Die Suche nach dem Herzenshund

Vorbereitungen zu Kauf und Einzug

Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon FashionForPets » 19.05.2014, 10:25

In meiner Vorstellung sagte ich ja schon das wir auf der Suche nach einem Hund sind. Der Hund wird in allererster Linie mir gehören, aber auch für den Rest der Familie da sein :)

Was wünschen wir uns/ ich: es soll ein Familiehund sein, Kinderlieb. Ich möchte geren einen Sport mit ihm machen, was genau bin ich mir noch unschlüssig.
Mein Herz gehört den Listenhunden, wie Bullterrier oder Staffordshire Terrier. Allerdings sind die Auflagen hier in NRW hoch, und knappe 800 € Hundesteuer mag mein Mann auch nicht zahlen. Ich weiß das die Miniatur Bullterrier von der Kampfhundesteuer befreit sind, sofern sie vom Züchter sind.

In der engeren Auswahl sind dann noch Labrador und Aussi. Beim Aussi habe ich aber wieder Bedenken, wieviel Auslastung brauchen die Rasse? Ich arbeite von Zuhause, habe ja auch viel Zeit für den Hund. Aber vor einem Aussi habe ich immer noch Respekt. Labrador kenne ich viele, und weiß wie die sind von der Rasse, Charakter, Arbeitsaufwand etc.

Mein Mann möchte lieber ein Welpe, da man ihn noch komplett nach seinen Linien erziehen kann. Ich würde auch einen Hund aus dem Tierschutz nehmen, wobei man da aber nie weiß was man vor gesetzt bekommt.

Dann ist die Frage, alle sagen definitiv Züchter. Kenne aber auch viele Hunde, was Mischlinge sind, oder von Privat die gesund bis ins Alter waren.
Wie macht man da nichts falsch? Die Suche dauert nun schon ein 3/4 Jahr, weil halt irgendwo die Angst da ist, was falsch zu machen.

Wir haben uns sowohl Züchter, als auch Privat Leute angeschaut, und auch schon im Tierheim gewesen. Klar wenn man so ein Welpen mit seinen Kulleraugen sieht, würde man den am liebsten einpacken, aber wir wollen halt alles Richtig machen.

Optimal haben wir es für einen Hund, Erdgeschoss Wohnung mit Terasse und Garten direkt daran. Gegenüber unserer Einbahnstraße wo wir wohnen ist direkt der Wald. Viele andere Hunde, wo man Gute Hundebekanntschaften schließen kann. Und sollte ich doch mal irgendwann wieder arbeiten, wird es eine Teilzeitstelle sein, wo der Hund nie lange alleine wäre. Ich aber auch 2 Freundinnen habe die als Hundesitter arbeiten.
Lg Claudia

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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Newi » 19.05.2014, 13:36

FashionForPets hat geschrieben:In der engeren Auswahl sind dann noch Labrador und Aussi. Beim Aussi habe ich aber wieder Bedenken, wieviel Auslastung brauchen die Rasse? Ich arbeite von Zuhause, habe ja auch viel Zeit für den Hund. Aber vor einem Aussi habe ich immer noch Respekt. Labrador kenne ich viele, und weiß wie die sind von der Rasse, Charakter, Arbeitsaufwand etc.
Ich denke es kommt auch darauf an, was man selbst möchte und was man einem Hund bieten kann.
Und vor allem, WIE beschäftigt man sie. Als Beispiel: Meine Rasse gehört zu den Arbeitshunden, benötigen genügend geistige und körperliche Auslastung. Allerdings binde ich meine Hunde auch einfach mit den Haushalt ein (Wäsche tragen, Äpfel pflücken, aufräumen,....). Das mache ich nebenbei und daher habe ich nicht das Gefühl, viel Aufwand zu haben.
Auch Labradore benötigen ausreichen Beschäftigung, da sie zu den Apportierhunden gehören und dafür gezüchtet wurden, Wasserwild zu apportieren. Mit "nur" Spaziergängen wird sich auch ein Labrador nicht wirklich zufrieden geben, außer vielleicht, wenn sie aus der Showlinie stammen.

Mein Mann möchte lieber ein Welpe, da man ihn noch komplett nach seinen Linien erziehen kann. Ich würde auch einen Hund aus dem Tierschutz nehmen, wobei man da aber nie weiß was man vor gesetzt bekommt.
Da hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Wichtig finde ich, dass man sich innerhalb der Familie schon einig ist/wird. Ich selbst bin ein Welpenfan, der das gemeinsame Zusammenwachsen und auch Aufwachsen mit den Kindern geniesst.
Stressig kann beides sein. Ein Welpe ist wie ein Baby, ein Hund vom Tierschutz kann unter Umständen unangenehme, gefestigte Verhaltensweisen haben. Mit beiden muss man arbeiten.


