BARF-Rechner

Biologisch artgerechte Rohfütterung

Re: BARF-Rechner

Beitragvon Monstie » 25.01.2014, 18:27

Ich finde schon, dass zu einer ausgewogenen Ernährung auch diese Produkte dazu gehören.
Natürlich nicht täglich, aber ich füttere das schon ab und zu.
Eier gibt es z.B einmal in der Woche.
Ich füttere auch Fisch, das wurde auch nicht angeführt.
Wie gesagt, für mich wäre die Liste nichts ;)

Bei mir kam in der Liste raus, dass täglich Hack gefüttert werden soll :?
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Getier » 25.01.2014, 18:34

Dort gibt es überhaupt kein Icon für "Hackfleisch". :think2:
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon chino » 25.01.2014, 18:39

Hallo,
Monstie hat geschrieben:Ich finde schon, dass zu einer ausgewogenen Ernährung auch diese Produkte dazu gehören.

Ist das deine persönliche Meinung oder basiert das auf Empfehlungen anderer Halter oder bestimmter Bücher?

Monstie hat geschrieben:Ich füttere auch Fisch, das wurde auch nicht angeführt.

Besteht für das Füttern von Fisch eine physiologische Notwendigkeit?

Monstie hat geschrieben:Bei mir kam in der Liste raus, dass täglich Hack gefüttert werden soll :?

Meist du mit "Hack" eigentlich "Fleisch allgemein"?
Falls ja, finde ich es nicht sooo verwunderlich, dass Carnivoren täglich Fleisch kriegen.

LG
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Monstie » 25.01.2014, 18:52

Nix wissenschaftlich fundiert ;)
Ich hab einige Bücher von einer Barferin ausgeliehen bekommen, und mir dann das aus den Büchern raus gezogen was für mich richtig und gut erschien. Und so fahre ich jetzt ganz gut.

Und ja, klar ist es nicht verwunderlich, dennoch füttere ich nicht täglich Fleisch.
An manchen Tagen füttere ich nur Innereien, dann an einen Tag gibt es nur Putenhals,
So meine ich das. Die Menge bleibt erhalten, aber wird eben an einen Tag gefüttert.
Hat aber nur den Grund, weil ich mir dann die Arbeit spare das Fleisch in gefrorenen Zustand zu schneiden. ;)
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon chino » 25.01.2014, 20:07

Monstie hat geschrieben: ...An manchen Tagen füttere ich nur Innereien, dann an einen Tag gibt es nur Putenhals,
So meine ich das. Die Menge bleibt erhalten, aber wird eben an einen Tag gefüttert.
Hat aber nur den Grund, weil ich mir dann die Arbeit spare das Fleisch in gefrorenen Zustand zu schneiden. ;)

Deinen Mangel an Arbeitseifer kann man schlecht dem Rechner als Fehler anlasten. :d
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Dieter » 26.01.2014, 00:23

Von den Barf-Rechnern - es gibt ja mehrere - halte ich nicht viel, weil:

1. Ist der Bedarf des Hundes sehr individuell, hängt von seiner persönlichen Futterverwertung und seiner Arbeitsleistung an. Ein langer Spaziergang bei minus 8 Grad und schneidendem Ostwind ist eine andere Energieleistung als die gleiche Strecke bei plus 18 Grad und lauem Frühlingslüftchen. Ein Malinois mit hohem Aufmerksamkeitslevel, unerschöpflichem Arbeitseifer und Begeisterungsfähigkeit (in Sekundenbruchteilen von 0 auf 30.000 Umdrehungen) wird allein schon deshalb mehr Futter benötigen als ein gewichtsgleicher Artgenosse einer "gemütlichen" Rasse.

2. Insoweit können die berühmten 2 % nur als (grober) Anhalt dienen. Ich kenne kerngesunde Hunde, die bei "mittlerer" Aktivität locker 3,5% benötigen, während mein Dackel bei hoher körperlicher Beanspruchung selbst bei 1,7/1,8 % noch etwas moppelig ist.

