Weil ich immer öfter Anfragen von Interessenten bekomme, die einen Diabetikerwarnhund ausbilden lassen wollen, hier mal meine bisherigen Erfahrungen dazu:
Immer öfter wird der Perro von Ausbildungsstätten auf Grund seines ausgeprägten Geruchssinns als geeignete Rasse zur Ausbildung zum Diabetikerwarnhund genannt.
Hierbei lernt der Hund, den veränderten Geruch des Diabetikers bei Unterzuckerung zu melden.
Dabei lernt er 2 verschiedene Arten des "meldens".
Zum Einen das Ansagen durch "normales" Gebell, wenn der Zuckerspiegel sinkt.
Zum Anderen ein durchgehendes Warnbellen, wenn der Diabetiker schon in den Zuckerschock gefallen und Ohnmächtig ist.
Ist ein Kind betroffen, so begleitet es der Hund in der Regel dann auch in Schule, etc.
Genau so eine Hündin kenne ich. Sie hat die Ausbildung fast fertig abgeschlossen und zeigt super an, wenn ds Kind der Familie Hilfe benötigt. Nur Nachts klappt es noch nicht perfekt. Da muss sie noch lernen, dass ihre Arbeit auch wichtig ist, wenn alles schläft.
Wie genau die Ausbildung abläuft, ist mir nicht bekannt.
Man kann aber...
1. Mit seinem Hund gemeinsam die Ausbildung machen
2. Den Hund zur Ausbildungsstätte brimgen und irgendwann nach fertiger Ausbildung wieder abholen
3. Einen Mix aus 1. und 2. machen
Wobei mir 2. und 3. nicht sonderlich zusagen.
Positiv finde ich auf jeden Fall die Aufgabe des Hundes. Das konnte ich an der mir bekannten Hündin sehen. Sie ist Familienhund, nach der 1. Methode ausgebildet und wird durch ihre Arbeit ausgelastet.
Negativ empfinde ich, dass Hündinnen bevorzugt werden (sie scheinen sich, warum auch immer, besser zu eignen) und bisher jede Ausbildungsstätte dazu drängt, die Hündin vor Beginn der Ausbildung zu kastrieren. Denn wird sie währenddessen läufig, wird die Ausbildung (wohl wegen der anderen Hunde nehme ich an) abgebrochen und muss dann wieder von Neuem beginnen.
Tja...und da so eine Ausbildung ja möglichst früh begonnen werden soll, erleben etliche Hündinnen nichtmal ihre erste Läufigkeit.