Dann ist die Frage, alle sagen definitiv Züchter. Kenne aber auch viele Hunde, was Mischlinge sind, oder von Privat die gesund bis ins Alter waren.
Wie macht man da nichts falsch? Die Suche dauert nun schon ein 3/4 Jahr, weil halt irgendwo die Angst da ist, was falsch zu machen.
Ich bin der Meinung, dass die Chance auf einen gesunden Hund beim Züchter größer sind. Klar, ein Züchter baut keine Maschinen, er züchtet Lebewesen und natürlich kann man keine 100%ige Garantie auf Gesundheit geben. Aber bei einem seriösen Züchter sind die Elterntiere nicht nur kurz vom Tierarzt durchgecheckt, sondern eben auch HD und/oder ED geröngt und sie wurden auf Erbkrankheiten untersucht. Es gibt Erbkrankheiten, da trägt ein Hund das kranke Gen und wird selbst nicht krank. Zeugt er aber Welpen mit einem anderen Träger, so entstehen in diesem Wurf kranke Welpen. Und das kann auch bei Mixen passieren.
Beim Züchter kann man diese Erbkrankheiten also ausschliessen.


Habt ihr denn auch schon Aussie-Züchter besucht? Sie klären bestimmt auch gern darüber auf, wie so eine Beschäftigung für die Rasse aussehen kann.
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Liebe Grüße,
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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Getier » 19.05.2014, 18:02

Aussie und Labrador sind ja quasi Gegensätze... wie kommt es zu der Auswahl? Ein Labrador ist ja quasi der immer-freundliche, lustige Hundekumpel - und der Aussie hingegen oft ziemlich ernst, mit ausgeprägtem Schutz- und Wachverhalten, selbstständig, neigt oft dazu Ressourcen zu verteidigen.

Bei dem Aussie gibt es meiner Meinung nach wirklich viel kompliziertere Dinge, als die Beschäftigung. Diesen Schutztrieb muss man auch erstmal händeln können und wollen, man muss in der Erziehung viel Überzeugungsarbeit leisten, mit den typischen Problemchen (Abneigung gegen alles Fremde, der genannte Schutztrieb, Konflikte bei Abgabe von Beute, starkes reagieren auf Bewegungsreize, usw.) rechnen und mit dem Wesen einfach klarkommen. Beschäftigen kann man den Hund dann mit allem Möglichen, da sind Aussies ja eher offen - sind ja auch als Allrounder-Hofhunde gezüchtet und nicht nur zum treiben von Vieh. Wobei ich immer empfehlen würde, die Hunde bei ihrer ursprünglichen Arbeit anzusehen. Da kann man einen ganz starken Eindruck gewinnen, wie diese Hunde wirklich ticken!

Wenn ich einen Hund suchen würde, als reinen Familienhund, würde ich keinen Aussie wählen. Mit Kindern hat man immer Besuch im Haus, es klingelt ständig, die Kinder rennen im Haus rum, es ist wild, laut... da passt für mich so ein Hund nur ganz bedingt rein!
Wobei Aussie auch nicht gleich Aussie ist und bei dem Modewahn und dem "wir züchten Agility-Hunde"-Hype, bleiben die Nerven gerne auf der Strecke.

WENN ein Welpe, dann würde ich auch den Hund vom Züchter wählen. Ein "Ups-Hund" hat einfach keinerlei Vorteile gegenüber einem Welpen vom Züchter - es kann gut gehen, muss aber nicht. Und die Garantie einen gesunden Hund bei einem Züchter zu erwischen, ist höher als bei einem Vermehrer.

Im Tierschutz kann man natürlich immer schauen, dort sind ja auch öfters mal Welpen abzugeben. :)

Ich persönlich würde in der Situation wohl den Labrador wählen - da gibt es ja so viele Züchter, so viele verschiedene Linien, etc. dass man den perfekten Labrador schon findet!
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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon FashionForPets » 19.05.2014, 19:23

Die Wahl Labi und Aussi kommt daher, das mein Herz für den Labbi schlägt und mein Mann sein Herz für den Aussi. Da ich in erster Linie aber mit dem Hund arbeiten werden, Hundeschule, Erziehung, Sport etc. etc. wird es meine Entscheidung sein. Und wie du schon erwähnt hast, ist der Aussi so ein Hund der viel gearbeitet werden muss, was mich abschreckt. Mit der Rasse werde ich nicht so Richtig warm.

Und Nein bei einem Aussi Züchter waren wir noch nicht. Ich denke auch das es ein Labrador wird, ich möchte einfach einen Großen Hund, der zur Familie passt und mit dem ich arbeiten kann.

Mantrailing, Trickdog, Frisbee sowas finde ich interesant. Agility da kann ich nichts von abgewinnen.
Lg Claudia

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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Getier » 19.05.2014, 19:37

Ich will es nochmal betonen: Ein Aussie muss nicht "viel" oder mehr gearbeitet werden, als eine Menge anderer Hunde auch - aber es ist eben so, dass die Eigenschaften, die diesen Hund ausmachen, auch mit der besten Beschäftigung da sind - und das wird oft zum Problem.

