Spürhunde finden entflohenen Häftling

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Spürhunde finden entflohenen Häftling

Beitragvon chino » 19.09.2013, 05:17

Rostock: Geflohener Häftling gefasst

Nach knapp neun Stunden auf der Flucht ließ sich der Häftling ohne Widerstand festnehmen. Die Fahndung nach dem geflohenen Häftling ist Mittwochnachmittag am Rostocker Hauptbahnhof nach knapp neun Stunden erfolgreich zu Ende gegangen. In einem Gebüsch hinter dem Hauptbahnhof hatte sich der 37-Jährige versteckt - nach wie vor an den Händen gefesselt und nur mit einer Unterhose bekleidet. Er ließ sich ohne Widerstand festnehmen. Mehr als 140 Polizisten hatten nach dem gewalttätigen Mann in mehreren Stadtteilen gesucht. Die Polizei konnte den Flüchtigen offenbar durch Hinweise aus der Bevölkerung und mit Hilfe von Fährtenhunden stellen. Die Hunde hatten die Spur des Mannes über eine lange Strecke verfolgen können und die Beamten so zu dem 37-Jährigen geführt. Mittlerweile ist der Häftling wieder in der forensischen Klinik - der Psychatrie für Straftäter - im Rostocker Stadtteil Gehldorf.

Bei Zahnarztbesuch geflohen
Die Fährtenhunde konnten der Spur des Flüchtigen bis zum Hauptbahnhof in Rostock folgen. Der als gefährlich eingeschätzte Mann war am Mittwochmorgen gegen 7.30 Uhr in der Zahnklinik der Universitätsmedizin seinen Begleitern entwischt. Die Polizei suchte mit Hunderten Einsatzkräften, einem Polizeihubschrauber und mehreren Spürhunden rund um die Klinik nach dem verurteilten Straftäter. Auch die Zufahrtsstraßen nach Anklam wurden kontrolliert, weil er Verbindungen in die Hansestadt haben soll.

Gedränge auf Klinikflur ausgenutzt
Die Polizei kontrollierte bei der Suche auch die Zufahrtsstraßen nach Anklam. Nach Angaben des Justizministeriums hatte der Straftäter nach der Behandlung gegen 07.30 Uhr ein Menschengedränge auf dem Klinikflur ausgenutzt und war mit angelegten Handfesseln davongelaufen. Der Mann war von zwei unbewaffneten Mitarbeitern der forensischen Klinik begleitet worden. Es sei völlig normal, erkärte ein Sprecher des Schweriner Justizministeriums, dass das Begleitpersonal bei solchen Gängen außerhalb der Klinik unbewaffnet sei. Es sei auch in diesem Fall geprüft worden, ob die Amtshilfe von Polizisten angefordert werde, bei dem 37-Jährigen sei am Mittwoch darauf verzichtet worden.

Verurteilt wegen versuchten Totschlags
Der Mann ist wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Gegen ihn wurde eine siebenjährige Haftstrafe mit Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik für Straftäter verhängt. Der Mann saß seit Mai 2010 in der Klinik für Forensische Psychiatrie in Rostock-Gehlsdorf ein. Wegen des Zahnarztbesuchs wurde er an die Uniklinik gebracht. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei hatte er bei seiner Flucht keine Helfer. Geklärt werden muss jetzt noch, warum nach der Flucht des Mannes am Morgen fast eine Stunde verging, bis die Polizei alamiert wurde.

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Re: Spürhunde finden entflohenen Häftling

Beitragvon Xafira » 20.09.2013, 00:50

Oje, eine Stunde ist natürlich schon lang - aber die Hunde haben wieder gute Arbeit geleistet! :thumb:

Wobei... so einen mit Unterhose und noch gefesselt - also den könnte man auch als Bürger stellen. :oops:
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