Assistenzhunde: "20 Prozent praktische Hilfe, 80 Prozent Seelsorge"
Der zwölfjährige Jenson leidet an Muskelschwund und hat eine besondere Hilfe: die Assistenzhündin Doreen. Sie hilft ihm bei alltäglichen Problemen und gibt ihm Kraft und Selbstbewusstsein.
Wenn Jenson seinen Hund in Essen ausführt, passiert es oft, dass er angesprochen wird. Nicht nur, weil Doreen einfach eine wunderschöne Hündin ist. Sondern weil die Menschen beeindruckt sind, wie dieser Junge mit ihr umgeht, weil sie spüren, was für ein eingespieltes Team die beiden sind. Man hat einfach Freude daran, sie zu beobachten. Dass der Junge im Rollstuhl sitzt? Zweitrangig.
Das war früher jedoch anders, als Doreen noch nicht da war. "Viele Menschen sind unsicher gewesen oder haben ihn gar nicht wahrgenommen", sagt Jensons Mutter Karen Kersten (45). "Doch mit Doreen reden ihn alle an. Jetzt gehen sie nicht mehr einfach vorbei an ihm."
Seit Doreen an Jensons Seite ist, ist sein Leben anders. Auch er selbst ist anders. "Wir brauchen uns beide", sagt der Zwölfjährige. Denn Doreen ist ein ganz besonderer Hund: ein Golden-Retriever, der von dem gemeinnützigen Verein "VITA" zum Assistenzhund für Behinderte ausgebildet wurde...
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