Ein müder Aussie ist immer noch ein Aussie, da ändert die Beschäftigung nichts dran. Das verstehen viele Leute falsch, denke ich. Schutz- und Wachtrieb, selbstständigkeit, etc. sind eben Dinge, die zum Aussie dazugehören und keine Erziehungsprobleme.
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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon FashionForPets » 19.05.2014, 21:10

Ich habe bisher nur einen Aussi kennen gelernt, und da ist dieser Schutz und Wachtrieb da denke ich. Zumindest ist es so, das er bei Besuch sehr schnell und Laut anschlägt. Und auch um die Familiekinder schleicht er ständig rum, und lässt keinen Bekannten so wirklich daran. Das schreckt mich dann schon wieder ab, wo ich mir aber auch denke das man sowas auch erziehen kann. Aber für mich kommt ein Aussi eigentlich nicht in Frage.

Und mein Mann ist nicht so der Hundemensch, also nicht in dem Sinne das er sie nicht liebt etc. er möchte halt nur mit dem Hund spazieren gehen, füttern und kuscheln. Den Rest mache ich, was für mich vollkommen ok ist, den der Hund ist ja für mich in erster Linie. Ich habe es mit ihm auch schon besprochen das es kein Aussi werden soll, an meiner Stelle, was er auch ok findet.

Ich habe bei den verschiedenen Labradoren meine Wunschrasse, es soll ein brauner Labrador Retriever werden. Habe mir auch schon verschiedene Züchter hier bei uns raus geschrieben. Ich schaue mir vorab schon gerne die HP´s von den Züchtern an. Eine nicht ansprechende HP, wäre für mich ein Grund den Züchter nicht zu kontaktieren. Bei mir zählt immer der erste Eindruck, damit bin ich im Leben bisher immer am besten gefahren ;)
Lg Claudia

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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Treasure Bay » 20.05.2014, 06:41

Ich bin ja nun schon etwas länger und sehr intensiv in der Retrieverszene unterwegs und irgendwann hörte ich, daß braune Labradore nicht unbedingt gut händelbar sind.
Ich wollte das nicht nicht glauben, hielt das für ein Vorurteil ( so wie die Sache mit den sturen, hellen Goldens, die so schwer lenkbar sind) und besah mir die Sache genauer.
Es ist wirlich so, mit den braunen Labradoren und mit den hellen Goldens.

Sie sind alle liebenswert, aber wenn du mit deinem Hund arbeiten willst ( und auch solltest, denn ein Labrador ist kein Couchpotatoe), dann solltest du dir bei den Züchtern die Prüfungen von Vater und Mutter zeigen lassen und dir anschauen, wie der Hund arbeitet. Und vielleicht von der braunen Farbe Abstand nehmen...
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Re: AW: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Getier » 20.05.2014, 10:21

Die braunen wurden, meines Wissens nach (und das ist begrenzt), eben auch nie für die Arbeit gezüchtet - und klar leidet da das Wesen drunter.

Die Farbe ist ja noch nicht soo lange erlaubt und die Jäger greifen auch weiterhin auf schwarz und blond zurück. Wird seinen Grund haben.
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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon FashionForPets » 20.05.2014, 19:53

Ich kenne 2 Braune Labradore, und kann bei beiden davon nichts bestätigen. Einer gehört jemanden, der Hobbymässig Jäger ist, also mit Jagtschein und alles was dazu gehört. Der würde den Braunen nie wieder her geben, und der hatte auch schon anderen Farben.

Der 2 braune Labbi ist ein Familiehund, wo 3 Kinder in der Familie sind 6 Monaten, 4 Jahre und 8 Jahre. Und der Mann geht mit dem Labbi zum Mantrailing 2 mal die Woche, und Hundeschule. Der Hund ist ausgeglichen, hört Super und ist der totale Familiehund.

Ich denke es ist auch immer eine Sache vom Züchter und die Erziehung von jedem Selbst was aus so einem Hund wird.
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Re: Die Suche nach dem Herzenshund

Beitragvon Getier » 20.05.2014, 20:02

FashionForPets hat geschrieben:Ich denke es ist auch immer eine Sache vom Züchter und die Erziehung von jedem Selbst was aus so einem Hund wird.

Naja, aus "schlechten Erbanlagen" macht auch der beste Züchter und/oder die beste Erziehung keinen guten Hund. Man kann nur die Fähigkeiten nutzen, die vorhanden und ausbaubar (und das sind irgendwo auch Grenzen) sind, deshalb finde ich die Aussage mit den braunen Labbis schlüssig. Für den "normalen" Familiengebrauch mag es reichen, die werden ja auch mittlerweile ganz normal mit den anderen Farben gekreuzt.
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