsel an jenen Nährstoffen, welche in dieser Auswertung berücksichtigt wurden (National Research Council, 2006)
eine optimale Versorgung/maximale Zufuhr an Zink mit 2 mg je Kilo Körpergewicht für einen erwachsenen Hund an,
mithin das Doppelte des vom NRC empfohlenen Wertes und gelangt auf Seite 41 bei Zink zu folgender Erkenntnis:
Bei fast allen (93 %, n=52) Ernährungsplänen lag die Zinkversorgung unter dem empfohlenen Optimalwert, keiner lieferte die optimale Menge von 2 mg/kg Zink. Insgesamt 7 % (n=4) lagen über der maximal empfohlenen Zufuhr von Zink.
Die niedrigste Versorgung mit Zink in einem Ernährungsplan lag bei 0,06 mg/kg/Tag, die höchste bei 3,91 mg/kg/Tag. Der Mittelwert der Zinkversorgung lag bei 0,61 mg/kg/Tag.Ein (immer noch zu niedriger) Wert der Zinkversorgung von im Mittel 0,61mg/kg/Tag im Verhältnis zum (richtigen) Referenzwert von 1 mg/kg/Tag ergibt aber ein ganz anderes Bild, als wenn man (fälschlicherweise) von einem Optimal-/Maximalwert von 2 mg/kg/Tag ausgeht.
Dabei habe ich die höhere Bioverfügbarkeit von Zink aus natürlicher Nahrung im Verhältnis zu industriell hergestellter Nahrung nicht berücksichtigt. Nimmt man die Bioverfügbarkeit von Zink aus getreidebasiertem Fertigfutter mit 0,25% an, sind die Zinkwerte in einer fleischbasierten Barf-Ration allemal hinreichend.
Es gibt noch andere Werte, die falsch gerechnet wurden. Wer Spaß daran hat, kann sich ja mal mit dem Eisenwert beschäftigen

. Angesichts der Qualität dieser Arbeit ist mir dafür meine Zeit zu schade.