Der Geschirrgriff ist wohl eine Art "Umorientierungssignal". Daraufhin soll der Hund sein Verhalten unterbrechen (was durch die Einschränkung ja kein Wunder ist) und sich zum Halter orientierten. Das wird vorher natürlich bis zum abwinken positiv in kleinsten Schritten trainiert, damit es auch funktionieren kann.
Ich hab mich vor ein paar Monaten mal damit beschäftigt, den genauen "Aufbau" müsste ich wohl noch einmal selbst erfragen/ergooglen - aber es macht ja doch jeder anders.
Ich weiß, dass es für mich nichts ist. Es ist schön, dass man möglichst nett und positiv mit Hunden arbeiten will; aber wenn meine beiden sich erstmal aufgeregt HABEN, nutzt da auch kein Griff ins Geschirr mehr, so positiv konditioniert und mit rosa Wolken belegt wie ich will. Die merken das sicher nicht einmal.
Bevor der Hund ausrastet kann ich ihn "umorientieren", da braucht es nur ein Wort zu - aber man kann es sich auch schwerer machen, als es ist ...
Witzig finde ich, dass festhalten in irgendeiner Form einen total schlechten Ruf hat, der Geschirrgriff aber gern hergenommen wird.

Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
Jean-Jacques Rousseau