3. "Geringe", "mittlere" und "hohe" Aktivität hängen in der Bewertung m.E. zu stark von der persönlichen Auffassung des Hundehalters, seinen Gewohnheiten und vor allen Dingen von seinem Hund ab. Nach 5 Kilometern ist ein Weimaraner oder Deutsch-Drahthaar gerade mal warmgelaufen - ein ital. Spinone (die südländisch-gemütliche Version des Deutsch-Drahthaars, für den ist Galopp fast eine Ausnahmegangart, Trab reicht in aller Regel) oder ein Deutsch-Langhaaar (Jägerjargon: Deutsch-Langsam) mag sich dann schon höchst belastet vorkommen.

4. Solche Rechner lähmen im Sinne eines Absolutismus bei manchen Hundehalter wirkungsvoll das Hirn. Nicht selten wird in Barf-Gruppen erwähnt, dass das geneigte Hundeviech trotz allerbester Ration abnehmen würde. Auf die Frage nach der Futtermenge kommt in aller Regel: "so wie der Rechner sagt, 2%". Antwortet man dann: "versuchs mal mit 2,5 oder 3%" kommt ungläubig: "ja, aber der Rechner.......".
Viele Grüße
Dieter

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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Dieter » 26.01.2014, 00:57

Monstie hat geschrieben: Und überhaupt fehlen da ein paar Produkte, die meiner Meinung nach schon wichtig sind.
Die ganzen Öle, Eier, Kräuter, Algen, Milchprodukte...
.....
Gerade bei Anfängern kann so eine Liste dann zur Verwirrung führen, weil sie dann vielleicht davon ausgehen, dass diese Zusätze nicht wichtig wären.


Davon ist - 1 Sorte Öl ausgenommen - nix wichtig.
Öl - zum Fett hat Andrea schon alles gesagt - dient zum Ausgleich des Omega6 zu Omega3-Fettsäurenmissverhältnis in modernem Fleisch. Leinöl oder Lachsöl reicht. Andere Öle finden sich ohne Vorteil für den Hund im Output oder am nächsten Laternenpfahl. "Die ganzen Öle" verhelfen dem Händler zu mehr Umsatz, weiter nichts.

1 Ei die Woche ist ok zur Vitamin-B-Ergänzung, was die Tiere indes nicht brauchen. Vernünftigerweise ohne Eiweiss, weil das darin enthaltene Avidin das u.a. im Eigelb enthaltene Vitamin H zerstört und ein gebarfter Hund eher zu viel als zu wenig Eiweiss bekommt. Zwar können die beliebten Milchprodukte gefüttert werden - bei Barfern ist der sog. Veggie-Day derzeit äusserst beliebt - aber ausser Nierenbelastung kommt dabei nichts rum.
Dazu enthalten Milchprodukte viel Phosphor, was der ohnehin schon nicht so einfach einzuhaltenden Calcium-Phosphor-Verhältnis sich insgesamt noch ungünstiger verschieben lässt.
Immer wieder hört man das Argument, dass der Hund das Zeugs gerne fresse. Mein Hund würde auch 2 Tafeln Schokolade gerne fressen.... :d .
Man kann MIlchprodukte in angemessener Menge sicherlich füttern, aber von "wichtig" sind die Lichtjahre entfernt.

Kräuter sind wirkungsvolle Heilmittel, die nur bei klarer Indikation und kurmäßig gegeben werden sollten. Immer mal ein Schüppchen ist nett, wirkungslos und freut den Händler, bisweilen beruhigt es das Gewissen des besorgten Hundehalters.

