Erfahrungen als Pflegestelle

Diskussionen zu verschiedenen Tierschutz-Aktivitäten

Erfahrungen als Pflegestelle

Beitragvon Xafira » 06.06.2013, 05:48

Hallo,

einige hier sind ja auch im Tierschutz aktiv, deshalb würde mich interessieren:

Wer von euch ist oder war Pflegestelle?
Für Hunde aus dem Inland oder aus dem Ausland?
Für eine Organisation/einen Verein, oder betreibt ihr das für euch allein, dass ihr einen Hund aufnehmt und ihn vermittelt, weil er dringend weg muss?
Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Hunde, der Kostenübernahme des Vereins/der Organisation und der Zusammenarbeit bei der Weitervermittlung?

Liebe Grüße
Birgit
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Re: Erfahrungen als Pflegestelle

Beitragvon Getier » 08.06.2013, 13:28

Wir waren kurzzeitig Pflegestelle für einen kleinen Pudelmix, aus Griechenland. Für einen Verein - den es anscheinend nicht mehr gibt? - welcher sich auch gut um "uns" gekümmert hat, vor Ort (Griechenland) tätig war, sich um die Vermittlung (mit)gekümmert hat und nicht LKWweise Hunde hier angeschifft hat; Tierarztkosten etc. wurden übernommen, der Rest nicht. Die Hunde waren alle durchgeimpft, auf sämtliche Krankheiten untersucht und in einem gepflegten Zustand. DAS war mir wichtig - dass es auch ganz ganz ganz anders sein kann, habe ich danach feststellen dürfen und hatte gleich Kontakt mit dem VetAmt. Da wurden uns Krankheiten angekündigt, die Hunde hatten keinen Mittelmeercheck, die waren nicht geimpft und zahlen sollten wir das alles auch noch. So ein Verein sei ja auf Spenden angewiesen (wohin die 350€ pro Hund fliessen, mag ich gar nicht wissen).
Auch wenn es bei dem einen Verein gut geklappt hat, die schwarzen Schafe scheinen überhand zunehmen. Für die Zukunft, werde ich die Finger von solchen Vereinen lassen.
Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern der, welcher sein Leben am meisten empfunden hat.
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Re: Erfahrungen als Pflegestelle

Beitragvon Dieter » 08.06.2013, 13:55

Ich war noch nie Pflegestelle.
1990 starb unser letzter Hund, der Dackel Flocki und den jetzigen Dackel haben wir erst seit Februar 2012.
1990 gab es "Pflegestellen" in dem Sinne wie heute noch nicht, jedenfalls erinnere ich das nicht.

Derzeit fehlt mir dazu die Zeit und unsere Lebensumstände lassen das nicht zu. Den Dackel nehme ich mit ins Büro, aber das kann ich mir einem "unbekannten" Pflegehund nicht machen.

Wenn aber alles gut weiterläuft, wir in 6 Jahren in Rente gehen und dann noch hinreichend gesund sein sollten, ist so was denkbar.
Dann aber garantiert nicht für eine Auslands-Orga sondern entweder für ein Tierheim aus der näheren oder weiteren Umgebung oder für eine Organisation, die sich um inländische Hunde kümmert.
Diese hier gefällt mir ausnehmend gut

http://www.omihunde-netzwerk.de/

und da könnte ich mir sogar vorstellen, Endstelle zu werden. Man muss zwar öfter Abschied nehmen, aber so einem alten Hundchen noch eine schöne Zeit zu geben, ist ein verdammt gutes Gefühl.

Ich hab mein Leben lang nur "versaute" Tiere gehabt - Pferde wie Hunde - und es ist kein Problem, einem alten Hund mit Macken, Ecken und gesundheitsbedingten Eigenarten gerecht zu werden.
Viele Grüße
Dieter

Erwachsensein? Ich mach ja viel Scheiß mit - aber nicht jeden!
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Re: Erfahrungen als Pflegestelle

Beitragvon Schlemeldog » 02.11.2013, 22:32

Xafira hat geschrieben:Wer von euch ist oder war Pflegestelle?
Wir waren mal Pflegestelle für mehrer Hunde. Würden es auch immer wieder machen wenn es ginge.

Für Hunde aus dem Inland oder aus dem Ausland?
Bisher nur für Hunde von Spanischen Tierschutzvereinen.

Für eine Organisation/einen Verein, oder betreibt ihr das für euch allein, dass ihr einen Hund aufnehmt und ihn vermittelt, weil er dringend weg muss?
Es war bisher immer für einen Tierschutzverein, wo auch Emil, Berta, Samir, Arrimo und Chenoa her sind. Als erstes hatten wir Stella, eine kleine Podenco Hündin. Danach kamen dann Chenoa und Shiva, Shiva wurde vermittelt und Chenoa blieb. Als Mama nicht mehr auf dem Gestüt wohnte nach der Auflösung haben wir Iphy'(genier) aufgenommen, auch eine Podenco Ibicenco Hündin, alle von der gleichen Orga, leider merkten wir erst später das die Orga nicht seriös war und ihre Spielchen treibt. Deswegen tun mir die Hunde dort auch leid, aber was soll man gegen solche Menschen schon tun?. :headbang:

Wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Hunde, der Kostenübernahme des Vereins/der Organisation und der Zusammenarbeit bei der Weitervermittlung?
Die Hunde waren meist wie beschrieben, teilweise fehlte aber eine oder mehrere Eigenschafte, die kann man in einer Orga manchmal auch nicht ganz feststellen wenn der Hund sich dort nicht wohlfühlt zeigt er die ja manchmal auch nicht. Dennoch waren die Kostenübernahme und bei OPs oder ähnlichem immer alle Kosten erstattet, bei dem Futter o.Ä weiß ich es nicht ganz genau aber, die Zusammenarbeit war immer toll, es gab regelmäßig Anrufe und und und, zu der Zeit hatte Mama sich bei der Orga engagiert und hatte sowieso Kontakt.


Das wärs. ;)
Wie gesagt, die Orga ist nicht mehr seriös, ich finde es sehr schade denn es war sehr toll dort - meist ist immer einer Person schuld. In dem Fall kann man es so nennen und die Person ist auch in der Podiszene bekannt. :?

Liebe Grüße,
Lotta
"Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen." Friedrich II. der Große

Liebe Grüße,
Lotta mit Emil und Queso
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