Den Artikel finde ich, angerissen, ganz gut.
Das Video ist mir zu einseitig und die Arbeit des Hundes beim Retten meiner Meinung nach nicht gründlich genug aufgebaut.
Als der Hund z.B. die Reporterin aus dem Wasser retten sollte, hat er sie fast ersäuft.
Wir, bzw. unsere Hunde lernen, die Personen zu umschwimmen, nicht direkt auf sie zuzusteuern.
Dann können sich die Personen an der Schwimmweste festhalten, ohne dass der Hund sie erst mit den Pfoten verletzt oder untertaucht.
Ob das allerdings im Ernstfall so funktionert, wenn die Leute Panik haben, weißß ich nicht.
Generell finde ich es sicherer für den Hund, wenn er eine Rettungsboje zieht und keinen direkten Kontakt zu den Personen bekommt.
Ich mache die Wasserarbeit ja leider nur just for fun, einmal im Jahr, weil der Übungsort zu weit weg ist.
Deshalb buchen wir die Leiterin und ihre Helfer für unseren Club, denn Perros haben unheimlich viel Spaß an dieser Arbeit.
Im Anfängerkurs lernen werden erst einmal Trockenübungen gemacht.
Die Hunde lernen, Rettungsbojen und Surfbretter an Seilen an Land zu ziehen. Für viele ist es anfangs ungewohnt, wenn etwas hinter ihnen auf her schleift.
Dann geht es ab ins Wasser.
Hund muss am Ufer warten, der Hundeführer steht so weit es geht im Wasser und hält einen Schwimmdummy (Lieblingsspielzeug) an der ausgestreckten Hand seitlich von sich.
Der Hund schwimmt nun zum Dummy (das Kommando "Such und hilf" wird eingebaut) und der Hundeführer führt den Dummy um seinen Körper herum.
So lernen die Hunde, den Menschen zu umschwimmen.
Später wird der Dummy gegen eine Rettungsboje ausgetauscht, an die man sich dann hängen und zum Ufer ziehen lassen kann.
Es wird geübt, aus einem Boot zu springen und dieses dann an Land zu ziehen.
Man mag es kaum glauben, aber unsere kleinen Perros ziehen das Boot (ein stabiles Schlauchboot) auch mit Person.
Es wird geübt, unter ein umgekipptes Boot zu tauchen und natürlich dürfen sich die Hunde auch mal auf einem Surfbrett vom Artgenossen ziehen lassen.
Für Willow war es nun das erste Mal und sie hat super gearbeitet.
Mit Neo habe ich den Forteschrittenenkurs gemacht und der war ziemlich anstrengend.
Anstatt zum Hundeführer zu schwimmen, der die Rettungsboje schon hat, musste er nun die Boje zu mir ins Wasser bringen.
Durch die Lockversuche war ich abends etwas heiser.
Aber letztendlich hat es gut geklappt. Es war ja auch völlig neu für ihn.
Er musste mir auch eine Rettungsleine zum Boot bringen und der krönende Abschluß war, als er samt Rettungsleine aus einem Boot gesprungen ist und sie zu einem anderen Boot gebracht hat.
Im Grunde sind Neufundländer wohl besser für die Wasserrettung geeignet, da sie größer sind und Ertrinkende natürlch besser retten können.
Sie haben halt mehr Kraft.
Ein Pero würde womöglich selbst ertrinken, wenn sich jemand in Panik versuchen würde, sich an ihn zu klammern.
Aber alles in allem ist die Arbeit auch ohne Einsätze eine tolle Auslastung für schwimmbegeisterte Hunde, geistig und körperlich.
Die Fraktion spanischer Wasserhunde grüßt alle Vierbeiner - auch die Wasserscheuen
Liebe Grüße,
Tina