Dies gilt auch für Algen aller Art, die lt. Barf-Industrie allein deshalb unbedingt gegeben werden müssen, weil ansonsten die fehlenden XYZ-Vitamine, Spurenelemente oder Mikro-, Nanno- oder sonstwelche Nährstoffe beim Hund zu Knochenverbiegungen und Gehirnerweichung führen. Wäre der liebe Gott der Ansicht gewesen, Hunde brauchten Algen, hätte er ihnen die zur Gewinnung derselbigen notwendige körperliche Einrichtung - spezielle Zähne, damit sie die von den Steinen schaben können, Kiemen oder sowas - verpasst :) .
Viele Grüße
Dieter

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Re: BARF-Rechner

Beitragvon chino » 26.01.2014, 10:39

Hallo,
Dieter hat geschrieben:4. Solche Rechner lähmen im Sinne eines Absolutismus bei manchen Hundehalter wirkungsvoll das Hirn. Nicht selten wird in Barf-Gruppen erwähnt, dass das geneigte Hundeviech trotz allerbester Ration abnehmen würde. Auf die Frage nach der Futtermenge kommt in aller Regel: "so wie der Rechner sagt, 2%". Antwortet man dann: "versuchs mal mit 2,5 oder 3%" kommt ungläubig: "ja, aber der Rechner.......".

Das ist aber ein Problem, das allen Büchern, Rechnern, Barf-Plänen und nicht zuletzt auch Fütterungsempfehlungen auf industriell gefertigetem Hundefutter anhaftet: alle diese Angaben können und sollen immer nur als Richtwert dienen. Keiner dieser Behelfe kann mich völlig davon befreien, meinen Hund und seine Figur selbst im Auge zu behalten. ;)

LG
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Monstie » 26.01.2014, 13:41

Ich hab es ja schon ein paar mal geschrieben: ich persönlich finde eben die genannte Produkte schon wichtig. Die einen mehr die anderen weniger.
Und ich fahre damit gut, wie mir die Blutbilder meiner Hunde letzten Monat bewiesen haben.
Auch hab ich andere positive Veränderugen festgestellt:
Meine Hunde haaren sich fast gar nicht mehr. Als ich noch Wolfsblut gefüttert habe, musste ich täglich saugen, und manchmal sogar Abends nochmal kehren.
Jetzt reicht es, wenn ich alle 2-3 Tage sauge.
Meine Hunde haben keinen Mundgeruch mehr.
Und sie stinken allgemein nicht. Meine Mama kam letztens in unsere Wohmung rein und meinte, dass man gar nicht mehr merkt, dass wir Hunde haben. Bevor ich gebarft habe, stank es laut ihr immer nach Hund.
Meine Hunde haben tolles, kräftiges, glänzendes Fell, welches sich schön anfühlt.
Als meine Sitterhunde Biba und Rage da waren, hab ich gemerkt, was für einen Unterschied das füttern aus macht. Die haben sich total schmierig angefühlt. Man hatte nach 2 Minuten kraulen total die Fettschicht an der Hand.

Ob jetzt das eine oder andere angeblich unnötig ist oder nicht, ist mir in dem Moment nicht wichtig. Die Positiven Veränderungen sprechen für sich, und deswegen werde ich nicht anders füttern, solange auch die Blutwerte stimmen.

Übrigens: meinen mangelnden Arbeitseifer habe ich nicht dem Rechner zu geschoben, ich habe lediglich erwähnt, wie ich das handhabe, und warum. ;)
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Re: BARF-Rechner

Beitragvon Dieter » 26.01.2014, 13:52

chino hat geschrieben:Das ist aber ein Problem, das allen Büchern, Rechnern, Barf-Plänen und nicht zuletzt auch Fütterungsempfehlungen auf industriell gefertigetem Hundefutter anhaftet: alle diese Angaben können und sollen immer nur als Richtwert dienen. Keiner dieser Behelfe kann mich völlig davon befreien, meinen Hund und seine Figur selbst im Auge zu behalten. ;)


Völlige Zustimmung, Andrea.
Es scheint aber Hundehalter zu geben - gefühlt immer mehr -, die das nicht können oder machen. Die verlassen sich halt auf Angaben Dritter, egal wo diese Angaben herkommen.
Viele Grüße
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