Hallo,
mein bester Freund spielt seit etwa zwei Jahren mit dem Gedanken, sich einen Hund zu kaufen. Er mag vor allem bullartige Rassen und ist sehr verliebt in den Continental Bulldog, allerdings wird dieser ihm einfach zu groß. Er dachte an etwas kleineres, aber nicht zu klein und es soll kein Listenhund sein, weil er in Bayern lebt. Ich schlug ihm die Französische Bulldogge vor und was soll ich sagen? Nachdem wir rund zwei Stunden das Internet durchforstet haben, ist er nun ganz und gar angetan von dieser Rasse.
Als wir anschließend die Züchterliste des VDH durchgegangen sind, ist uns beiden allerdings aufgefallen, dass dort keiner French Bullys mit Nase züchtet. Selbst bei Züchtern, deren verhältnis zu Nasen etwas kulanter zu sein scheint, empfinden wir beide die Gesichter der Tiere als zu platt und da mein Freund auch schon Erfahrungen mit den brachycephalen Rassen von Bekannten gemacht hat (Englische Bulldogge, Mops), will er auf gar keinen Fall einen Hund, der durch die angezüchtete Kurzköpfigkeit in seiner Gesundheit eingeschränkt ist. Es wäre sein erster Hund. Andererseits legt er Wert darauf, dass es sich nicht um einen Hund aus irgendeiner planlosen Hobby- oder Hinterhofzucht handelt, wo die Eltern nicht untersucht werden und keiner von offizieller Stelle aus kontrolliert.
Zum Vergleich haben wir uns French Bully Züchter aus der Dissidenz angesehen, die Bullys mit Nase züchten. Dabei stießen wir auf einen Züchter innerhalb der IKU/der FCG, der uns wirklich außerordentlich gut gefiel. Es handelt sich dabei um die Französischen Bulldoggen "from Poker Face" (citybully).
Meine Frage ist nun vor allem, was ihr von den beiden entsprechenden Vereinen und diesem Züchter haltet, ob es vor allem Erfahrungen mit den Vereinen gibt. Ich kenne die gar nicht. Mir persönlich gefällt der Züchter aber schon sehr und mein Freund ist wirklich sehr angetan und würde da gerne mal anrufen, um sich zu erkundigen.
Ich weiß, Rassehunde von außerhalb des VDH/der FCI ist immer so eine Sache und gäbe es einen vergleichbar tollen Züchter im VDH, würden wir wahrscheinlich dorthin gehen. Ist es in diesem Fall aber okay, wenn sich mein Freund für die Dissidenz entscheidet? Ich persönlich würde es tun, aber es soll ja auch nicht mein Hund werden und mein Freund verlässt sich da so ein bisschen auf mich, wenn er mich um Rat fragt. Ich will lieber selber nochmal nachfragen, bevor ich ihm Schmarrn erzähle.^^
LG, Kailyn