Hunde häufeln bald auf eigene Gefahr
Die Stadt will künftig aus Kostengründen auf die Aufstellung von Tütenspendern zur Entsorgung von Hundekot verzichten.
Wie aus einer jüngst veröffentlichten Magistratsstellungnahme hervorgeht, wird das Frankfurter Grünflächenamt künftig keine neuen Tütenspender zur Entsorgung von Hundekot in öffentlichen Grünanlagen aufstellen. Schuld daran ist mal wieder das liebe Geld. So seien jährlich alleine für die Beschaffung der nötigen Kot-Tüten rund 20.000 Euro erforderlich. „Das Vorhandensein von Paten für die Betreuung der Tütenspender kann diesen Aufwand nicht kompensieren“, heißt es in der Magistratsstellungnahme ST 623.
Zwar hat sich das seit Jahren praktizierte Tütenspender-Modell in öffentlichen Grünflächen bewährt. Auch laufen aktuell in mehreren Ortsbeiräten Anträge zur Aufstellung der begehrten Tütenspender. Dennoch sollen sich Hundehalter künftig wieder selbst um die fachgerechte Entsorgung der Hinterlassenschaften ihrer vierbeinigen Begleiter kümmern. Zur Begründung ihrer Sparmaßnahme verweist die Stadt darauf, dass die bisherige Aufstellung von Tütenspendern ein freiwilliges Angebot war. Darüber hinaus seien Hundebesitzer „grundsätzlich verpflichtet“, die Fäkalien ihrer Haustiere selbst zu entsorgen, appelliert die Stadt an die „Eigenverantwortung und Rücksichtnahme“ der Frankfurter Hundehalter.
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