Diabetes - "Der zuckerkranke Hund"

Tipps und Anregungen zu Gesundheitsfragen können und sollen keinen Tierarztbesuch ersetzen!

Diabetes - "Der zuckerkranke Hund"

Beitragvon chino » 30.06.2013, 15:52

Hallo,

ähnlich wie in der Humanmedizin steigt auch in der Veterinärmedizin die Anzahl der der Neuerkrankungen ständig an.
Auch hier sind die Ursachen oft (aber nicht ausschließlich) Bewegungsmangel und Überernährung.

Die Symptome umfassen:

- Polyurie/Polydipsie (= krankhaft erhöhte Urinausscheidung/erhöhter Durst)
- Erbrechen/Durchfall
- Gewichtsverlust bei normalem Appetit
- ungepflegt wirkendes Fell
- Anorexie (= Appetitlosigkeit)
- Lethargie
- Dehydratation (= Austrocknung)
- Katarakt (= Grauer Star, Trübung der Linse)

Infolinks zu Diagnose, Therapie und dem Umgang im Alltag:

Management des Diabetes mellitus bei Hunden und Katzen
Diabetes mellitus - Zuckerkrankheit auch beim Hund?
ZuckerHunde
Diabetes mellitus beim Hund

LG
Andrea
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Re: Diabetes - "Der zuckerkranke Hund"

Beitragvon Dieter » 30.06.2013, 16:35

Jo, Diabetes, die Wohlstandskrankheit schlechthin. Wieso nicht auch bei Hunden. Übergewicht und falsche, kohlenhydratlastige Ernährung sind die Hauptursachen.

Hmmh, ich frage mich allerdings, wieso eine Diabetes-Erkrankung beim Hund ausschliesslich - so liest man jedenfalls - im absoluten Insulinmangel bestehen soll und rundweg vom Insulin-Injizieren die Rede ist.

Es besteht an sich kein Grund anzunehmen, dass beim Hund nicht auch der Formenkreis des relativen Insulinmangels vorkommen kann, dem mit

- Gewichtsreduktion
- Ernährungsumstellung
- viel Bewegung und
- ggf. medikamentös mit z.B. Metformin

hervorragend begegnet werden kann.

Das hauptsächliche Anzeichen - übermäßige Wasseraufnahme - dürfte auch einem "normalen" Hundehalter auffallen und ihn zum Nachdenken bringen.
Andererseits ist zuzugeben, dass viele Hunde allein aufgrund Trockenfutter-Fütterung viel trinken und dies insoweit nicht auffallen mag.
Gebarfte Hunde trinken übrigens sehr wenig, da könnte das schnell bemerkt werden.

Bei überschlägigem Suchen finde ich keine wissenschaftlichen Arbeiten über "Hunde" und "Metformin". Komisch eigentlich.
Viele Grüße
Dieter

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Re: Diabetes - "Der zuckerkranke Hund"

Beitragvon chino » 30.06.2013, 17:36

Hallo,

einen Artikel und noch einen weiteren sowie diesen hier habe ich gefunden, in dem es um endogene/exogene Insulinzufuhr und orale Antidiabetika beim Hund geht.

LG
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Re: Diabetes - "Der zuckerkranke Hund"

Beitragvon Dieter » 30.06.2013, 19:32

Danke Andrea.
Die verlinkten Arbeiten bestätigen meine Funde, wonach mehr oder weniger deutlich formuliert wird, dass Diabetes II beim Hund praktisch nicht vorkommt bzw. vorkommen soll.

Und genau das ist der Punkt, der mich aufhorchen lässt.
Diabetes II fällt zumindest beim Menschen zunächst nicht besonders auf. Man hat Übergewicht - seit je her -, ernährt sich falsch - wie seit Jahren - und mehr Bewegung könnte auch nicht schaden. Oftmals trinkt man - jedenfalls im Anfangsstadium -nicht unbedingt mehr.
So - entweder irgendwann bemerkt man seine Krankheit oder auch nicht. So man irgendwann etwa in ein Zucker-Koma fällt, hat sich die Bauchspeicheldrüse bzw. die Insulinproduktion bereits verabschiedet und man muss Insulin spritzen.

Warum soll es Diabetes II als eine Art "Vorstufe" von Diabetes I nicht auch beim Hund geben? Fragt mein Laienverstand.
Die Viecher sind übergewichtig, fressen mehr Getreide als sonstwas (also KH), bewegen sich wenig und irgendwann fallen sie um oder zeigen sonst massive Auffälligkeiten. Die "Vorstufe" wird mithin ebenso wenig bemerkt wie beim Menschen.

Andererseits sind Hunde eben keine Menschen. Und keine Katzen. So wie bei Katzen Schilddrüsenüberfunktion sehr häufig vorkommt, Schilddrüsenunterfunktion jedoch so gut wie nicht ist es beim Hund genau umgekehrt.
Viele Grüße
Dieter

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