Chancenlos im eigenen Land – Deutsche Hunde im Tierheim

Diskussionen zu verschiedenen Tierschutz-Aktivitäten

Chancenlos im eigenen Land – Deutsche Hunde im Tierheim

Beitragvon chino » 13.04.2014, 10:26

Hundetrainer? Wir brauchen einen EXORZISTEN!
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Re: Chancenlos im eigenen Land – Deutsche Hunde im Tierheim

Beitragvon Dieter » 13.04.2014, 11:07

Der Autor hat völlig Recht.
Es geht ja nicht darum, sich selbst einen Hund aus dem Ausland zu beschaffen.
Es geht um mittlerweile mafiaähnlich organisierte Strukturen, die unter dem Deckmantel des Tierschutzes mit rührseligen Geschichten und ebensolchen Fotos bei vornehmlich emotional orientierten Menschen ansetzen und nix anderes als die Ware verhökern, die sie

- irgendwo im Ausland von der Strasse pflücken (immer wieder beliebt: aus der Tötung freigekauft),
- irgendwie kastrieren (wie das da zugeht will niemand wissen),
- in irgendwelche Transportfahrzeuge packen wie die Sardinen in der Dose und entweder spendenfinanziert oder durch privates Engagement unter Ignoranz der gesetzlichen Bestimmungen (TRACES, Tierschutztransportverordnung, Seuchenrecht) hierher karren und entweder auf Pflegestellen verteilen oder gleich auf Autobahnparkplätzen verramschen
- dies zu einem Preis von ca. 300 €.

Werden auf diese Art nur 15 Hunde im Monat "verkauft", bleiben da locker 3.000 € übrig, verdient mit ein bischen Tastengeklimper am Rechner und dem Erfinden rührseliger Geschichten.

Es gibt in NRW Orgas, die "importieren" tausende von Hunden jährlich.

Ich kenne das Tierheim, in dem die marktgängigen kleinen Hunde angeboten wurden, in denen in dem Bericht von Herrn Schlesinger die Rede ist. Es liegt am Niederrhein, meiner alten Heimat. Ich hab vor gut 2 Jahren auf deren Seite geschaut und massenweise kleine, kuschelige, junge Hunde gefunden. Für jeden Geschmack was dabei.
Ein Anzahl von Tieren, die die Region selbst dort nicht aufbringt. Fotografiert auf den Armen glückselig lächelnder Frauen und Mädchen, die es auch noch toll finden, beschissen und ausgenutzt zu werden.
Die nach dem Fotoshooting, dem Gassigehen und Kümmern um die Tiere (kostenlos, versteht sich) nach Hause gehen und sich "gut" finden, man ist ja Tierschützer.
Derweil der Verantwortliche sein Geld zählt und ebenfalls glücklich ist.

Ich hab zunehmend den EIndruck, dass sich der bundesdeutsche Tierschützer der unteren Ebene der Strukturen, also die Kümmerer, die Pflegestellen, die Vor- und Nachkontrolleure und Spender, vor allem durch eines auszeichnen: durch Hirnlosigkeit und völliger Abwesenheit dessen, was als "gesunder Menschenverstand" beschrieben wird.
Viele Grüße
Dieter

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