Also ich halte eine Schutzgebühr für absolut sinnvoll, egal ob Tierheim oder Privatpersonen oder was-auch-immer-Tierschutzorganisationen.
Erstmal wird manchen Menschen dadurch gezeigt, dass der Hund ja einen "Wert" hat, und es hält vielleicht manchen von einem übereilten "ach, das kostet nix, das nehm ich mit" ab.
Zudem haben Tierheime/Privatpersonen/Orgas ja auch Kosten, die sie tragen müssen, ich kenne kein Tierheim dass sich nur durch staatliche Unterstützung und Spenden über Wasser halten kann. Tierpfleger, Instandhaltung der Gebäude (oder Neu-Bau), Futter, Tierarztkosten (Impfen, Chipen, Entwurmen, Kastrieren, andere OPs). Wer soll das denn zahlen?
Ich seh bei der Frau, von der jetzt mein Ernie aus Spanien kommt - sie finanziert die ganze Tierschutzarbeit aus eigener Tasche und oder Spenden, verlangt aber als "Schutzgebühr" grad mal die TA- und Transportkosten. OPs von Hunden oder Katzen, die nie vermittelt werden oder Kastrationen von Streunerkatzen, Futter, Medikamente etc. trägt sie ganz allein. Wie sollen solche Idealisten überleben, wenn sie nicht wenigstens 250 Euro pro Hund bekommen?
Was ich persönlich sauer aufstösst ist, dass so viele deutsche Tierheime mittlerweile Hunde von Auffangstationen aus dem Ausland importieren, aber für die Tiere dann keinen müden Cent zahlen, obwohl diese schon komplett "fertig" sind, sprich geimpft, gechipt, z.T. kastriert, und die Hunde dann hier für 300 Euro verticken. Das ist für mich nur noch Geldmacherei.
Dass reinrassige Tiere im Tierschutz mehr kosten z.T. finde ich nicht in Ordnung. Als ich damals Sphynxe im Tierschutz gesucht habe, wollten ein TH als Schutzgebühr mal eben 150 Euro MEHR pro Sphynx, als bei normalen Hauskatzen. (dazu sei gesagt, dass die Tiere aus einer sog. "Zuchtauflösung" stammten... 50 Sphynxe auf einen Haufen, die meisten krank.)
Witzig finde ich, dass es heutzutage wohl zum guten Ton gehört, stinknormale Mixe als "Edelmixe" anzupreisen, solang die Eltern irgendeiner Rasse angehören.
Ich find für nen Hund ist eine Schutzgebühr zwischen 250 und 350 EUR eigentlich schon in Ordnung. Bei aller Tierliebe sollte man nie vergessen, dass ein Hund in seinem Leben weitaus größere Kosten verursachen kann, als den Anschaffungspreis... wenn der schon ein wirkliches Problem darstellt....hm, schwierig.
@ Gabi: die meisten Tierheime und Organisationen machen doch Vor- und Nachkontrollen, damit eben geprüft wird, dass der Hund nicht vom Regen in die Traufe kommt?