Wie der Wolf zum Hund wurde
Vor mindestens 14.000 Jahren tauschten ein paar Wölfe ihr Leben in freier Wildbahn gegen ein Dasein auf steinzeitlichen Müllhalden ein. Neben nie versiegenden Essensabfällen handelten sie sich aber auch ein kleineres Gehirn, Besitzer und geradezu frivole Körperformen ein. Aus evolutionärer Sicht trotzdem ein unschlagbarer Deal.
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Steinzeitliches Adoptivkind: Sache der Frauen?
Von diesen halbwilden Unratvertilgern war es laut Zimen nur noch ein kleiner Schritt bis zu den ersten handzahmen Tieren. "Eines Tages nahm sich dann eine Frau oder eine Familie ein Wolfsjunges aus Mitleid, zärtlichen oder mütterlichen Gefühlen heraus ins Haus und zog es auf. Und von diesen früh von ihrer Mutter getrennten Welpen waren vielleicht ein paar wenige als
Hunde prädisponiert", glaubt er.
Und fügt hinzu: "Ursprünglich waren Hunde eher die Tiere der Frauen als der Männer. Erst sehr viel später wurden sie zu Jagdgehilfen, Wächtern und Beschützern."
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